Windkraft Feurenmoos: Stadtwerke Tübingen wollen Infoveranstaltung

Verantwortliche wollen Dialog aufbauen

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Die Stadtwerke Tübingen (swt) möchten weiterhin eine Informationsveranstaltung zu den geplanten Windkraftanlagen im Feurenmoos veranstalten.  Das versichert der Sprecher der Stadtwerke Ulrich Schermaul auf Nachfrage der NRWZ. Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr hatte in der Sitzung des Gemeinderats erklärt, die swt seien von diesem Angebot „wieder etwas zurückgerudert“. (Wir haben berichtet).

Schramberg.  Schermaul hat in der „Fachabteilung Erneuerbare Energien“ der swt nachgefragt. Die Antwort: „Die Stadtwerke Tübingen sind nicht vom Angebot einer Infoveranstaltung abgerückt, sondern bieten diese nach wie vor in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit einer Gemeinde an.“

Die swt hätten gemeinsam mit Gemeinden bereits mehrfach Informationsveranstaltungen zu Windpark-Projekten in enger Kooperation und in ganz unterschiedlichen Formaten durchgeführt. Dabei hätten die swt aktuelle Planungsstände präsentiert. Sie hätten Fragen zu verschiedensten Themen rund um die Windpark-Projekte beantwortet und „einen wertvollen Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinden“ aufgebaut, so Schermaul auf Nachfrage der NRWZ.

Früher Austausch mit den Behörden

Zum angeblich „brisanten“ Schreiben des Landesamts für Geologie, Rohstoffe und Bergbau teilt swt-Sprecher Schermaul mit,

Windparkprojekte würden nach dem Bundes-Immissionsschutz-Gesetz (BImSchG) genehmigt. Für die Genehmigung würden auch sämtliche relevanten Aspekte zum Thema Gewässerschutz geprüft.

„Der Austausch mit den Fachbehörden beginnt bereits in einem sehr frühen Projektstadium, um alle relevanten Anforderungen frühzeitig zu diskutieren und die behördlichen Anforderungen umzusetzen“, erläutert Schermaul das Verfahren. Ein solcher Vorabtermin zum gegenseitigen Austausch fand im Dezember im Landratsamt in Rottweil statt. 

Die Stadtwerke Tübingen arbeiteten beim Windparkprojekt Feurenmoos „eng und vollumfänglich mit den Trägern öffentlicher Belange und allen für das Genehmigungsverfahren zuständigen Behörden und Ämtern zusammen“, versichert Schermaul.

In diesem Rahmen, so die Sprecherin des Landratsamtes Andrea Schmider, habe das Landesamt für Geologie die Punkte aufgelistet, die ein Projektierer zum Thema Geologie aus ihrer Sicht zu beachten und zu prüfen habe. Das sei ein „Standartvorgehen bei solchen Verfahren“. Daraus eine Brisanz abzuleiten, findet Schmider „eher schwierig“.

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Martin Himmelheber (him)

... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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