Mit einer großen Poolparty hat das Tennenbronner Freibad am Samstag seinen 50. Geburtstag gefeiert. Mit Musik und Animationsprogramm waren Kinder, Jugendliche und Erwachsene den ganzen Nachmittag über im Bad bestens unterhalten. Dazu beigetragen haben verschiedene Wettbewerbe und große Wasserspielgeräte.
Schramberg-Tennenbronn. Im Sommer 1974 eröffnete das damals selbständige Tennenbronn sein Freibad im Remsbachtal. Der damalige Bürgermeister Gerhard Rückgauer hatte die Vision, sein Dorf „zu einer Nummer 1 im boomenden Schwarzwald-Tourismus zu machen“, wie man in der aktuellen Ausgabe des „Stadtwerkers“ lesen kann.
Finanziell schwer zu stemmen
Am 6. Juli 1974 hat die Gemeinde ihr neues Freibad eingeweiht – übrigens am Tag vor dem legendären Weltmeisterschaftsfinale gegen die Niederlande, das die deutschen Fußballer 2 zu 1 gewannen. Unter den prominenten Gästen war auch Schrambergs damaliger Oberbürgermeister Konstantin Hank, der das Bad als „Treffpunkt Badehose“ bezeichnete.
Das Freibad kostete damals 3,2 Millionen Euro – viel Geld für das eigentlich arme Tennenbronn. Auch damals schon waren die Kosten während des Baus deutlich gestiegen. Die Folgekosten waren so hoch, dass die Gemeinde sogar um das Jahr 2000 die Schließung erwog.
Bei der Eingemeindung Tennenbronns 2006 hatte sich die Stadt Schramberg verpflichtet, das Bad auf jeden Fall zu erhalten. Pläne für einen Umbau des eigenen Freibads im Bernecktal hat die Stadt zugunsten des Tennenbronner Bads aufgegeben. So entstand der Berneckstrand.
Großer Umbau zum Badschnass
Nach 40 Jahren war die Technik im Tennenbronner Freibad so marode, dass eine große Sanierung und Modernisierung notwendig wurde. Für weit mehr als sieben Millionen Euro haben die Stadtwerke Schramberg das Bad nach vielen Diskussionen komplett umgebaut.
Vor zwei Jahren wurde es unter dem vom Sulgener Hallenbad übernommenen Namen „Badschnass“ wieder eröffnet und feiert nun sein 50-jähriges bestehen.