Auch der siebte Augenblick Kunst im Kino, eine Kooperationsreihe von Podium Kunst und dem Subiaco Schramberg, bietet die einzigartige Gelegenheit, das Zusammenspiel von Malerei und Film zu erleben. Dieses Mal geht es um Ästhetik, Ausdruckskraft und Tanz.
Schramberg. Der Künstler Harald Kille, der gerade mit der Ausstellung „Ukraine 1 und 2“ im Kulturzentrum Schloss zu Gast ist, präsentiert ein Bild aus seiner Bilderserie „Mannequins“ in der die Ikonen der kommerziellen Werbegrafik zum Thema seiner Malerei werden. Die Mannequins bleiben nicht länger verkaufsträchtige Fassade zur Fashionpräsentation, sondern gewinnen wieder an Menschlichkeit, von der sie entkleidet waren.
La Singla
Als Film hat sich Harald Kille den Dokumentarfilm „La Singla“, von Paloma Zapata, 2022 ausgewählt. In diesem geht es um Antonia Singla, die in den 1960er Jahren trotz angeborener Taubheit als beste Flamencotänzerin der Welt galt und mitten auf dem Höhepunkt ihrer Karriere spurlos verschwand.
Das sagt Harald Kille zum Bezug seines Bildes zum Film: „Musik, Tanz, Bewegung, Film. Das Wilde, Ungestüme, das überregional in Taumel und Staunen versetzte, aber doch nicht zum Mainstream wird, eigentlich weitgehend unbekannt bleibt. Gut ist, diese Ausdruckskraft wieder dem Vergessen zu entreißen: Spontaneität, Improvisation, Zufall – aber auch Kalkül, Genauigkeit, Disziplin.“
Die Vernissage beginnt Freitag, 29. November, um 19 Uhr im Subiaco Kino Schramberg, der Film „La Singla“ wird um 19.30 Uhr gezeigt.