back to top
...
    NRWZ.deService-ThemaEinfach mal ein Hochbeet bauen

    Einfach mal ein Hochbeet bauen

    Artikel
    Kommentare
    Autor / Quelle
    Weitere Artikel
    Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

    Nicht jeder Platz im Garten eignet sich für den Gemüseanbau. Kein Wunder also, dass Hochbeete im Trend liegen – mit ihrer Hilfe wachsen Pflanzen auch dort, wo die Bodenqualität dürftig ist. Dank der angenehmen Höhe sind die beliebten Pflanzkisten bequem und rückenfreundlich zu bewirtschaften. Ein weiteres Plus: Gartenbesitzer können hier fast dreimal mehr ernten als im ebenerdigen Beet. Das ist eines der Themen in diesem Garten-Spezial zum Start der Saison.

    Eine Sonderveröffentlichung mit freundlicher Unterstützung durch:

    Symbol-Foto von Jill Wellington

    Der Garten im Frühling

    Der Garten erwacht aus seinem Winterschlaf – erste Gartenarbeiten im April/Mai

    Nach dem langen Winter kann man es kaum erwarten, wieder im Garten aktiv zu werden. Da wäre zunächst der Rasen: Um den Boden besser mit Sauerstoff zu versorgen, sollte man den Rasen vertikutieren.

    Der Vertikutierer durchkämmt mit seinen rotierenden Messern die Grasnarbe und entfernt den Rasenfilz. Danach benötigt der Rasen Dünger, um wenige Wochen später wieder ein sattes Grün zu bieten. Stauden und Gehölze benötigen ebenfalls einen gut vorbereiteten Boden und können ab April gepflanzt werden. Der Boden sollte zuerst großflächig gelockert werden.

    Wichtig: Beim Bepflanzen auf die richtige Pflanztiefe achten. Die Wurzeln dürfen nicht frei liegen, die Blätter aber auch nicht mit Erde bedeckt sein. Bei hohen Stauden bieten Gitter sicheren Halt. Diese sind möglichst früh ins Beet zu setzen, damit sie gut einwachsen. Regelmäßiges Gießen hilft den Stauden besonders in den ersten Wochen gut anzuwachsen. Wer seine Rosen winterfest gemacht hat, sollte diesen Winterschutz jetzt wieder entfernen, damit sich die Knospen gut entwickeln. Außerdem ist gegenwärtig ein guter Zeitpunkt, die Rosen zurückzuschneiden. Bei Ziergräsern wie Pampasgras oder Lampenputzgras schneidet man die vertrockneten Halme etwa 10 bis 15 cm über dem Boden ab, damit die neuen grünen Halme mehr Platz haben.

    Im Gemüsegarten ist nun die Zeit, Möhren, Erbsen, Rote Beete, Radieschen, Kohlrabi, Brokkoli und Salat auszusäen. Deckt man die Beete mit einem lichtdurchlässigen Vlies ab, wachsen die Pflanzen kräftiger und sind vor Schädlingen geschützt. Bei mildem Wetter können robuste Kübelpflanzen wie Lorbeer oder Oleander jetzt an einen geschützten Standort ins Freie. Wer auf Nummer sicher gehen will, wartet mit der Aussaat empfindlicher Sämereien jedoch die Eisheiligen – bis Mitte Mai – ab.

    Die Pflanzzeit für Gräser beginnt jetzt, am besten in feuchten Boden. Foto: elegrass

    Die Pflanzzeit beginnt: Für jeden Standort ist ein Gras gewachsen

    Gräser sind in der Natur überall auf der Welt zuhause und sie können auch unter sehr unwirtlichen Umständen wachsen. Bis vor wenigen Jahren wurde dieser Pflanzengruppe von Hobbygärtnern wenig Bedeutung beigemessen. Das mag auch daran gelegen haben, dass Gräser im Gartencenter in Töpfen nicht sonderlich eindrucksvoll aussahen und der auf Effekt bedachte Impulskäufer sich nicht so einfach hinreißen ließ, ein unscheinbares Töpfchen mit ungewisser Zukunft zu kaufen.

