Die Warnstreiks bei der Telekom werden in Baden-Württemberg zunächst bis zu den Osterferien fortgesetzt. Das hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi angekündigt. In Rottweil wird seit heute morgen um 6.30 Uhr bei der Telekom gestreikt, auch bei diesem Unternehmen erhöht die Gewerkschaft den Druck.
Auch in den Ferien seien einzelne gezielte Aktionen in Vorbereitung. Am Dienstag wurden Beschäftigte in kleineren Kommunen zum Streik aufgerufen, Kindertagesstätten sollten geschlossen bleiben.
Die zeitlich befristeten Arbeitsniederlegungen bei der Telekom sollen nach Angaben der Gewerkschaft im ganzen Bundesgebiet außer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen stattfinden. Betroffen seien Kundenservice, Außendienst und Technik, hieß es seitens Verdi vor Beginn der dritten Verhandlungsrunde. Ein Anruf bei Telefon-Hotlines könnte ins Leere laufen, Telekom-Techniker, die einen Anschluss freischalten sollten, gar nicht beim Kunden auftauchen.
In der Region Rottweil-Donaueschingen-Konstanz hat Verdi für diesen Donnerstagmorgen zum Streik aufgerufen. Seit 6.30 Uhr läuft dieser. Er soll bis zum Beginn der nächsten regulären Dienstschicht am Folgetag dauern.
Die Forderungen: 5,5 Prozent mehr Lohn, eine „Komponente zur Steigerung der Einkommensgerechtigkeit“ und eine Tarifvertragslaufzeit von zwölf Monaten.