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    Letzte Veranstaltung von Marktplatz Kirche mit Herta Däubler-Gmelin am 23. Oktober

    „Die Würde des Menschen ist unantastbar“

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    Mit einem großen Thema endet eine Ära. Am Mittwoch, 23. Oktober  ab  19 Uhr ist die  Politikerin Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin zu Gast bei Marktplatz Kirche in der Aula des Gymnasiums. Thema ihres Vortrages, dem sich auch eine Diskussion anschließt, ist der Artikel 1 des Grundgesetzes: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“. Es ist die letzte Veranstaltung in der Reihe Marktplatz Kirche.

    Schramberg. Fast 40 Jahre, von 1972 bis 2009, saß Däubler-Gmelin im Bundestag. „Eine Hinterbänklerin war sie nie – einfach auch nicht“, heißt es in der Ankündigung. Und doch ist ihre Fan-Gemeinde im Laufe der Jahrzehnte stetig gewachsen. Denn Herta – die Unprätentiöse, die Fordernde, die Lachlustige – kann zwar ganz schnell von fröhlichem Spott auf Angriff umschalten, aber „sie kümmert sich halt um die Menschen und ihre Probleme“.

    Dabei wollte sie ursprünglich keineswegs Jura studieren, sondern interessierte sich mehr für Musik und Geschichte. Doch der Vater (damals Oberbürgermeister in Tübingen) hielt als guter Schwabe nichts von solch brotlosen Künsten. So rückten Orgel- und Klavierspiel und die intensive Beschäftigung mit Johann Sebastian Bach  für lange Jahrzehnte in den Hintergrund.

    Einbruch in den Männerclub

    1988 wurde die engagierte Politikerin zur stellvertretenden SPD-Parteivorsitzenden auf Bundesebene gewählt. Es war der erste Einbruch einer Frau in diesen exklusiven Männerklub. 1998 dann bekam die langjährige Vorsitzende des Rechtsausschusses ihren Traumjob: Sie wurde Bundesjustizministerin und zwar eine außergewöhnlich erfolgreiche, wie auch ihre Mitarbeiter stets voller Stolz bestätigten.

    Sie hat beides erlebt: Höhen und Tiefen der Politik. Das Grundgesetz, das Völkerrecht und die Bibel hat sie einmal als ihre Leitsterne genannt: „Das sind unsere religiösen, ethischen und rechtlichen Fundamente.“

    Heute ist sie eine erfolgreiche Anwältin, Schlichterin bei Tarifverhandlungen, Beraterin in Sachen Arbeitsrecht und Menschenrechte in vielen Ländern rund um den Globus. Und – wegen ihrer Liebe zur Musik – Vorsitzende des Hochschulrats der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart.

    Der SPD-Kreisverband Rottweil ist Kooperationspartner dieser Veranstaltung, mit der nach mehr als 20 Jahren die überaus erfolgreiche Arbeit von Marktplatz Kirche Schramberg endet.

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    Pressemitteilung (pm)
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    Schramberg. Fast 40 Jahre, von 1972 bis 2009, saß Däubler-Gmelin im Bundestag. „Eine Hinterbänklerin war sie nie – einfach auch nicht“, heißt es in der Ankündigung. Und doch ist ihre Fan-Gemeinde im Laufe der Jahrzehnte stetig gewachsen. Denn Herta – die Unprätentiöse, die Fordernde, die Lachlustige – kann zwar ganz schnell von fröhlichem Spott auf Angriff umschalten, aber „sie kümmert sich halt um die Menschen und ihre Probleme“.

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    Einbruch in den Männerclub

    1988 wurde die engagierte Politikerin zur stellvertretenden SPD-Parteivorsitzenden auf Bundesebene gewählt. Es war der erste Einbruch einer Frau in diesen exklusiven Männerklub. 1998 dann bekam die langjährige Vorsitzende des Rechtsausschusses ihren Traumjob: Sie wurde Bundesjustizministerin und zwar eine außergewöhnlich erfolgreiche, wie auch ihre Mitarbeiter stets voller Stolz bestätigten.

    Sie hat beides erlebt: Höhen und Tiefen der Politik. Das Grundgesetz, das Völkerrecht und die Bibel hat sie einmal als ihre Leitsterne genannt: „Das sind unsere religiösen, ethischen und rechtlichen Fundamente.“

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    Der SPD-Kreisverband Rottweil ist Kooperationspartner dieser Veranstaltung, mit der nach mehr als 20 Jahren die überaus erfolgreiche Arbeit von Marktplatz Kirche Schramberg endet.

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