    Das ist aber Geschichte, denn mittlerweile werden die Gräser längst in einem sehr ansprechenden Zustand angeboten, so dass auch ein ungeübter Freizeitgärtner schon beim Erwerb einen guten Eindruck vom Habitus der Pflanze, von der Art der Halme und manchmal sogar der Blüten gewinnen kann. In Deutschland kultivierte Gräserpflanzen sind in diesen Wochen aber meistens noch sehr unscheinbar und erfordern tatsächlich die Kenntnis und auch die Fantasie des Gartenfreundes, wie sie sich ausgewachsen entwickeln werden und welches Bild sich mit ihnen im Beet erzeugen lässt.

    Es gibt professionelle Gärtner, die produzieren die Gräserstauden in Südeuropa, beispielsweise in Portugal, und machen sich die höheren Temperaturen in den Wintermonaten und die Sonnenstunden zunutze. Pflanzen, die im Süden kultiviert worden sind, kommen also jetzt schon erstaunlich erwachsen in den Handel und machen es dem Verbraucher leicht.

    Durch die günstigen Witterungsbedingungen ist eine südliche Produktion von Gräsern und auch von anderen Stauden zudem wirtschaftlich und auch die CO2-Bilanz kann sich trotz des langen Transportweges sehen lassen. Die Kulturen wachsen in Töpfen, meistens unter freiem Himmel und sind Wind und Wetter ausgesetzt, was die Pflanzen robust und gesund macht. Die Lkw-Reise, z.B. an den Niederrhein, überstehen sie spielend und werden dann nach kurzer Akklimatisation von hier aus weiter in den Handel verteilt.

    Frühjahrspflanzung

    Gräser können fast das ganze Jahr über gepflanzt werden, aber die besten Startbedingungen haben sie, wenn sie im zeitigen Frühjahr in die Erde kommen. Die meisten Gräser sind Spätentwickler, d.h. sie fassen jetzt im Frühjahr gut Fuß, um dann im Sommer richtig in die Vollen zu gehen. Ihre große Zeit kommt ohnehin erst in der zweiten Jahreshälfte. Wichtiger noch als der ideale Zeitpunkt zum Pflanzen ist allerdings der richtige Standort. Der Gartenfreund sollte sich also gegen alle spontanen Kaufimpulse am besten im Vorfeld schon einmal Gedanken machen, welche Stelle im Garten eine Erneuerung verträgt oder benötigt, welche Bedingungen hier herrschen und welche Gräser sich am besten eignen.

    Der Klimawandel ruft nach mehr Gräsern

    Die zu heißen und trockenen Sommer, die wir in den letzten Jahren erfahren haben, sind nicht ohne Konsequenzen für den privaten Hausgarten. Gefragt sind heute Gestaltungen mit Pflanzenarten, die trotz längerer Dürreperioden gut überleben können und die den Boden wüchsig bedecken, um ihn vor Austrocknen zu schützen. Auch der ökologische Wert für die heimische Fauna hat an Bedeutung gewonnen. Immer mehr Gartenbesitzer berücksichtigen bei der Wahl der Bepflanzung, ob diese auch einen Mehrwert für die Tierwelt, Insekten und Vögel mit sich bringt. Wie in der freien Landschaft gilt auch für naturnahe Pflanzengesellschaften in Gärten, dass sie Gräser benötigen. In Kombination mit Stauden oder Zwiebelblumen entstehen sehr reizvolle, artenreiche Beete. Wer gute Beispiele gekonnter Kombinationen sucht, der findet sie heute auf jeder Gartenschau, mit Ideen für die Rabatte, aber auch für große Formate. Übrigens auch für Vorgärten sind Gräser eine gute Wahl.

    Bodendeckende Gräser

    Wurden bis vor ein paar Jahren noch Kies- und Schotteraufschüttungen als vermeintlich pflegeleicht propagiert, so weiß man dies heute besser. Diese toten Flächen verursachen nach ein paar Jahren richtig viel Arbeit, weil sie nur schwer von Unkräutern freigehalten werden können. Heute wünscht man sich ums Haus dagegen lebendige Flächen, die ohne großen Aufwand Regenwasser speichern, zur Kühlung beitragen und dem Haus ein freundliches Erscheinungsbild geben. Im Gegensatz zu harten Steinbelägen sorgen Gräser für Charme und Dynamik in den verschiedenen Lagen. Für schattigere Stellen eignen sich verschiedene Carex Sorten (Seggen), aber auch Hakonechloa (Japanwaldgras), Briza media (Zittergras) oder Luzula (Hainsimse). In der Sonne machen sich gern Festuca (Schwingel), Pennisetum (Federborstengras) und Sesleria (Kopfgras) breit. Letztere gehört übrigens zu den besonders frühen Gräsern. Auch die Blüten, die wie winzige Ähren aussehen, sind reizvoll. Manchmal sehen sie fast lavendelfarben aus.

