Das kommende Jahr wird spannend: Neben der Europawahl stehen auch die Wahlen zu den Ortschafts- und Gemeinderäten und zum Kreistag an. Und dann folgt vermutlich im Juli die Oberbürgermeisterwahl in Schramberg.
Über den Text der Ausschreibung und den Wahltermin soll der Gemeinderat in der ersten Sitzung nach den Sommerferien im Oktober entscheiden, erläutert Oberbürgermeister Thomas Herzog auf Nachfrage der NRWZ.
Bei den Kommunalwahlen dürfte sich eine weitere Liste um Mandate bewerben. Dem „Schwarzwälder Bote“ war „aus gut unterrichteten Kreisen mitgeteilt“ worden, es käme zu einer weiteren Liste mit Schrambergern, die sich erstmals zur Wahl stellen wollten und erfahrenen Stadträten.
Die NRWZ hat den als CDU-Kandidaten gewählten und seit einem Zerwürfnis mit seiner Fraktion fraktionslosen Stadtrat Jürgen Reuter gefragt, ob er einer dieser „erfahrenen Stadträte“ sei. Reuter ließ die Mail bis Redaktionsschluss unbeantwortet. Reuter ist nach wie vor CDU-Mitglied.
Auch ein zweiter CDU-Stadtrat, Johannes Grimm, der schon des öfteren mit seiner Fraktion über Kreuz war, soll zu den „erfahrenen Stadträten“ gehören. Direkt darauf angesprochen, meinte Grimm zur NRWZ: „Dazu sage ich nichts.“ Ein Dementi klingt gewöhnlich anders.
Franz Maurer, der mit seiner Freien Bürger Initiative (FBI) in Waldmössingen die Lage testen wollte, versichert auf Nachfrage der NRWZ: “Wir haben keine Verbindung zu den ‚erfahrenen Stadträten‘.“ Auch eine Liste sei nicht geplant. „Für uns kommt diese Wahl etwas zu früh, wir müssen erst mal die vielen Strömungen bündeln.“