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AWO-Senioren erleben die Geschichte des Lichtspielhauses / Internationales Kulturdenkmal in Schramberg

Großstadtkino in der Kleinstadt

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AWO-Senioren erleben die Geschichte des Lichtspielhauses / Internationales Kulturdenkmal in Schramberg

Großstadtkino in der Kleinstadt

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Stadtarchivar Carsten Kohlmann hielt bei den AWO-Senioren einen Vortrag über das Schramberger Lichtspielhaus, sehr zur Freude der Leitung der AWO-Seniorenbegegnung Edith Fuchs und Dennis Helm, wie es in einer Pressemitteilung heißt.

Schramberg. Die Gäste erlebten anschaulich die Entstehung des Lichtspielhauses und die jüngste Geschichte des imposanten Gebäudes am Paradiesplatz, das durchaus als internationales Kulturdenkmal bezeichnet werden kann.

Kohlmann berichtete, dass es bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts Kinovorführungen im Gasthaus Adler (Schwarzwälder Lichtspiele) und im „Kino National“ am Leibbrandplatz gab. Die Laupheimer Lichtspielbetriebe, eine Tochterfirma der Universal Pictures aus Hollywood, deren Gründer der gebürtige Laupheimer Carl Laemmle war, errichtete 1928 das Lichtspielhaus im Stil der „neuen Sachlichkeit“.

Bewegte Geschichte

Es entstand ein wahres Großstadtkino in der damaligen Kleinstadt, in dem unter anderem Filme wie „Dracula“ und „Im Westen nichts Neues“ gezeigt wurden. In den Kriegsjahren nach 1933 gab es einen Besitzerwechsel und das Lichtspielhaus wurde an Max Stieb verpachtet, dessen Sohn Alexander es bis 2005 betrieb und das Gebäude bis zu seinem Tod 2016 bewohnte.

Nach dem Erwerb des Gebäudes durch die Stadt Schramberg ist es dem Freundeskreis Lichtspielhaus ein großes Anliegen ein öffentliches Bewusstsein für das Kinogebäude zu schaffen. So gab es 2020 einen ersten Besichtigungstermin des Gebäudes, das mittlerweile renovierungsbedürftig ist: An einigen Stellen ist das Dach undicht und im Kinosaal fehlt ein Teil der Kinosessel.

Im Frühjahr 2024 kam es dann zur Gründung des Fördervereins Lichtspielhaus, der bereits den 100. Geburtstag des Lichtspielhauses am 25. Oktober 2028 im Blick hat und sich ein ähnlich großes Ereignis wünscht, wie bei der Eröffnungsfeier vor 100 Jahren.

Am Ende seines Vortrags beantwortete Kohlmann noch zahlreiche Fragen der anwesenden Gäste, die sich selbst noch sehr gut an die vergangenen Kinotage erinnerten.

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Pressemitteilung (pm)
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