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    Waldmössingen: Neubau für Schwerstbehinderte

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    Zum ersten Spatenstich für den Bau des neuen Förder- und Betreuungsbereichs der Lebenshilfe in Waldmössingen versammelten sich am Montagnachmittag zahlreiche Vertreter aus der Kommunalverwaltung, der Lebenshilfe-Vereine im Kreis Rottweil und am Bau Beteiligte.

    Der Neubau auf dem Gelände der Lebenshilfewerkstatt in Waldmössingen wird Platz für die Betreuung von zwölf Menschen mit teilweise Schwerstbehinderungen bieten, so Geschäftsführer Klaus-Dieter Geißler. Der Bedarf steigt auch wegen des demografischen Wandels“, so Geißler zur NRWZ. Bisher biete die Lebenshilfe solche Plätze nur in Rottweil auf der Saline an. Diese Plätze sollen in Rottweil bleiben, in Waldmössingen sollen die zusätzlichen Plätze insbesondere für die Bewohner des dortigen Heimes dienen: „Die umständliche Fahrerei nach Rottweil entfällt. Wir erreichen eine wohnortsnahe Versorgung.“ Durch die direkte Anbindung an die Werkstatt werde es auch möglich, leichter von einem Bereich in den anderen zu wechseln.

    Lange Planungsphase

    Im November 2016 habe die Lebenshilfe den Förderbescheid erhalten, so Geißler. Es folgten zahlreiche Planungsgespräche mit Architekt Jürgen Bauer. Mindestens sechs Entwürfe habe dieser geliefert, erinnert sich Geißler. „Und dazu jeweils mehrere Alternativen“, ergänzt Bauer. Die neuen Räume sollen hell und einladend werden.

    Insgesamt soll der Neubau etwa 700.000 Euro kosten. Davon übernimmt das Land etwa 200.000 Euro weitere 65.000 Euro steuert der Kommunalverband für Jugend und Soziales (KVJS) bei. Die Lebenshilfe muss also gut 400.000 Euro selbst aufbringen und möglicherweise dafür Kredite aufnehmen, so Geißler. Er rechnet mit etwa einem Jahr Bauzeit.

    Dezernent Bernd Hamann vom Landratsamt in Rottweil meinte, seine Behörde habe „viereinhalb gute Gründe“ gehabt, das Vorhaben zu unterstützen. Der Bedarf sei da, das Projekt werde vor Ort gebraucht, es sei wichtig, eine Tagesstruktur zu bieten und die Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe sei  sehr konstruktiv. Der letzte halbe Grund sei, dass die Lebenshilfe einen erfahrenen Architekten gewählt habe, so Hamann schmunzelnd.

    Gutes Miteinander

    Für die Stadt Schramberg und den Ortsteil Waldmössingen hob Ortsvorsteherin Claudia Schmid das gute Miteinander von Lebenshilfe und Kommune hervor. „Bei Festen sind Sie immer mit dabei.“ Der Neubau sei „ein klares Zeichen für den Standort Waldmössingen“. Sie, wie auch Dezernent Hammann und  Architekt Bauer wünschten der Lebenshilfe, dass der Kostenrahmen und die Bauzeit eingehalten werden. „Und ganz besonders einen unfallfreien Verlauf.“

    Der Untergrund braucht Unterstützung: Bodenverbesserung für den Lebenshilfeneubau. Foto: him

    Bei recht schmuddeligem Wetter griffen dann alle Beteiligten zu Spaten und vollzogen den symbolischen ersten Spatenstich, während dahinter ein Baggerfahrer schon eifrig dafür sorgte, den Boden so weit zu verbessern, dass der Neubau drauf errichtet werden kann.

     

     

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    NRWZ-Redaktion Schramberg
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    Zum ersten Spatenstich für den Bau des neuen Förder- und Betreuungsbereichs der Lebenshilfe in Waldmössingen versammelten sich am Montagnachmittag zahlreiche Vertreter aus der Kommunalverwaltung, der Lebenshilfe-Vereine im Kreis Rottweil und am Bau Beteiligte.

    Der Neubau auf dem Gelände der Lebenshilfewerkstatt in Waldmössingen wird Platz für die Betreuung von zwölf Menschen mit teilweise Schwerstbehinderungen bieten, so Geschäftsführer Klaus-Dieter Geißler. Der Bedarf steigt auch wegen des demografischen Wandels“, so Geißler zur NRWZ. Bisher biete die Lebenshilfe solche Plätze nur in Rottweil auf der Saline an. Diese Plätze sollen in Rottweil bleiben, in Waldmössingen sollen die zusätzlichen Plätze insbesondere für die Bewohner des dortigen Heimes dienen: „Die umständliche Fahrerei nach Rottweil entfällt. Wir erreichen eine wohnortsnahe Versorgung.“ Durch die direkte Anbindung an die Werkstatt werde es auch möglich, leichter von einem Bereich in den anderen zu wechseln.

    Lange Planungsphase

    Im November 2016 habe die Lebenshilfe den Förderbescheid erhalten, so Geißler. Es folgten zahlreiche Planungsgespräche mit Architekt Jürgen Bauer. Mindestens sechs Entwürfe habe dieser geliefert, erinnert sich Geißler. „Und dazu jeweils mehrere Alternativen“, ergänzt Bauer. Die neuen Räume sollen hell und einladend werden.

    Insgesamt soll der Neubau etwa 700.000 Euro kosten. Davon übernimmt das Land etwa 200.000 Euro weitere 65.000 Euro steuert der Kommunalverband für Jugend und Soziales (KVJS) bei. Die Lebenshilfe muss also gut 400.000 Euro selbst aufbringen und möglicherweise dafür Kredite aufnehmen, so Geißler. Er rechnet mit etwa einem Jahr Bauzeit.

    Dezernent Bernd Hamann vom Landratsamt in Rottweil meinte, seine Behörde habe „viereinhalb gute Gründe“ gehabt, das Vorhaben zu unterstützen. Der Bedarf sei da, das Projekt werde vor Ort gebraucht, es sei wichtig, eine Tagesstruktur zu bieten und die Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe sei  sehr konstruktiv. Der letzte halbe Grund sei, dass die Lebenshilfe einen erfahrenen Architekten gewählt habe, so Hamann schmunzelnd.

    Gutes Miteinander

    Für die Stadt Schramberg und den Ortsteil Waldmössingen hob Ortsvorsteherin Claudia Schmid das gute Miteinander von Lebenshilfe und Kommune hervor. „Bei Festen sind Sie immer mit dabei.“ Der Neubau sei „ein klares Zeichen für den Standort Waldmössingen“. Sie, wie auch Dezernent Hammann und  Architekt Bauer wünschten der Lebenshilfe, dass der Kostenrahmen und die Bauzeit eingehalten werden. „Und ganz besonders einen unfallfreien Verlauf.“

    Der Untergrund braucht Unterstützung: Bodenverbesserung für den Lebenshilfeneubau. Foto: him

    Bei recht schmuddeligem Wetter griffen dann alle Beteiligten zu Spaten und vollzogen den symbolischen ersten Spatenstich, während dahinter ein Baggerfahrer schon eifrig dafür sorgte, den Boden so weit zu verbessern, dass der Neubau drauf errichtet werden kann.

     

     

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