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Bundesligapiloten des LSV Schwarzwald nutzten Chance optimal

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Das Wetter bot eine Chance für die Bundesliga-Segelflieger des LSV Schwarzwald, die diese optimal nutzten: Mit einer guten Rundenstrategie, geschickter Flugtaktik und einem motivierten Pilotenteam holte der Luftsportverein Schwarzwald den zweiten Rundensieg der Bundesligasaison 2024 an den schönsten Flugplatz Süddeutschlands – nach Fluorn-Winzeln. In der Gesamtwertung bedeutete dies ein Vorrücken um zwei Plätze auf Platz neun.

Meteorologisch spannende Lage

Die Ausgangslage für das Wochenende war meteorologisch sehr spannend. Südlich des Klippenecks befand sich ein Gebiet voller Wolken und teilweise auch Regen. Nördlich von Mannheim lag ebenfalls ein Gebiet voller Abschirmungen. In beiden Gebieten wurde somit eine intensive Sonneneinstrahlung verhindert, und es war keine Thermik zu erwarten. Dazwischen war für den Samstag ein Bereich mit gutem Wetter angekündigt. Am Sonntag war für ganz Deutschland großflächig Regen zu erwarten. Der LSV Schwarzwald hatte daher mit seinem Flugplatz in Winzeln sehr gute Ausgangsbedingungen gegenüber den bundesweiten Mitbewerbern.

Mit Schwarzwald-Jojo zum Erfolg

Ein Team aus sechs Piloten fand sich am Samstagfrüh am Flugplatz ein, um die Flugzeuge aufzubauen, startklar zu machen und in Startposition zu bringen. Nichts sollte dem Zufall überlassen werden, damit diese außergewöhnliche Chance auch optimal genutzt werden konnte. Ab 12.30 Uhr wurde ein Block von drei Flugzeugen von den Schleppmaschinen zügig in die Luft gebracht. Anfänglich war das Wetter noch schwach und erfüllte noch nicht die hohen Erwartungen. Glücklicherweise verbesserte sich das Wetter dann aber schnell und lieferte tolle Steigwerte. Teilweise bildeten sich Wolkenstraßen über dem Schwarzwald und um das Gebiet der südlichen Schwäbischen Alb. Der Rundenschnellste des LSV Sven Killinger fasste den Flug zusammen: „Der Süd- und Nordschwarzwald waren dabei besonders gut. Knifflig war aber das schwächere Gebiet dazwischen um Winzeln herum. Mit Steigwerten von über 3 m/s und Basiswerten von über 2200 Metern ist es uns dann aber gelungen, die bundesweit höchsten Schnittgeschwindigkeiten zu erzielen und mit Vorsprung den Rundensieg zu erreichen.“ In allen drei Wertungsflügen war die Flugroute das bewährte Schwarzwald-Jojo: Schwarzwald runter und Schwarzwald hoch – idealerweise auf den durch die Wolken vorgegebenen „Schnellrouten“.

Den schnellsten Flug lieferte Sven Killinger mit dem vereinseigenen Ventus 3T und 126,96 km/h ab. Volker Herzog war mit dem Arcus T des LSV 119,57 km/h schnell, und Michael Schlaich erreichte 117,6 km/h mit seinem Ventus 2cxM. Michael entschied sich zudem zu einem späteren Start um 14.34 Uhr, was einem erfolgreichen Flug jedoch nicht abträglich war. Frederick Hauenschild war Teil der Startgruppe und konnte mit 112,8 km/h ebenfalls einen herausragenden Geschwindigkeitsschnitt abliefern, was noch zu Platz vier im vereinsinternen Ranking reichte. Joachim Schwenk (95,64 km/h) und Harald Hajen (81,85 km/h) starteten etwas nach oder vor der Dreiergruppe und legten ihre Flugrouten teilweise noch über die Schwäbische Alb.

Gute Ausgangslage für die Abschlussrunde

Mit dem Rundensieg in der vorletzten Bundesligarunde wurde eine sehr gute Basis für den Ligaabschluss am kommenden Wochenende gelegt. Ein Aufrücken bis auf Rang sechs wäre rechnerisch möglich, ist aber eher theoretischer Natur. Auch ein Abrutschen bis auf Rang 14 wäre rechnerisch möglich, sofern das Wetter gar nicht mitspielt und die Sonne überall außer im Schwarzwald scheinen würde. Auch davon ist nicht auszugehen. Somit besteht die realistische Chance, dass sich die Winzelner in der Schlusswertung 2024 in den Top 10 der Deutschen Segelflugvereine verewigen können. Die Wetterberichte zum Wochenende werden daher besonders spannend.

Mehr Informationen unter www.lsv-schwarzwald.de

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Startbereitschaft des LSV Schwarzwald Bundesligateams: Warten auf den optimalen Zeitpunkt- Foto: Sven Killinger

 

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