    Sommerhart

    Auch wenn sich die Gräser für trockene Standorte und heiße Sommer empfehlen, weil sie wirklich hart im Nehmen sind, müssen sie in den ersten Wochen nach der Pflanzung gegossen werden. Gepflanzt wird in gelockerten Gartenboden, nicht tiefer, als die Pflanze im Topf steht. Pflanzen Sie nicht zu dicht, die Bodendecke ist schnell geschlossen. Für langfristigen Erfolg hilft es, wenn man in den ersten Monaten ein Auge auf mögliche Unkräuter wirft und aufmerksam jätet. Diese kleine Mühe der Anfangszeit zahlt sich langfristig aus. Nur die Harten kommen in den Garten. Außerdem kommt man den Gräsern beim Krauten besonders nah und kann ihre Schönheit entdecken. Sie werden sich wundern … und nach dem Start versorgen sich die Gräser ganz von allein.

    Gute Ernte bei kargen Böden

    Wer seinen Garten optimal nutzen möchte, um sich mit gesundem Gemüse selbst zu versorgen, sollte es mit einem Hochbeet versuchen. Die Vorteile: Das Hochbeet lässt sich auch dort aufbauen, wo kein Gemüsebeet möglich ist – beispielsweise auf kargen, steinigen Böden oder in einem gepflasterten Innenhof. Seine bequeme Höhe erlaubt angenehmes und rückenfreundliches Gärtnern. Und das Gemüse wächst hier schneller und bringt größere Erträge als im herkömmlichen Beet.

    Ein Hochbeet lässt sich entweder fertig kaufen oder recht einfach selbst bauen. Man kann es in der Größe perfekt auf die Umgebung und die eigenen Bedürfnisse abstimmen. Praktisch ist es, wenn das Hochbeet nicht breiter als 120 cm und von allen Seiten begehbar ist. Von Vorteil ist ein windgeschützter Platz in Nord-Süd-Richtung.

    Wie es weitergeht, weiß Sabine Klingelhöfer von Neudorff: „Das Hochbeet entweder direkt auf die Erde stellen oder geeignete Steine unterlegen – dann hält das Holz länger. Bewuchs auf der Standfläche entfernen. Im Anschluss feinen Maschendraht auf dem Boden auslegen und von innen festtackern. Das Hochbeet dann mit einer stabilen Baufolie auskleiden. Das schützt das Holz vor Feuchtigkeit und isoliert gleichzeitig.“

    Die richtige Füllung ist für den Erfolg im Hochbeet enorm wichtig. Durch die Verrottungsprozesse im Inneren entsteht Wärme. Das kommt den Pflanzen zugute, Gartenbesitzer können mehr und häufiger ernten. Grafik: Neudorff/txn

    Damit ein Hochbeet gut funktioniert, kommt es auf die Füllung an. Sabine Klingelhöfer: „Ganz unten hält ein Kaninchendraht hungrige Nager fern. Darauf kommt dann eine dicke Schicht aus eng gepackten Ästen und Zweigen. Das grobe Material verrottet langsam und sorgt für eine gute Durchlüftung.“

    Im Anschluss trennt feines Häckselgut die Erde von den Ästen. Hat das Hochbeet seinen Platz auf einer Rasenfläche gefunden? Dann einfach die ausgestochenen Grassoden mit den Wurzeln nach oben in das Hochbeet legen.

    Auf diese Schicht kommen dann Laub- und Grünabfälle oder Stallmist, um für Nährstoffe und Wärme zu sorgen. Den Abschluss bilden dann Humus und Pflanzerde. Wer üppig ernten möchte, setzt auf Spezialprodukte: Ein spezieller Hochbeet- und Gartenkompost beispielsweise trägt dazu bei, Wasser und Nährstoffe im Hochbeet besser zu speichern. Als abschließende Pflanzschicht eignet sich eine organisch vorgedüngte und torffreie Hochbeet-Erde. Dann einfach direkt aussäen oder die Jungpflanzen einsetzen – in Reihe und in guter Mischkultur, sodass sich die Pflanzen gegenseitig begünstigen.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Diskutieren Sie mit!

