Mit einem Gaudispiel der „Allstars“ gegen eine Auswahl aus Stadträten, Rathausmitarbeitern und Vorständen vom Stadtverband für Sport eröffneten die Schramberger Fußballer am Freitagnachmittag den neuen Kunstrasenplatz. Den Anstoß auf dem Bernecksportplatz übernahm Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr.
Schramberg. Der Vorsitzende der Spielvereinigung Schramberg Suat Pala sprach von der „geballten Fußballkompetenz“, die nachher auf dem Platz sein werde. Er bedankte sich bei der Stadt, dass sie nach 14 Jahren den neuen Kunstrasen finanziert habe. „Der alte Belag war nicht mehr tragbar, schlimmer als der frühere Hartplatz.“ Für den Verein sei der neue Platz auch ein Aufbruchssignal, nachdem letztes Jahr der Neubeginn gelungen war.
OB Eisenlohr freute sich, dass der neue Platz pünktlich fertig und sogar etwas günstiger als geplant geworden sei. Er koste 333.000 Euro, veranschlagt waren 350.000 Aus dem Landesprogramm für kommunale Sportstätten erhalte die Stadt noch 84.000 Euro. Den Schulen und Vereinen dankte sie für ihr Verständnis während der Sanierung. Das nun verwendete Korkgranulat sei auch umweltfreundlicher als das bisherige.
Eisenlohr lobte die Kinder- und Jugendarbeit des Vereins als „wichtigen Beitrag zur Integration. Die 08er hätten etwa 140 Kinder im Verein, davon mehr als 20 aus Syrien und der Ukraine. Auch sie freue sich, dass es wieder gelungen sei, Funktionäre zu finden.
Vereinsgeschäftsführer Stephan Gruber erinnerte daran, dass es vor einem Jahr „düster“ ausgesehen habe. Vor fünf Jahren habe er als Bambinitrainer angefangen und sich auch nicht gedacht, mal als Geschäftsführer im, Verein zu fungieren.
Mit Präsentkörben bedankte er sich bei drei verdienten Akteuren, Andreas Horning, Freddy Profft und dem verhinderten Jan Siepmann. Besonderer Dank ging an Beatrix Porath, die sei einiger Zeit dafür sorge, dass das Vereinsheim wieder regelmäßig geöffnet hat.
Großen Beifall erhielten dann noch die D- und E-Jugendlichen, die in diesem Jahr Meister geworden waren.
Willi Herzog hatte vom Württembergischen Fußballverband noch einen Ball als Geschenk dabei.
Und dann rollte der Ball. Die in gelben Trikots aufgelaufenen All Stars schossen gleich in den ersten Minuten drei Tore, die Hilmar Bühler auch mit großer Körperfläche nicht verhindern konnte.
In der zweiten Halbzeit wechselten dann einige Spieler auch die Trikots, spielten für die „Blauen“ mal zwölf Leute, wie eine Zuschauerin beobachtet hatte, bei der anderen nur acht. Auch tauschten die Mannschaften zwischendurch die Torhüter aus. Wie das Spiel dann ausgegangen ist, ist auch eher als Gerücht denn als amtliches Resultat überliefert: 9 zu 4. Oder vielleicht auch 10 zu 4? Die Beteiligten hatten ihren Spaß – und die Zuschauer auch.