Telemach Wiesinger’s „Film Poem Tour“ kommt nach Schramberg

Vor etwa einhundert Jahren wurde das 16mm-Filmformat erfunden. Telemach Wiesinger ist ein Film Poet. Filmkamera und Bilderwerfer sind seine Werkzeuge. Seine Filmarbeiten sind gleichzeitig visuelle Gedichte, Reiseberichte und anthropologische Studien von Hafenstädten und mechanisch, funktionaler Architektur.

Schramberg. Ganz der Idee einer „Reiseschreibmaschine“ folgend, sind die auf analogen 16mm Film gesammelten Bilder in formal strukturierte Sequenzen gruppiert, die ein kohärentes Kaleidoskop der Erinnerungen und Empfindungen schaffen.

Wiesinger’s Kurzfilmprogramm „Film Poem Tour“ zeigt Schauplätze, wie sie nur der kinematographische Blick eröffnet: Schwarz auf Weiß, begleitet vom Laufgeräusch der Wanderprojektoren, inklusive Wort beim Spulenwechsel – „Manege frei für Illusionen“! „Film Poem Tour“ lebt von der Interaktion, stellt den direkten Kontakt zwischen Sender und Empfänger, zwischen Filmschaffendem und Betrachtern her.

Im Programm sind unter anderem zusehen das Filmpoem „1:1“ nominiert für den „Preis der Deutschen Filmkritik – Bester Experimentalfilm 2021“.

Telemach Wiesinger, Ateliersitz am Kaiserstuhl, ist Photograph und Filmemacher. Seine vielfach prämierten Filme sind – abseits des kommerziellen Unterhaltungs-Filmgeschäftes – unterwegs auf internationalen Filmfestivals, in Kunstmuseen oder Galerien sowie in ausgezeichneten Programmkinos. Seine Filmarbeiten sind Kunst und laden zur eigenen Entdeckung abseits des Mainstreams durch das interessierte Publikum ein.