    Hier können Sie einen Kommentar zu unserem Artikel hinterlassen.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    PR
    PR
    "PR" steht für Promotion. So gekennzeichnete Artikel veröffentlichen wir im Kundenauftrag gegen Bezahlung. Sie entsprechen nicht unbedingt redaktionellen Standards in Bezug auf Unabhängigkeit, sondern können eine Position einseitig einnehmen. Dennoch informieren die Beiträge aus unserer Sicht zutreffend über einen Sachverhalt.

    Beiträge

    Weihnachten: Alles über Ursprung und Geschichte des Weihnachtsfests

    Wo in der Bibel von der Geburt Jesu berichtet wird, wie sich das Weihnachtsfest entwickelt hat und welches Evangelium in Weihnachtsgottesdiensten vorgelesen wird.Weihnachten in...

    Smart Homes: So sicherst du deine digitalen Geräte, egal wo du bist

    Ein Smart Home mag praktisch sein: Du liegst am ersten Tag im Urlaub am Strand, und du fragst dich plötzlich, ob du das Fenster...

    Freizeitgestaltung in NRW: Kreative und entspannte Ideen für zuhause und unterwegs

    Nordrhein-Westfalen (NRW) ist ein Bundesland, das eine beeindruckende Bandbreite an Freizeitmöglichkeiten bietet. Ob in den pulsierenden Städten oder in der idyllischen Natur – es...

    GPS-Ortung: Effizientes Flottenmanagement in Echtzeit

    Die GPS-Ortung ist heute ein unverzichtbares Werkzeug für jedes Unternehmen, das eine Fahrzeugflotte verwaltet. Durch GPS-gestützte Technologien können Unternehmen den Standort, die Nutzung und...

    Vorverkauf für Kleinkunstwettbewerb „Tuttlinger Krähe“ gestartet – mit Gewinnspiel

    Der Vorverkauf der Einzelkarten für die „25. Tuttlinger Krähe“, einem der wichtigen deutschen Kleinkunstwettbewerbe, ist gestartet. Das bedeutet: Man kann sich mit dem Code...

    Weihnachtsspende mit Herz: Unterstützung für krebskranke Kinder und Klimaschutz

    Mit einer Spende von 5.000 Euro unterstützt Glatthaar Keller den Krebskranke Kinder Mainz e.V. und hilft Familien in schwierigen Lebenssituationen. Zusätzlich engagiert sich das...

    Kaupp Ausbau & Fassade erneut im Fokus

    Schramberg/Baiersbronn/Oberndorf – Kaupp Ausbau & Fassade, mit den Standorten in Schramberg, Baiersbronn und Oberndorf, setzt erneut Maßstäbe in der Branche. Nach der prestigeträchtigen Auszeichnung...

    Was sich 2025 ändert

    Mit dem Jahreswechsel 2025 bzw. im Jahresverlauf treten zahlreiche Neuerungen rund ums Bauen und Wohnen in Kraft. Bau-Expertin Kathrin Milich gibt einen Überblick über...

    Weihnachtsessen für Alleinstehende, Bedürftige und Obdachlose

    Ein Weihnachtsessen gibt es in der Wärmestube am Tag vor Heiligabend. Alleinstehende, Bedürftige und Obdachlose sind am Dienstag, 23. Dezember, 12 Uhr in die...

    Zündendes Neujahrskonzert mit den Besten des Landes

    Eine gute alte Tradition seit nunmehr über zehn Jahren erfreut im Januar jedes Jahr die Besucher des Trossinger Konzerthauses: Das Sinfonische Jugendblasorchester Baden-Württemberg (SJBO...

    „Motion & Mind“ – Das Studio für maßgeschneidertes Training und evidenzbasierte Physiotherapie

    Im exklusiven Studio Motion & Mind im Herzen der Rottweiler Innenstadt stehen die Kundinnen und Kunden im Mittelpunkt. "Unser Ziel ist es, Ihnen eine...

