SPD-Ortsverein Schramberg und AWO Schramberg zum Besuch bei der Beratungsstelle „Alter und Technik“

Von der Aufsteh- bis zur Zuknöpfhilfe

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Zu Hause in Würde alt werden – das ist ein Wunsch, den viele Menschen haben. Doch oft ist nicht bekannt, welche Möglichkeiten es tatsächlich gibt, um sich diesen Wunsch zu erfüllen. Der AWO-Ortsverein hat deshalb zusammen mit dem SPD-Ortsverein Schramberg die Beratungsstelle „Alter und Technik“ vom Landkreis besucht und sich in der Musterwohnung in Schramberg direkt informiert, wie barrierefreies Wohnen gelingen kann und welche technischen Alltagshelfer eingesetzt werden können.

Schramberg. Auf den ersten Blick sieht die Musterwohnung aus, wie viele andere Wohnungen auch. Doch schon beim Eintreten stellt man fest, dass hier einiges an Technik verbaut ist, die die Sicherheit der Bewohner erhöhen soll. Dabei geht es nicht unbedingt nur um Schutz vor Einbrechern. Vielmehr geht es darum, wie man Hilfe bekommt, wenn man stürzt oder sich verletzt.

Eindrucksvoll zeigte die gelernte Krankenschwester und Pflegeberaterin Carmen Kopf beispielsweise den Sturzerkennungsboden. Dieser erkennt über im Boden eingebaute Sensoren, wenn jemand auf den Boden gestürzt ist. Ein Alarm wird dann automatisch ausgelöst und Hilfe wird angefordert.

Das klassische Hausnotrufsystem spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Hier gibt es verschiedene Geräte und Unterstützungssysteme, wie Uhren oder mobile Systeme zum Mitnehmen. Das Prinzip ist immer dasselbe. Man informiert jemanden darüber, dass etwas passiert ist und Hilfe benötigt wird. Wie die Hilfe konkret aussieht, wird immer mit dem Betroffenen direkt besprochen und festgelegt.

Staatliche Hilfen

Dass nicht alles viel Geld kosten muss, erklärte Kopf immer wieder. Sie verwies auf einen Zuschuss von 4000 Euro, der einem zusteht, wenn man eine Pflegestufe hat. Damit könne man zum Beispiel das Bad umbauen oder den Zugang zur Wohnung barrierefreier gestalten.

Manchmal könne man mit kleinen Veränderungen viel erreichen und vieles werde auch bezuschusst. Darin sieht Carmen Kopf auch ihre Aufgabe. Die Menschen, die zu einer Beratung kommen, sollen nachher Bescheid wissen, was passend zu ihrer persönlichen Situation möglich ist.

Ganz gleich, ob Haltegriffe im Bad oder im Schlafzimmer, ob abriebfestere Bodenmaterialen oder abklappbare Duschabtrennungen – für viele Schwierigkeiten gibt es mittlerweile Lösungen, die ein würdevolles Wohnen im Alter in der eigenen Wohnung ermöglichen.

Clevere Ideen für den Alltag

Zum Abschluss der knapp zweistündigen Beratung durften die Teilnehmer von SPD und AWO noch die Küchen- und Alltagshelfer kennen lernen. Von Einhandvesperbrettern über ein Sockenausziehgerät und eine Zuknöpfhilfe bis hin zum barrierefreien Backofen und der elektrischen Aufstehhilfe war alles dabei und sorgte immer wieder für A-ha-Erlebnisse und großes Staunen in der Runde.

Als Vorsitzender von AWO und SPD bedankte sich Mirko Witkowski für die vielen neuen Erkenntnisse, die man in der Musterwohnung gewinnen konnte. Das Thema „Wohnen im Alter“ sei sowohl bei der SPD als auch bei der AWO ein großes Thema. Es sei gut und wichtig, „dass es die Beratung durch den Landkreis hier in Schramberg gibt“, so Witkowski abschließend.

Pressemitteilung (pm)
Pressemitteilung (pm)
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Zu Hause in Würde alt werden – das ist ein Wunsch, den viele Menschen haben. Doch oft ist nicht bekannt, welche Möglichkeiten es tatsächlich gibt, um sich diesen Wunsch zu erfüllen. Der AWO-Ortsverein hat deshalb zusammen mit dem SPD-Ortsverein Schramberg die Beratungsstelle „Alter und Technik“ vom Landkreis besucht und sich in der Musterwohnung in Schramberg direkt informiert, wie barrierefreies Wohnen gelingen kann und welche technischen Alltagshelfer eingesetzt werden können.

Schramberg. Auf den ersten Blick sieht die Musterwohnung aus, wie viele andere Wohnungen auch. Doch schon beim Eintreten stellt man fest, dass hier einiges an Technik verbaut ist, die die Sicherheit der Bewohner erhöhen soll. Dabei geht es nicht unbedingt nur um Schutz vor Einbrechern. Vielmehr geht es darum, wie man Hilfe bekommt, wenn man stürzt oder sich verletzt.

Eindrucksvoll zeigte die gelernte Krankenschwester und Pflegeberaterin Carmen Kopf beispielsweise den Sturzerkennungsboden. Dieser erkennt über im Boden eingebaute Sensoren, wenn jemand auf den Boden gestürzt ist. Ein Alarm wird dann automatisch ausgelöst und Hilfe wird angefordert.

Das klassische Hausnotrufsystem spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Hier gibt es verschiedene Geräte und Unterstützungssysteme, wie Uhren oder mobile Systeme zum Mitnehmen. Das Prinzip ist immer dasselbe. Man informiert jemanden darüber, dass etwas passiert ist und Hilfe benötigt wird. Wie die Hilfe konkret aussieht, wird immer mit dem Betroffenen direkt besprochen und festgelegt.

Staatliche Hilfen

Dass nicht alles viel Geld kosten muss, erklärte Kopf immer wieder. Sie verwies auf einen Zuschuss von 4000 Euro, der einem zusteht, wenn man eine Pflegestufe hat. Damit könne man zum Beispiel das Bad umbauen oder den Zugang zur Wohnung barrierefreier gestalten.

Manchmal könne man mit kleinen Veränderungen viel erreichen und vieles werde auch bezuschusst. Darin sieht Carmen Kopf auch ihre Aufgabe. Die Menschen, die zu einer Beratung kommen, sollen nachher Bescheid wissen, was passend zu ihrer persönlichen Situation möglich ist.

Ganz gleich, ob Haltegriffe im Bad oder im Schlafzimmer, ob abriebfestere Bodenmaterialen oder abklappbare Duschabtrennungen – für viele Schwierigkeiten gibt es mittlerweile Lösungen, die ein würdevolles Wohnen im Alter in der eigenen Wohnung ermöglichen.

Clevere Ideen für den Alltag

Zum Abschluss der knapp zweistündigen Beratung durften die Teilnehmer von SPD und AWO noch die Küchen- und Alltagshelfer kennen lernen. Von Einhandvesperbrettern über ein Sockenausziehgerät und eine Zuknöpfhilfe bis hin zum barrierefreien Backofen und der elektrischen Aufstehhilfe war alles dabei und sorgte immer wieder für A-ha-Erlebnisse und großes Staunen in der Runde.

Als Vorsitzender von AWO und SPD bedankte sich Mirko Witkowski für die vielen neuen Erkenntnisse, die man in der Musterwohnung gewinnen konnte. Das Thema „Wohnen im Alter“ sei sowohl bei der SPD als auch bei der AWO ein großes Thema. Es sei gut und wichtig, „dass es die Beratung durch den Landkreis hier in Schramberg gibt“, so Witkowski abschließend.

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