Die Presse meldet derzeit „Fachkräftemangel überall“. In Deutschland gibt es über 350 anerkannte Ausbildungsberufe. Rechtzeitige Berufsorientierung wird immer wichtiger. Die Eltern sind dabei die ersten wichtigen Berater ihrer Kinder. Der Schule kommt ergänzend eine weitere, qualifizierte Station zu auf dem Wege der Berufsfindung. Zielgruppe war in erster Linie die Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 und 9. In dieser Schulstufe sind auch Berufs- beziehungsweise Orientierungspraktika angesiedelt.
Die Eschachschule Dunningen (Gemeinschaftsschule) hat dies längst erkannt. Daher fand am vergangenen Samstag bereits zum 22. Male ein Berufsorientierungstag statt. Die Einladung richtete sich neben den Schülerinnen und Schülern der Eschachschule, auch an Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern benachbarter Schulen.
Die Veranstaltung begann um 9 Uhr in der Mensa mit einer kurzen Begrüßung und Grußworten von Vertretern der Kommune (Rektor der ESD Mike Ermeling und Bürgermeister Peter Schumacher) sowie dem Vertreter der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg, Klaus Ringgenburger. Rektor Ermeling zeigte sich erfreut über das Interesse seitens der anwesenden Eltern, aber auch über das breit gestreute Angebot der teilnehmenden Betriebe und Einrichtungen. Die Verzahnung von Schule und Betrieb, so Ermeling, diene dabei sowohl den Schülern, die sich ein genaueres Bild von ihrem Beruf machen konnten, als auch den Betrieben, die die Gelegenheit nutzen, für ihre Ausbildungsgänge zu werben.
Bürgermeister Schumacher an die Anwesenden: „Hier und heute habt ihr die Gelegenheit, wichtige Informationen aus erster Hand zu bekommen; seid mutig und fragt nach, wenn ihr was Spezielles wissen wollt. Schumacher weiter: „Wir brauchen gut ausgebildete Nachwuchskräfte.“ Mit einem bedeutungsvollen Zitat von Konrad Lorenz „Leben ist/heißt lernen“ schloss der Schultes seinen Beitrag ab.
Im Anschluss daran stellten Fachleute aus 50 Firmen und Institutionen aus Dunningen und aus der näheren und weiteren Umgebung in den Räumen der Schule, auf dem Schulgelände und in der Turn- und Festhalle zahlreiche Berufe vor und standen für Fragen der Ausbildung, zu den erforderlichen Fähigkeiten und zu ausübenden Tätigkeiten im Berufsalltag zur Verfügung. Bei diesen Fachleuten handelte es sich um Ausbilder und Auszubildende der beteiligten Unternehmen, die insgesamt einen praxisnahen Überblick über die Ausbildungsmöglichkeiten in der Region vermittelten.
Für die Bewirtung und Verpflegung sorgte die Klasse 5a der Eschachschule. Laut Markus Holl, Organisator des Berufsinformationstags an der Eschachschule, hätte das Interesse seitens der Elternschaft auch größer sein dürfen: „Wir haben alles getan, was in unseren Möglichkeiten stand; ebenso die teilnehmenden Betriebe und Einrichtungen.“
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Alle Fotos: Fritz Rudolf