    Sauna im aquasol erhält erneut höchstes Qualitätssiegel vom Deutschen Saunabund

    Rottweil. Die aquasauna des Sole-und Freizeitbades aquasol darf sich auch weiterhin zu Deutschlands Fünf-Sterne-Premium-Saunen zählen. Der Deutsche-Sauna-Bund verlieh zum wiederholten Male sein höchstes Qualitätssiegel...

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Weihnachtskonzert des Musikvereins Dunningen entführt musikalisch mit Königlichen Klängen zurück ins Mittelalter

    Auf eine musikalische Zeitreise zurück ins Mittelalter nahm der MV Dunningen seine zahlreichen Zuhörer beim diesjährigen Weihnachtskonzert mit. Das Motto schien gut gewählt; die...

    Für Damian aus Irslingen: Spendenaktion für Zwölfjährigen und seine Familie nach Schussverletzung gestartet

    Nach dem schlimmen Vorfall in Dietingen-Irslingen, bei dem ein Zwölfjähriger angeschossen wurde und schwerste Verletzungen davontrug, ist ein Spendenaufruf gestartet worden. Die Familie des Jungen...

    Heizung und Gebäudereinigung teurer

    Das Gebäudemanagement der Stadt hat höhere Kosten verursacht, als im Haushaltsplan für 2024 vorgesehen war. Deshalb hat die Stadt überplanmäßige Mittel in Höhe von...

    Gasaustritt im Heizungskeller: Unternehmen auf der Saline Rottweil geräumt

    Die gute Nachricht zunächst: Es hat offenbar zu keiner Zeit eine Explosionsgefahr bestanden. Dennoch kam es am Montagmittag zu einem Einsatz von Feuerwehr, DRK...

    „Ich war ein ziemlicher Lausbub“

    Vor genau zehn Jahren hat der am 17. Dezember 2024 verstorbene langjährige Rottweiler Stadtarchivar Dr. Winfried Hecht im Gespräch mit der NRWZ berichtet, was...

    Weihnachten: Alles über Ursprung und Geschichte des Weihnachtsfests

    Wo in der Bibel von der Geburt Jesu berichtet wird, wie sich das Weihnachtsfest entwickelt hat und welches Evangelium in Weihnachtsgottesdiensten vorgelesen wird.Weihnachten in...

    Von Zimmern an die Dreisam: Schwendemann wird neuer Trainer im Team der Freiburger Fußballschule

    Florian Schwendemann von der Talentschmiede des SV Zimmern (SVZ) wird neuer Trainer im Team der Freiburger Fußballschule. Das teilte der Verein mit. Schwendemann soll...

    Smart Homes: So sicherst du deine digitalen Geräte, egal wo du bist

    Ein Smart Home mag praktisch sein: Du liegst am ersten Tag im Urlaub am Strand, und du fragst dich plötzlich, ob du das Fenster...

    Freizeitgestaltung in NRW: Kreative und entspannte Ideen für zuhause und unterwegs

    Nordrhein-Westfalen (NRW) ist ein Bundesland, das eine beeindruckende Bandbreite an Freizeitmöglichkeiten bietet. Ob in den pulsierenden Städten oder in der idyllischen Natur – es...

    GPS-Ortung: Effizientes Flottenmanagement in Echtzeit

    Die GPS-Ortung ist heute ein unverzichtbares Werkzeug für jedes Unternehmen, das eine Fahrzeugflotte verwaltet. Durch GPS-gestützte Technologien können Unternehmen den Standort, die Nutzung und...

    Nach Schuss auf Zwölfjährigen: Haus „beschlagnahmt“, Polizei durchsucht Tatort erneut

    Mit einem großen Aufgebot an Kriminalbeamten und Schutzpolizisten sowie einem Hundeführer hat am Montagmorgen eine erneute Durchsuchung eines Gebäudes im Dietinger Ortsteil Irslingen begonnen....

    Feuerwehreinsatz am Alten Rathaus in Rottweil

    Brandmelderalarm am Rottweiler Alten Rathaus: Feuerwehr und Rettungsdienst rückten am Sonntagabend an. Glücklicherweise gab es keinen Brand, kein Feuer.Rottweil - Einer der Brandmelder im...

