Wittumkindergarten: Außenanlage fertig
Personalmangel schränkt Öffnungszeiten ein / OB Eisenlohr besucht Kita in Sulgen
Fröhliche Kindergartenkinder als Gastgeber. Das hat Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr am Freitagvormittag sichtlich Freude gemacht. Aus Anlass der neuen Außenanlage des Kindergartens hat sie gemeinsam mit weiteren Vertreterinnen der Stadtverwaltung den katholischen Wittum-Kindergarten in Sulgen besucht.
Schramberg. „Ich bin ganz aufgeregt“, sprudelt es aus einem Knirps, als Eisenlohr den Mehrzweckraum betritt. Die Kindergartenkinder und ihre Erzieherinnen warten schon auf die Gäste. Nach einem Willkommenslied der Kinder fragt die Leiterin der Kita Dorota Kania, ob sie wissen, weshalb die Oberbürgermeisterin sie besuche: „Weil sie das ganze Geld für den Garten bezahlt hat!“ weiß ein Mädchen.
Mit einem Dankeschön-Lied bedanken sich die Kinder. Eisenlohr beeilt sich zu erklären, dass natürlich nicht sie alleine das alles bezahlt hat: „Das kommt von der ganzen Stadt und auch von Euren Eltern.“
Stadt zahlt 80 Prozent
Apropos Geld. Geplant waren Gesamtkosten von 152.000 Euro für neue Spielgeräte und die Gestaltung. Davon trägt die Stadt 80 Prozent, also etwa 122.000 Euro. Man habe sich an den Kostenrahmen gehalten, bestätigt Architekt Jürgen Bihlmaier.
Wäre die Personallage nicht so angespannt, könnte der Kindergarten 97 Kinder aufnehmen, heißt es auf der Homepage der Kita.
So sei es nur möglich, drei Regelgruppen und eine VÖ-Gruppe zu betreuen, so Kania. Eine Gruppe sei im Haus Marienberg untergebracht. Die Regelgruppenkinder werden von 7.45 bis 12.45 Uhr betreut, die VÖ-Kinder von 7 bis 13 Uhr. Hinzu kommt eine Krippengruppe.
Keine Nachfrage nach Ganztagsbetreuung
Eine Ganztagsgruppe habe man wieder aufgegeben, berichtet Pfarrer Eberhard Eisele. Die Nachfrage sei gering gewesen, da die Kinder zum Mittagessen nach Hause gegangen seien. „Ein Mittagessen können wir nicht anbieten, das geht aus Raumgründen nicht“, so Eisele. Die Elternbeiratsvorsitzende Sibel Kara bestätigt: „Die Kinder wollen dann nachmittags nicht nochmal in den Kindergarten.“
Eine Entlastung beim Personal erhofft sich Kania, wenn ein Erzieher in Kürze aus der Elternzeit zurückkommt. Dann könne man wohl auch wieder weitere Kinder aufnehmen.
Mit Blumen und einem Bild für die Oberbürgermeisterin bedanken sich die Kinder für den Besuch. Zum Abschied singen sie noch ihr derzeitiges Lieblingslied vom Schneemann und was der alles anstellt, wenn keiner hinschaut. Eisenlohr ihrerseits bedankt sich mit zwei großen Obstschalen. Gemeinsam mit den Kindern geht es schließlich nochmals hinaus in den Garten, die neuen Klettergeräte und Spielsachen ausprobieren.
Heilig-Geist: Personalmangel schränkt Öffnungszeiten ein
Schon seit Dezember macht der Personalmangel auch dem Kindergarten Heilig-Geist in der Talstadt zu schaffen. Auch dort müssen etliche Kinder auf die Nachmittagsbetreuung verzichten. Das bestätigt die für Kitas zuständige Abteilungsleiterin Kerstin Flaig. „Personalbedingt“ seien die Öffnungszeiten dort eingeschränkt.
Anmerkung in eigener Sache: Weil es immer wieder Probleme mit Abbildungen von Kindergarten- und Grundschulkindern gab, verzichte ich auf solche Fotos generell.