Seit der Corona-Krise sind viele Beschäftigte im Home-Office tätig. Einige Arbeitnehmer, die erstmals in Heimarbeit tätig sind, müssen sich zunächst an die Umstellung gewöhnen. Viele von ihnen lernen wiederum die Vorteile der Heimarbeit kennen und lieben: Beispielsweise die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Aber auch den Umstand, dass Arbeitnehmer laut einer von der Tagesschau vorgestellten Studie am heimischen Arbeitsplatz weniger gestresst, dafür umso produktiver arbeiten. Hinzu kommt, dass viele Arbeitnehmer auch zukünftig weiterhin teilweise in den eigenen vier Wänden arbeiten wollen. Wenn schon nicht für den eigenen Arbeitgeber, dann optimalerweise, um ein zweites Standbein aufzubauen. Um von Zuhause aus Geld zu verdienen, gibt es mittlerweile schier unendlich viele Möglichkeiten. Dieser Artikel stellt empfehlenswerte Optionen zusammen, wie sich die eigene Haushaltskasse durch Heimarbeit im Internet aufbessern lässt.
Spiele- oder Produkttester werden
Viele gute Gründe sprechen dafür, sich online nebenberuflich ein Zusatzeinkommen aufzubauen. Wer im Internet Geld verdient, kann dies in aller Regel ortsungebunden tun. Lediglich eine Internetverbindung wird benötigt, um im eigenen Arbeitszimmer, in einem Co-Working-Space oder dem Lieblingscafé tätig zu sein. Ein weiterer Vorteil besteht in der Flexibilität, welche die Internetarbeit mit sich bringt: Mit den richtigen Fähigkeiten spricht nichts dagegen, verschiedene Tätigkeiten auszuprobieren und miteinander zu verbinden. Auch Zeit und Umfang der Beschäftigung sind, anders als im festen Arbeitsverhältnis, oftmals nicht direkt vorgeschrieben.
Um ohne tiefgreifendes Wissen nebenbei Geld im Internet zu verdienen, bietet sich eine Mitarbeit als Tester an. In diesem Fall testen die Beauftragten entweder Websites, Spiele oder auch Produkte. So probiert ein Webseitentester etwa, bevor ein Internetauftritt online geht, unterschiedliche Funktionen aus. Anhand der Tests erfahrene die Betreiber und Entwickler, welche Schwächen die Website aufzeigt und folglich Verbesserungen notwendig sind. Auch Computerspiele werden auf diese Weise getestet und bewertet. Hierbei lautet das Ziel, sogenannte Bugs, also Fehler, ausfindig zu machen und diese vor der Veröffentlichung zu beheben.
Produkttester wiederum probieren auf einschlägigen Plattformen wie Testerheld neue Online-Produkte aus und bewerten diese anhand unterschiedlicher Kriterien. Oftmals suchen auch große Konzerne nach Produkttestern, denen sie Neuerscheinungen häufig kostenlos zur Verfügung stellen.
Soziale Netzwerke als Einnahmequellen
Talentierte und kreative Menschen können sich sozialer Netzwerke bedienen, um sich ein Nebeneinkommen aufzubauen. Mit entsprechenden Kenntnissen und Fähigkeiten lässt sich beispielsweise ein eigener YouTube-Kanal aufbauen, der viele Menschen erreicht. Ein zusätzliches Einkommen bringen vor allem die Werbungen ein, die vor oder nach den Videos zu sehen sind. Daneben können talentierte Heimarbeiter etwa auf Instagram erfolgreich sein. Masse statt Klasse ist hierbei allerdings kein Erfolgsrezept. Wer sich langfristig ein Nebeneinkommen aufbauen möchte, sollte eine entsprechend große Followergemeinde vorweisen können. Abhängig von der jeweiligen Branche reicht aber auch ein Nischendasein aus, um über Instagram gewinnbringende Kooperationsanfragen von Unternehmen zu erhalten. Ähnlich wie bei YouTube sind auch Werbelinks und -anzeigen mögliche Wege zu einem finanziellen Polster.
Zusatzverdienst durch Stock-Fotos und Fotowettbewerbe
Hobbyfotografen, die entsprechend talentiert sind, können renommierte Stock-Foto-Plattformen wie „Shutterstock“ oder „Adobe Stock“ nutzen. Die Datenbanken bieten viele unterschiedlichen Bildarten an –illustrierte Grafiken bis hochwertige Fotografien. Eine Entlohnung erfolgt abhängig von der Plattform entweder anhand der Downloadzahlen oder pauschal pro Bild. Wer eher semiprofessionell arbeitet, kann zusätzlich online an Fotowettbewerben teilnehmen. Solche ausgeschriebenen Wettbewerbe bieten neben der Chance auf Geld- oder Sachpreise den Vorteil, potenzielle Kunden auf die eigene Arbeit aufmerksam zu machen.
Eigene Produkte verkaufen
Kreativität und handwerkliches Geschick bringen das Potenzial mit, Gebrauchtes gegen Geld im Internet weiterzuverkaufen. Die bekannte Plattform „Ebay“ bietet beispielsweise privaten Verkäufern ohne große Hürden die Option, mit wenigen Klicks gebrauchte Waren durch einen Verkauf in Kapital umzuwandeln. Zu beachten gibt es allerdings, dass Ebay eine Provision in Höhe von aktuell rund 10 Prozent für die Nutzung seiner Verkaufsplattform erhebt.
Für Privatverkäufer, die über den Versandhändler Amazon verkaufen, fällt eine Gebühr ab 39 Euro im Monat an. Um Möbel und andere sperrige Dinge gegen Geld anzubieten, sollten Verkäufer eher auf regionale Plattformen wie Ebay Kleinanzeigen ausweichen. Für eigenhändig angefertigte Produkte eignen sich spezielle Plattformen wie „dawanda“ oder „etsy“.
Freelancer-Jobs annehmen
Ob Coaching, Grafik-Design, Übersetzen, Copywriting oder Social-Media-Management: Es gibt unzählige Berufsfelder, die sich für einen ortsunabhängigen Nebenjob eignen. Für jeden dieser Berufszweige gibt es im Internet spezielle Datenbanken oder allgemeine Plattformen wie beispielsweise „Freelancer“ oder „Twago“. Solche Portale behalten oftmals eine Provision ein, ermöglichen aber die unkomplizierte Vergabe und Annahme von Aufträgen.
Für abhängig Beschäftigte, die im Angestelltenverhältnis arbeiten, ist es wichtig, den Arbeitgeber über den Nebenerwerb in Kenntnis zu setzen. Je nach Art und Umfang der Tätigkeit ist zudem eine Anmeldung beim Finanz- und Gewerbeamt unerlässlich, sofern das Einkommen den jährlichen Freibetrag für nebenberufliche Tätigkeiten (aktuell rund 2400 Euro) überschreitet.