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Nicht jeder Platz im Garten eignet sich für den Gemüseanbau. Kein Wunder also, dass Hochbeete im Trend liegen – mit ihrer Hilfe wachsen Pflanzen auch dort, wo die Bodenqualität dürftig ist. Dank der angenehmen Höhe sind die beliebten Pflanzkisten bequem und rückenfreundlich zu bewirtschaften. Ein weiteres Plus: Gartenbesitzer können hier fast dreimal mehr ernten als im ebenerdigen Beet. Das ist eines der Themen in diesem Garten-Spezial zum Start der Saison.

    Eine Sonderveröffentlichung mit freundlicher Unterstützung durch:

    Symbol-Foto von Jill Wellington

    Der Garten im Frühling

    Der Garten erwacht aus seinem Winterschlaf – erste Gartenarbeiten im April/Mai

    Nach dem langen Winter kann man es kaum erwarten, wieder im Garten aktiv zu werden. Da wäre zunächst der Rasen: Um den Boden besser mit Sauerstoff zu versorgen, sollte man den Rasen vertikutieren.

    Der Vertikutierer durchkämmt mit seinen rotierenden Messern die Grasnarbe und entfernt den Rasenfilz. Danach benötigt der Rasen Dünger, um wenige Wochen später wieder ein sattes Grün zu bieten. Stauden und Gehölze benötigen ebenfalls einen gut vorbereiteten Boden und können ab April gepflanzt werden. Der Boden sollte zuerst großflächig gelockert werden.

    Wichtig: Beim Bepflanzen auf die richtige Pflanztiefe achten. Die Wurzeln dürfen nicht frei liegen, die Blätter aber auch nicht mit Erde bedeckt sein. Bei hohen Stauden bieten Gitter sicheren Halt. Diese sind möglichst früh ins Beet zu setzen, damit sie gut einwachsen. Regelmäßiges Gießen hilft den Stauden besonders in den ersten Wochen gut anzuwachsen. Wer seine Rosen winterfest gemacht hat, sollte diesen Winterschutz jetzt wieder entfernen, damit sich die Knospen gut entwickeln. Außerdem ist gegenwärtig ein guter Zeitpunkt, die Rosen zurückzuschneiden. Bei Ziergräsern wie Pampasgras oder Lampenputzgras schneidet man die vertrockneten Halme etwa 10 bis 15 cm über dem Boden ab, damit die neuen grünen Halme mehr Platz haben.

    Im Gemüsegarten ist nun die Zeit, Möhren, Erbsen, Rote Beete, Radieschen, Kohlrabi, Brokkoli und Salat auszusäen. Deckt man die Beete mit einem lichtdurchlässigen Vlies ab, wachsen die Pflanzen kräftiger und sind vor Schädlingen geschützt. Bei mildem Wetter können robuste Kübelpflanzen wie Lorbeer oder Oleander jetzt an einen geschützten Standort ins Freie. Wer auf Nummer sicher gehen will, wartet mit der Aussaat empfindlicher Sämereien jedoch die Eisheiligen – bis Mitte Mai – ab.

    Die Pflanzzeit für Gräser beginnt jetzt, am besten in feuchten Boden. Foto: elegrass

    Die Pflanzzeit beginnt: Für jeden Standort ist ein Gras gewachsen

    Gräser sind in der Natur überall auf der Welt zuhause und sie können auch unter sehr unwirtlichen Umständen wachsen. Bis vor wenigen Jahren wurde dieser Pflanzengruppe von Hobbygärtnern wenig Bedeutung beigemessen. Das mag auch daran gelegen haben, dass Gräser im Gartencenter in Töpfen nicht sonderlich eindrucksvoll aussahen und der auf Effekt bedachte Impulskäufer sich nicht so einfach hinreißen ließ, ein unscheinbares Töpfchen mit ungewisser Zukunft zu kaufen.

    Das ist aber Geschichte, denn mittlerweile werden die Gräser längst in einem sehr ansprechenden Zustand angeboten, so dass auch ein ungeübter Freizeitgärtner schon beim Erwerb einen guten Eindruck vom Habitus der Pflanze, von der Art der Halme und manchmal sogar der Blüten gewinnen kann. In Deutschland kultivierte Gräserpflanzen sind in diesen Wochen aber meistens noch sehr unscheinbar und erfordern tatsächlich die Kenntnis und auch die Fantasie des Gartenfreundes, wie sie sich ausgewachsen entwickeln werden und welches Bild sich mit ihnen im Beet erzeugen lässt.

