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Weniger Bürokratie gefordert

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Am 26. Juni stellt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg mit dem ganztägigen Außenwirtschaftsforum zum achten Mal den Ex- und Import themenaktuell in den Fokus und lädt über die Region hinaus zum Informationsaustausch nach Donaueschingen in die Donauhallen ein.

Region. „Für die Wirtschaft ist die unpolitische Globalisierung zu Ende“, sagt Ingrid Schatter, Referentin für Zoll- und Außenwirtschaftsfragen in der IHK. Lange galt: Handel durch Wandel. Heute heißt es, Handel geht nur noch im Mantel geopolitischer und geoökonomischer Maßnahmen.

Denn die weltweit politischen Ziele für Klimaneutralität fordern in der Produktion und im Lieferverkehr vernünftiges nachhaltiges Wirtschaften und Beschaffen. Hinzu kommen die aktuell weltweit kriegerisch ausgetragenen Konflikte, die bei jedem international aufgestellten Unternehmen schon bei der Geschäftsanbahnung eine Spirale mit strengen geopolitischen Compliance-Maßnahmen in Gang setzt. Der Handel ist somit in allen Bereichen mit Risiken behaftet und hohe Strafen stehen im Raum.

Gemessen am Handel wird der Mantel immer dicker, sichtbar in der kürzlich durch die IHK herausgegebene Übersicht der wichtigsten Berichts- und Meldepflichten, sowohl innerhalb der EU als auch im globalen Ex- und Import. Längst wird die Bürokratie als Hemmschuh für den wirtschaftlichen Aufschwung ausgemacht. Sie steht vehement in Deutschland zur Diskussion.

Wie bisher Usus geben auf dem Außenwirtschaftsforum europaweit ausgewiesene Fachleute und Verantwortliche aus namhaften Unternehmen, hochrangige Vertreter des Zolls interessierten Teilnehmern in Vorträgen und in den Pausen in Einzelgesprächen ihr Fachwissen praxisnah weiter.

Die Tagesveranstaltung befasst sich nach der Begrüßung durch IHK-Vizepräsident Dr. Steffen P. Würth mit einem Lagebild zum internationalen Handel, mit rechtlichen Auflagen für Unternehmen oder mit Risiken und Strafen in Bezug der Sanktionen gegen Russland, die alle Unternehmen betreffen. Anstehende zollrechtliche Präferenzregeln 2025 sind ein Thema und wie künstliche Intelligenz in der Außenwirtschaft genutzt werden oder wie eine Datenbank den Blick auf neue Märkte richten kann.

Was verbirgt sich hinter den Abkürzungen CBAM oder LKSG? Die Nachhaltigkeit und die Pflicht zu einem Bericht an zwei weitere Behörden. „Somit braucht es hier dringend“, so der Vorsitzenden des IHK-Außenwirtschaftsausschusses, Bernd Seemann, „die Unternehmenssicht mit der Forderung für eine reziproke Ökonomie bei und innerhalb der deutschen Behördenstruktur und dem Umfang an Daten für ihre verlangten Berichts- und Meldepflichten durch die Unternehmen.“

Bernd Seemann, ebenfalls Vorsitzender des Arbeitskreises Zoll, betont, „Das Außenwirtschaftsforum Schwarzwald-Baar-Heuberg gilt in Süddeutschland bereits als etablierte Tagung zu konkreten Themen des Außenhandels. Es bietet Import- und Export-Verantwortlichen der unterschiedlichsten Branchen eine Plattform, Neues im internationalen Handel zu erfahren, Themen und Entwicklungen zu diskutieren und überschaubar zu halten. Sich mit Schwarmintelligenz zu vernetzen und untereinander auszutauschen, dafür steht das Forum auch 2024.“

Weitere Informationen zum Programm und Anmeldung über www.aussenwirtschaftsforum-sbh.de.

 

 

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