Schramberger Da-Bach-na-Fahrt: Es wird gelost!
Mehr als 50 Anmeldungen zur Kanalfahrt 2025 / OBin Eisenlohr will mitfahren
Zur ersten Vollversammlung der Da-Bach-Na-Fahrer konnte Kanalfahrer Chef Tobias Wernz neben vielen motivierten Anwärter auf einen Startplatz auch den früheren Kanalfahrer-Chef Martin Kuhner, den Zunftmeister Tobias Dold, die Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr und einige Elferräte der Narrenzunft Schramberg in der Szene 64 begrüßen.
Schramberg Alle waren laut Pressemitteilung auf das Austeilen der Anmeldungen zur Da-Bach-Na-Fahrt 2025 gespannt. Doch zunächst fanden aber die üblichen Tagesordnungspunkte der Versammlung statt. Tobias Wernz ließ in seinem humorvoll vorgetragenen Bericht das vergangene Kanalfahrerjahr Revue passieren und erinnerte an die Highlights der vergangenen Fasnet und die vielen durchgeführten Aktionen.
Der Hausball am Fasnetsfreitag wurde mit Shuttleservice erfolgreich im Schützenhaus durchgeführt. Das Sommertrainingslager in der Nähe von Heidelberg fiel leider bereits nach einem Tag durch Hochwasser aus. Tobias Wernz erinnerte auch an die vielen weiteren Events des vergangenen Jahres wie die Bewirtung beim Blaulichttag und das Sommerfest auf dem Raustein.
Regeln einhalten
Im Anschluss erläuterte Tobias Wernz den geplanten Ablauf der kommenden Fasnet und wies eindringlich auf das Einhalten der im Merkblatt zur Bach-Na-Fahrt aufgelistete Regeln hin. Als weiterer ernster Punkt im Vortag von Tobias Wernz folgte in der Mitteilung über den Stand beim von der Stadt vorgegeben Sicherheitskonzepts. Hier arbeiten die Kanalfahrer mit Hochdruck an der Durchführung der Vorgaben.
Einige Vorgaben wie die Beschilderung am Bach mit Hinweisen an die Zuschauer, die Anfertigung von Hinweistafeln vor den Brücken wegen der geringen Durchfahrtshöhe sollen bereits bei der diesjährigen Fasnet erfüllt werden. Bei den Tribünen sind die Hersteller, Statiker und Techniker an der Umsetzung der angeforderten Unterlagen beschäftigt. Wernz hob aber auch kritisch hervor, dass diese zusätzlichen Arbeiten sehr viel Power erforderten.
Sechs neue Zuber
Dem Bericht von Tobias Wernz folgte nach großem Applaus der Zuberzustandsbericht durch Zuberwart Michael „Kluv“ Rauch. Durch den Zukauf von sechs neuen Zubern ist der Zuberbestand auf 42 bachnafahrtaugliche Zuber angewachsen.
Der Kassenbericht für 2024 erfolgte durch Kassier Arno Jauch, der für das abgelaufene Wirtschaftsjahr 2024 wieder einen kleinen Gewinn vermelden konnte. Im Anschluss an den Kassenbericht erfolgte die Entlastung durch den Kassenprüfer Ralf Brändle, die auch einstimmig von den Anwesenden erfolgte.
Neuwahlen mit erster Kanalfahrerin im Ausschuss
Die Entlastung des Ausschusses wurde, wie jedes Jahr durch Zunftmeister Tobias Dold durchgeführt. Im Anschluss kam es zu den Neuwahlen des Da-Bach-na-Fahrer Ausschusses. Nachdem das langjährige Ausschussmitglied Dirk Rotthowe auf eine Neuwahl verzichtete, stellte sich bei den Da-Bach-Na-Fahrern neben Marius Schäfer mit Ann-Kathrin Brantner erstmals eine Frau zur Wahl.
Wernz betonte, dass dies ein absolutes Novum bei den Kanalfahrern ist und bei seinem Amtsantritt noch eine gewichtige Fraktion das Motto vertrat „Frauen gehören nicht in den Bach“. Die Versammlung quittierte die einstimmig erfolgte Wahl der beiden mit langem Applaus. Der Seckeles Gäules Club, vertreten von Dr. Sven Kindler ließ es sich nicht nehmen, der ersten Frau im Ausschuss Rosen zu überreichen.
Daneben wurden die turnusmäßig zu wählenden Mitgliedern Arno Jauch, Nico Knebel, Marcus King und Angelo Broghammer einstimmig wiedergewählt. Auch die Kassenprüfer Ralf Fehrenbach und Ralf Brändle wurden ebenfalls einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Neu im Vorstandsteam ist Simon King, der nach der diesjährigen Fasnet Matze Dold ersetzen wird.
Nachfolge geregelt
In eigener Sache teilte Tobias Wernz dann mit, dass er nach der Zeit von über zwölf Jahren als Sprecher des Vorstandes sein Amt in den nächsten beiden Jahren fließend in junge Hände übergeben werde. Mit Simon King und Marcus King seien zwei junge Nachfolger gefunden, die die Kanalfahrer als Doppelspitze in die Zukunft führen werden.
Arno Jauch wird ebenfalls im gleichen Zeitablauf seine Tätigkeit als Kassierer in jüngere Hände übergeben. Auch hier steht mit Ann-Kathrin Brantner eine fachlich kompetente Nachfolgerin in den Startlöchern.
Bei dem ausgeschiedene Mitglied Dirk Rotthowe bedankte sich Tobias Wernz herzlich und freute sich, dass auch er der Kanalfahrt erhalten bleibt.
Start- und Schlussfahrer
Auch in diesem Jahr wurden der Start- und Schlussfahrer von der Versammlung gewählt. In geheimer Wahl wurde Till Sauer als Startfahrer und Volker „Vogge“ Weisser als Schlussfahrer gewählt. Volker Weisser wird hier seine 30 Kanalfahrt bestreiten.
Wernz teilte auch mit, dass künftig keine Reservierungen von Tribünenkarten für die Zuschauertribünen am Rossgumpen und Rossgumpen-West mehr entgegengenommen werden und dass die Zahl der bei der zweiten Vollversammlung am 7. Februar zu erwerbenden Karten je Fahrer auf vier Karten beschränkt wird. Damit soll es auch möglich sein, dass Interessierte noch Karten im freien Verkauf ab 8. Februar in der bft Tankstelle Schramberg erwerben können.
Mehr als 50 Anmeldungen – das Los muss entscheiden
Nach den Regularien war es dann endlich soweit: Die Anmeldebögen wurden verteilt und das Team um Arno Jauch, Hilmar Bühler und Ann-Kathrin Brantner nahmen die letztendlich über 50 Anmeldungen an. Die Da-Bach-na-Fahrer freuten sich besonders, dass wieder einige junge Teams zur Versammlung gekommen waren und sich für die Fahrt angemeldet haben. Auch Oberbürgermeisterin Eisenlohr meldete sich in diesem Jahr mit dem erfahrenen Zuberkapitän Tobias Kuhner zur Kanalfahrt an.
In der zweiten Ausschusssitzung werden die Verantwortlichen nun über das weitere Vorgehen, wie das Losen der Teams entscheiden, sodass sich in der zweiten Vollversammlung am 7. Februar in der Szene64 herausstellen kann, wer 2025 die tosenden Fluten der Schiltach bezwingt.
Die Veranstaltung schloss traditionell mit dem Narrenmarsch, bevor sich die Kanalfahrer zufrieden dem geselligen Teil des Abends widmen konnten, das dank des Cateringteams um Markus King, Simon Hafner, Dirk Rotthowe noch lange dauern sollte.