    Es gibt professionelle Gärtner, die produzieren die Gräserstauden in Südeuropa, beispielsweise in Portugal, und machen sich die höheren Temperaturen in den Wintermonaten und die Sonnenstunden zunutze. Pflanzen, die im Süden kultiviert worden sind, kommen also jetzt schon erstaunlich erwachsen in den Handel und machen es dem Verbraucher leicht.

    Durch die günstigen Witterungsbedingungen ist eine südliche Produktion von Gräsern und auch von anderen Stauden zudem wirtschaftlich und auch die CO2-Bilanz kann sich trotz des langen Transportweges sehen lassen. Die Kulturen wachsen in Töpfen, meistens unter freiem Himmel und sind Wind und Wetter ausgesetzt, was die Pflanzen robust und gesund macht. Die Lkw-Reise, z.B. an den Niederrhein, überstehen sie spielend und werden dann nach kurzer Akklimatisation von hier aus weiter in den Handel verteilt.

    Frühjahrspflanzung

    Gräser können fast das ganze Jahr über gepflanzt werden, aber die besten Startbedingungen haben sie, wenn sie im zeitigen Frühjahr in die Erde kommen. Die meisten Gräser sind Spätentwickler, d.h. sie fassen jetzt im Frühjahr gut Fuß, um dann im Sommer richtig in die Vollen zu gehen. Ihre große Zeit kommt ohnehin erst in der zweiten Jahreshälfte. Wichtiger noch als der ideale Zeitpunkt zum Pflanzen ist allerdings der richtige Standort. Der Gartenfreund sollte sich also gegen alle spontanen Kaufimpulse am besten im Vorfeld schon einmal Gedanken machen, welche Stelle im Garten eine Erneuerung verträgt oder benötigt, welche Bedingungen hier herrschen und welche Gräser sich am besten eignen.

    Der Klimawandel ruft nach mehr Gräsern

    Die zu heißen und trockenen Sommer, die wir in den letzten Jahren erfahren haben, sind nicht ohne Konsequenzen für den privaten Hausgarten. Gefragt sind heute Gestaltungen mit Pflanzenarten, die trotz längerer Dürreperioden gut überleben können und die den Boden wüchsig bedecken, um ihn vor Austrocknen zu schützen. Auch der ökologische Wert für die heimische Fauna hat an Bedeutung gewonnen. Immer mehr Gartenbesitzer berücksichtigen bei der Wahl der Bepflanzung, ob diese auch einen Mehrwert für die Tierwelt, Insekten und Vögel mit sich bringt. Wie in der freien Landschaft gilt auch für naturnahe Pflanzengesellschaften in Gärten, dass sie Gräser benötigen. In Kombination mit Stauden oder Zwiebelblumen entstehen sehr reizvolle, artenreiche Beete. Wer gute Beispiele gekonnter Kombinationen sucht, der findet sie heute auf jeder Gartenschau, mit Ideen für die Rabatte, aber auch für große Formate. Übrigens auch für Vorgärten sind Gräser eine gute Wahl.

    Bodendeckende Gräser

    Wurden bis vor ein paar Jahren noch Kies- und Schotteraufschüttungen als vermeintlich pflegeleicht propagiert, so weiß man dies heute besser. Diese toten Flächen verursachen nach ein paar Jahren richtig viel Arbeit, weil sie nur schwer von Unkräutern freigehalten werden können. Heute wünscht man sich ums Haus dagegen lebendige Flächen, die ohne großen Aufwand Regenwasser speichern, zur Kühlung beitragen und dem Haus ein freundliches Erscheinungsbild geben. Im Gegensatz zu harten Steinbelägen sorgen Gräser für Charme und Dynamik in den verschiedenen Lagen. Für schattigere Stellen eignen sich verschiedene Carex Sorten (Seggen), aber auch Hakonechloa (Japanwaldgras), Briza media (Zittergras) oder Luzula (Hainsimse). In der Sonne machen sich gern Festuca (Schwingel), Pennisetum (Federborstengras) und Sesleria (Kopfgras) breit. Letztere gehört übrigens zu den besonders frühen Gräsern. Auch die Blüten, die wie winzige Ähren aussehen, sind reizvoll. Manchmal sehen sie fast lavendelfarben aus.

