Ohne Probleme passierte der Wirtschaftsplan für das Spittel-Seniorenzentrum den Verwaltungsausschuss. Die Leiterin Hedwig Pieper hatte die Zahlen vorgestellt und der Ausschuss empfiehlt einstimmig dem Rat, den Plan anzunehmen.
Schramberg. Im Pflegeheim geht Pieper von einem annähernd ausgeglichenen Ergebnis aus. Bei gut acht Millionen Einnahmen und etwas geringeren Ausgaben bliebe ein Plus von 34. 000 Euro. Beim Spitteltreff wird es wie in den Jahren zuvor etwa 123.00 Euro Defizit geben, das die Stadt ausgleicht.
Die Personalkosten stiegen wegen der Lohnerhöhungen, aber auch, weil sie auf Zeitarbeitspersonal zurückgreifen müsse, so Pieper.
Neues Notstromaggregat und neue Bäder
Etwa 370.000 Euro werde sie im kommenden Jahr in den Erhalt der Gebäude investieren. So werde ein neues Notstromaggregat installiert, erhalte der Spitteltreff eine neue Küche und würden Möbel im Pflegeheim ausgetauscht. Außerdem werde sie einzelne Bäder und Teile der Beleuchtung erneuern lassen.
Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr dankte Pieper den inzwischen etwa 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Spittel für die geleistete Arbeit.
Thomas Brantner, CDU, schloss sich dem Dank an. Er lobte das „besonnene Vorgehen“ bei den Investitionen. Auch im Spittel seien die guten Jahre erst einmal vorbei. Er erkundigte sich, weshalb im Spitteltreff derzeit die Öffnungszeiten eingeschränkt seien. „Wir haben einen großen Krankenstand“, erklärte Pieper. Sie hoffe, ab Mitte Januar wieder die gewohnten Öffnungszeiten anbieten zu können.
Ohne Zeitarbeit geht es nicht
Ralf Rückert (Freie Liste) fragte, wie die Stellen gerade insgesamt besetzt sind und wie es mit den Zeitarbeitsplätzen sei. Schließlich interessierte ihn, ob die generalistische Pflegeausbildung sich auf das Spittel auswirke.
Sie habe derzeit zwei Leiharbeitskräfte als Schwangerenvertretung eingesetzt, so Pieper. Auf dem Arbeitsmarkt sei „die Konkurrenz groß, die Beschäftigten können sich aussuchen, wo sie arbeiten wollen“. Bei der Ausbildung berichtete sie, ihre beiden Auszubildenden seien die Jahrgangsbesten gewesen und wollten im Spittel bleiben.
Schließlich hatte sie noch eine Nachricht für Rückert: Der von ihm angemahnte Friseursalon werde bald fertig. „Die Möbel kommen nächste Woche“, so Pieper.
Sie kündigte auch noch einen „Weihnachtsmarkt für Bewohner und Angehörige“ im Eingangsbereich an als Ersatz für eine Weihnachtsfeier, die wegen des hohen Krankenstands nicht stattfinden könne.