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    NRWZ.deVereinsmitteilungNaturpark-Mitgliederversammlung: Förderung läuft im Herbst wieder an

    1,2 Millionen Euro Fördergelder warten / Vorstellung neuer Projekte

    Naturpark-Mitgliederversammlung: Förderung läuft im Herbst wieder an

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    Etwa 80 Mitglieder des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord sind am Dienstag, 7. Mai beim Naturpark-Sponsor BGV Badische Versicherungen in Karlsruhe zur alljährlichen Mitgliederversammlung zusammengekommen. Bei dem Treffen präsentierte das Naturpark-Team seine Projekte für das laufende Jahr und blickte zurück auf Aktivitäten des vergangenen Jahres.

    Region. Zentrales Thema war die Naturpark-Förderung für Projekte der Mitglieder. Diese musste wegen des Übergangs in die neue Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union (EU) fast zwei Jahre ausgesetzt werden. Im Herbst können die Naturpark-Mitglieder wieder Anträge stellen. Zudem verkündete der Vorstandsvorsitzende des BGV Badische Versicherungen, Prof. Edgar Bohn, dass der BGV die Partnerschaft mit dem Naturpark fortführt.

    Förderanträge im Herbst wieder möglich

    Im Herbst können die Naturpark-Mitglieder wieder eine Förderung für ihre Projekte über den Naturpark beantragen. „Damit sieht es deutlich besser aus, als wir noch im vergangenen Jahr befürchtet haben. Das ist ein großer Erfolg, der auch der gemeinsamen Lobbyarbeit mit der AG Naturparke Baden-Württemberg zu verdanken ist“, berichtet der Vorsitzende des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord, Landrat Prof. Dr. Christian Dusch in seiner Rede auf der Mitgliederversammlung.

    Konkret bedeutet das: Bis Ende des Jahres erwartet der Naturpark Fördergelder von rund 1,2 Millionen Euro, die an die Mitglieder ausgeschüttet werden können. „Das ist eine Summe, die wir innerhalb von einem Jahr noch nie zuvor bekommen haben“, sagt Dusch und fordert die Mitglieder auf, nach der Sommerpause Anträge zu stellen und diese möglichst jetzt schon vorzubereiten.

    Zudem konnte erreicht werden, dass das Förderverfahren überprüft und in Teilen deutlich vereinfacht wird.

    Das sind die neuesten Projekte des Naturparks

    Im Fokus der Projektarbeit des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord stehen die Bereiche Klimaschutz und Klimaanpassung sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung.
    Beim Klima-Kochtheater werden Kindergartenkinder und Grundschüler spielerisch und praxisnah für den Zusammenhang von Ernährung und Klimaschutz sensibilisiert. „Die Resonanz von Seiten der Kinder, Eltern sowie Pädagoginnen und Pädagogen ist sehr positiv“, berichtet der Stellvertretende Naturpark-Vorsitzende und Oberbürgermeister der Stadt Calw, Florian Kling.

    „Das Gelernte bleibt den Kindern in Erinnerung und zuhause integrieren sie es in ihren Alltag. So lernen sie zum Beispiel, dass es klimaschonend ist, regionale und saisonale Produkte einzukaufen.“ Die Pilotphase wurde im vergangenen Jahr abgeschlossen. Seit diesem Jahr können Kindergärten und Schulen im Naturpark am Klima-Kochtheater teilnehmen.

    Das neue Agroforst-Projekt startet in den kommenden Wochen mit der Bewerbungsphase für Betriebe. Mit dem Projekt unterstützt der Naturpark zehn landwirtschaftliche Betriebe dabei, modellhaft zugeschnittene Agroforst-Systeme auf ihren Flächen anzulegen und ihre Äcker so besser an die Auswirkungen des Klimawandels anzupassen.

    Denn Agroforst-Systeme schützen vor Bodenerosion, erhöhen die Kapazität an Wasserspeicherung und CO2-Bindung. Zudem sind sie Lebensraum für zahlreiche Tierarten und fördern auf diese Weise die Biodiversität. „Mit diesem Modellprojekt, das die Deutsche Postcode Lotterie fördert, ist der Naturpark Vorreiter“, sagt Dunker.

    Augenblickrunden

    Mit Blick auf die nun eröffnete Wandersaison empfiehlt der Stellvertretende Naturpark-Vorsitzende und Bürgermeister der Gemeinde Oberharmersbach, Richard Weith, die AugenBlick-Runden des Naturparks. Die Rundwanderwege bieten wunderschöne Panorama-Ausblicke in unsere Kultur- und Naturlandschaft. Wer zehn AugenBlicke erwandert hat, gewinnt eine Naturpark-Vesperdose.

    „Die AugenBlick-Runden sowie die Gewinnaktion kommen sehr gut bei den Gästen an. Deshalb freuen wir uns umso mehr, dass wir heute den 28. AugenBlick im Karlsruher Bergdorf Hohenwettersbach mit Start auf dem Turmberg in Durlach einweihen dürfen“, berichtet Weith. Wer gerne mitten in der Natur übernachtet, der kann einen Zeltplatz in einem der zehn Trekking-Camps im nördlichen und mittleren Schwarzwald buchen.