    Sommerhart

    Auch wenn sich die Gräser für trockene Standorte und heiße Sommer empfehlen, weil sie wirklich hart im Nehmen sind, müssen sie in den ersten Wochen nach der Pflanzung gegossen werden. Gepflanzt wird in gelockerten Gartenboden, nicht tiefer, als die Pflanze im Topf steht. Pflanzen Sie nicht zu dicht, die Bodendecke ist schnell geschlossen. Für langfristigen Erfolg hilft es, wenn man in den ersten Monaten ein Auge auf mögliche Unkräuter wirft und aufmerksam jätet. Diese kleine Mühe der Anfangszeit zahlt sich langfristig aus. Nur die Harten kommen in den Garten. Außerdem kommt man den Gräsern beim Krauten besonders nah und kann ihre Schönheit entdecken. Sie werden sich wundern … und nach dem Start versorgen sich die Gräser ganz von allein.

    Gute Ernte bei kargen Böden

    Wer seinen Garten optimal nutzen möchte, um sich mit gesundem Gemüse selbst zu versorgen, sollte es mit einem Hochbeet versuchen. Die Vorteile: Das Hochbeet lässt sich auch dort aufbauen, wo kein Gemüsebeet möglich ist – beispielsweise auf kargen, steinigen Böden oder in einem gepflasterten Innenhof. Seine bequeme Höhe erlaubt angenehmes und rückenfreundliches Gärtnern. Und das Gemüse wächst hier schneller und bringt größere Erträge als im herkömmlichen Beet.

    Ein Hochbeet lässt sich entweder fertig kaufen oder recht einfach selbst bauen. Man kann es in der Größe perfekt auf die Umgebung und die eigenen Bedürfnisse abstimmen. Praktisch ist es, wenn das Hochbeet nicht breiter als 120 cm und von allen Seiten begehbar ist. Von Vorteil ist ein windgeschützter Platz in Nord-Süd-Richtung.

    Wie es weitergeht, weiß Sabine Klingelhöfer von Neudorff: „Das Hochbeet entweder direkt auf die Erde stellen oder geeignete Steine unterlegen – dann hält das Holz länger. Bewuchs auf der Standfläche entfernen. Im Anschluss feinen Maschendraht auf dem Boden auslegen und von innen festtackern. Das Hochbeet dann mit einer stabilen Baufolie auskleiden. Das schützt das Holz vor Feuchtigkeit und isoliert gleichzeitig.“

    Die richtige Füllung ist für den Erfolg im Hochbeet enorm wichtig. Durch die Verrottungsprozesse im Inneren entsteht Wärme. Das kommt den Pflanzen zugute, Gartenbesitzer können mehr und häufiger ernten. Grafik: Neudorff/txn

    Damit ein Hochbeet gut funktioniert, kommt es auf die Füllung an. Sabine Klingelhöfer: „Ganz unten hält ein Kaninchendraht hungrige Nager fern. Darauf kommt dann eine dicke Schicht aus eng gepackten Ästen und Zweigen. Das grobe Material verrottet langsam und sorgt für eine gute Durchlüftung.“

    Im Anschluss trennt feines Häckselgut die Erde von den Ästen. Hat das Hochbeet seinen Platz auf einer Rasenfläche gefunden? Dann einfach die ausgestochenen Grassoden mit den Wurzeln nach oben in das Hochbeet legen.

    Auf diese Schicht kommen dann Laub- und Grünabfälle oder Stallmist, um für Nährstoffe und Wärme zu sorgen. Den Abschluss bilden dann Humus und Pflanzerde. Wer üppig ernten möchte, setzt auf Spezialprodukte: Ein spezieller Hochbeet- und Gartenkompost beispielsweise trägt dazu bei, Wasser und Nährstoffe im Hochbeet besser zu speichern. Als abschließende Pflanzschicht eignet sich eine organisch vorgedüngte und torffreie Hochbeet-Erde. Dann einfach direkt aussäen oder die Jungpflanzen einsetzen – in Reihe und in guter Mischkultur, sodass sich die Pflanzen gegenseitig begünstigen.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]

    Das interessiert diese Woche

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]