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    Der 13. Elfmeter bringt den Sueben Unglück

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    Das war spannend! Wirklich bis zur letzten Sekunde. Mit viel Glück gewann die Spielgemeinschaft VfB Bösingen II/Beffendorf das Halbfinale des Bezirkspokals gegen den eine Klasse tiefer spielenden SV Suebia Charlottenhöhe mit 7:5 nach Elfmeterschießen.

    Es war ein sehenswertes Spiel mit viel Tempo, bei dem zunächst nur die Tore fehlten. Das war in der ersten Halbzeit auch das Verdienst von Patrick Knöpfle, in Halbzeit zwei das von Tobias Grötzinger. Das sind die beiden Torleute, die sich beide gleich mehrfach auszeichneten.

    Und es waren zwei gegensätzliche Halbzeiten. In den ersten 45 Minuten machten die in der Kreisliga A spielenden Gastgeber Druck und ließen den Bezirksligisten kaum mal vor ihr Tor kommen. Vor allem Marc Agyemang. Er setzte seine Vorderleute ein und zog auch selber ab. Christopher Wiest weit übers Tor (11. Minute), Kopfball an die Latte (15.), Flugkopfball Johannes Schneider (38.), Fabio Wagner im Liegen knapp daneben (39.) – um nur diese Möglichkeiten zu nennen. Doch Zählbares kam nicht heraus. So ging es torlos in die Pause.

    Wir waren ja nicht dabei. Aber die Gäste spielten nach dem Wiederanpfiff, als hätte ihr Trainer Manuel Bantle eine gehörige Gardinenpredigt losgelassen. Nun zeigten die Bösinger und Beffendorfer, dass sie wirklich ins Pokalfinale einziehen wollen. Florian Supper prüfte in der 52. Minute Grötzinger zum ersten Mal in Halbzeit zwei.

    Doch gleich darauf wurde Rottweils Johannes Schneider im gegnerischen Strafraum gefoult, und Schiedsrichterin Theresa Hug pfiff Elfmeter. Fabio Wagner verwandelte sicher.

    Das machte den Gästen aber offensichtlich nichts aus, sie waren am Zug und hatten auch Chancen. Doch Teufelskerl Grötzinger ließ keinen Ball durch, bei ihm war Endstation. Kein gegnerischer Spieler bekam den Ball ins Netz.

    Aber ein eigener: Christopher Wiest unterlief das Unglück, den Ball ins eigene Tot zu lenken. 1:1 in der 80. Minute. Und als ob das nicht schlimm genug wäre: Zwei Minuten später musste Luigi Cusumano mit Gelb-Rot vom Platz. Und so ging es ins Elfmeterschießen (eine Verlängerung sieht die Regel nicht vor).

    Sie machten es spannend. Alle verwandelten ihre Elfer – bis auf Pechvogel Fabio Wagner, dessen schlecht getretener Schuss eine leuchte Beute von Knöpfle war. In den Jubel der Gäste aber kam die Order der Schiedsrichterin: Ungültig, noch mal ran. Und dann traf Wagner eben doch zum vierten Elfmetertor, insgesamt also 5:5. Benedikt Jochem legte vor, der eingewechselte Till Stauss traf den Pfosten. Jubel bei den Gästen. Und wieder: Kommando zurück, Wiederholung. Die setzte Stauss knapp unter die Latte. Nach dem 7:6 für Bösingen/Beffendorf durch Torhüter Knöpfle trat David Probst an – und dessen Schuss hielt Knöpfle. Und nun durften die Gäste wirklich jubeln. Aber die Sueben hatten sich als ebenbürtige Gegner erwiesen.

    Das Endspiel gegen die SpVgg Bochingen findet an Fronleichnam statt, dem 16. Juni. Wo, das wird noch entschieden.

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    Wolf-Dieter Bojus
    Wolf-Dieter Bojus
    ... war 2004 Mitbegründer der NRWZ und deren erster Redakteur. Mehr über ihn auf unserer Autoren-Seite.

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    Das war spannend! Wirklich bis zur letzten Sekunde. Mit viel Glück gewann die Spielgemeinschaft VfB Bösingen II/Beffendorf das Halbfinale des Bezirkspokals gegen den eine Klasse tiefer spielenden SV Suebia Charlottenhöhe mit 7:5 nach Elfmeterschießen.

    Es war ein sehenswertes Spiel mit viel Tempo, bei dem zunächst nur die Tore fehlten. Das war in der ersten Halbzeit auch das Verdienst von Patrick Knöpfle, in Halbzeit zwei das von Tobias Grötzinger. Das sind die beiden Torleute, die sich beide gleich mehrfach auszeichneten.

    Und es waren zwei gegensätzliche Halbzeiten. In den ersten 45 Minuten machten die in der Kreisliga A spielenden Gastgeber Druck und ließen den Bezirksligisten kaum mal vor ihr Tor kommen. Vor allem Marc Agyemang. Er setzte seine Vorderleute ein und zog auch selber ab. Christopher Wiest weit übers Tor (11. Minute), Kopfball an die Latte (15.), Flugkopfball Johannes Schneider (38.), Fabio Wagner im Liegen knapp daneben (39.) – um nur diese Möglichkeiten zu nennen. Doch Zählbares kam nicht heraus. So ging es torlos in die Pause.

    Wir waren ja nicht dabei. Aber die Gäste spielten nach dem Wiederanpfiff, als hätte ihr Trainer Manuel Bantle eine gehörige Gardinenpredigt losgelassen. Nun zeigten die Bösinger und Beffendorfer, dass sie wirklich ins Pokalfinale einziehen wollen. Florian Supper prüfte in der 52. Minute Grötzinger zum ersten Mal in Halbzeit zwei.

    Doch gleich darauf wurde Rottweils Johannes Schneider im gegnerischen Strafraum gefoult, und Schiedsrichterin Theresa Hug pfiff Elfmeter. Fabio Wagner verwandelte sicher.

    Das machte den Gästen aber offensichtlich nichts aus, sie waren am Zug und hatten auch Chancen. Doch Teufelskerl Grötzinger ließ keinen Ball durch, bei ihm war Endstation. Kein gegnerischer Spieler bekam den Ball ins Netz.

    Aber ein eigener: Christopher Wiest unterlief das Unglück, den Ball ins eigene Tot zu lenken. 1:1 in der 80. Minute. Und als ob das nicht schlimm genug wäre: Zwei Minuten später musste Luigi Cusumano mit Gelb-Rot vom Platz. Und so ging es ins Elfmeterschießen (eine Verlängerung sieht die Regel nicht vor).

    Sie machten es spannend. Alle verwandelten ihre Elfer – bis auf Pechvogel Fabio Wagner, dessen schlecht getretener Schuss eine leuchte Beute von Knöpfle war. In den Jubel der Gäste aber kam die Order der Schiedsrichterin: Ungültig, noch mal ran. Und dann traf Wagner eben doch zum vierten Elfmetertor, insgesamt also 5:5. Benedikt Jochem legte vor, der eingewechselte Till Stauss traf den Pfosten. Jubel bei den Gästen. Und wieder: Kommando zurück, Wiederholung. Die setzte Stauss knapp unter die Latte. Nach dem 7:6 für Bösingen/Beffendorf durch Torhüter Knöpfle trat David Probst an – und dessen Schuss hielt Knöpfle. Und nun durften die Gäste wirklich jubeln. Aber die Sueben hatten sich als ebenbürtige Gegner erwiesen.

    Das Endspiel gegen die SpVgg Bochingen findet an Fronleichnam statt, dem 16. Juni. Wo, das wird noch entschieden.

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