    „Die Finanzierung beider Projekte, die AugenBlicke und die Trekking-Camps, läuft zu einem Großteil über die Naturpark-Förderung“, erklärt Weith. „Dies sind nur zwei Beispiele, wie der Naturpark maßgeblich dazu beiträgt, unsere für den Schwarzwald typische Kulturlandschaft für die Menschen in der Region wie auch für Gäste erlebbar und attraktiv zu gestalten. Damit ist er ein wichtiger Partner für die Gemeinden und Städte bei der Entwicklung nachhaltiger, touristischer Angebote.“

    Im Bereich der Regionalvermarktung veranstaltet der Naturpark in diesem Jahr 20 Naturpark-Märkte im nördlichen und mittleren Schwarzwald. Auf zahlreichen Naturpark-Märkten ist auch der Wilde Sau-Foodtruck mit Wildschwein-Spezialitäten wieder dabei. Die Saison ist am vergangenen Sonntag in Niefern-Öschelbronn gestartet.

    Am 4. August findet zudem der Naturpark-Brunch auf dem Bauernhof statt. Dabei geben die Höfe Einblick in die Erzeugung heimischer Produkte und sensibilisieren die Gäste für die wertvolle Arbeit der Landwirte für den Erhalt der Kulturlandschaft. Am 20. Oktober findet außerdem wieder eine Naturpark-Genuss-Messe in Bühl statt. Im Fokus stehen Wildschwein-Spezialitäten.

    „Ein besonderes Ereignis in diesem Jahr für den Naturpark ist darüber hinaus die Eröffnung der Naturpark-Moorstation auf dem Kaltenbronn am 3. Juni“, berichtet Dusch. „Für den Naturpark ist es eine Première als Bauherr und Eigentümer. Die Moorstation dient als außerschulischer Lern- und Bildungsort rund um das Thema Klimawandel, Moore und Wald sowie als Ausgangpunkt für Exkursionen. Sie wird vom Zweckverband Infozentrum Kaltenbronn – bestehend aus den Städten Gernsbach, Bad Wildbad und der Gemeinde Enzklösterle – bespielt.“

     

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    Konkret bedeutet das: Bis Ende des Jahres erwartet der Naturpark Fördergelder von rund 1,2 Millionen Euro, die an die Mitglieder ausgeschüttet werden können. „Das ist eine Summe, die wir innerhalb von einem Jahr noch nie zuvor bekommen haben“, sagt Dusch und fordert die Mitglieder auf, nach der Sommerpause Anträge zu stellen und diese möglichst jetzt schon vorzubereiten.

    Zudem konnte erreicht werden, dass das Förderverfahren überprüft und in Teilen deutlich vereinfacht wird.

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    Beim Klima-Kochtheater werden Kindergartenkinder und Grundschüler spielerisch und praxisnah für den Zusammenhang von Ernährung und Klimaschutz sensibilisiert. „Die Resonanz von Seiten der Kinder, Eltern sowie Pädagoginnen und Pädagogen ist sehr positiv“, berichtet der Stellvertretende Naturpark-Vorsitzende und Oberbürgermeister der Stadt Calw, Florian Kling.

    „Das Gelernte bleibt den Kindern in Erinnerung und zuhause integrieren sie es in ihren Alltag. So lernen sie zum Beispiel, dass es klimaschonend ist, regionale und saisonale Produkte einzukaufen.“ Die Pilotphase wurde im vergangenen Jahr abgeschlossen. Seit diesem Jahr können Kindergärten und Schulen im Naturpark am Klima-Kochtheater teilnehmen.

    Das neue Agroforst-Projekt startet in den kommenden Wochen mit der Bewerbungsphase für Betriebe. Mit dem Projekt unterstützt der Naturpark zehn landwirtschaftliche Betriebe dabei, modellhaft zugeschnittene Agroforst-Systeme auf ihren Flächen anzulegen und ihre Äcker so besser an die Auswirkungen des Klimawandels anzupassen.

    Denn Agroforst-Systeme schützen vor Bodenerosion, erhöhen die Kapazität an Wasserspeicherung und CO2-Bindung. Zudem sind sie Lebensraum für zahlreiche Tierarten und fördern auf diese Weise die Biodiversität. „Mit diesem Modellprojekt, das die Deutsche Postcode Lotterie fördert, ist der Naturpark Vorreiter“, sagt Dunker.

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    „Die Finanzierung beider Projekte, die AugenBlicke und die Trekking-Camps, läuft zu einem Großteil über die Naturpark-Förderung“, erklärt Weith. „Dies sind nur zwei Beispiele, wie der Naturpark maßgeblich dazu beiträgt, unsere für den Schwarzwald typische Kulturlandschaft für die Menschen in der Region wie auch für Gäste erlebbar und attraktiv zu gestalten. Damit ist er ein wichtiger Partner für die Gemeinden und Städte bei der Entwicklung nachhaltiger, touristischer Angebote.“

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