Das Thema Verkehrssicherungspflicht für Bänke im Wald hat erneut den Ausschuss für Umwelt und Technik beschäftigt. Bereits vor einem Jahr hatte die Stadtverwaltung darüber berichtet, dass die „waldtypischen“ Gefahren von Waldbesuchern hingenommen werden müssen. Nicht jedoch die „walduntypischen“. Und dazu gehören Steinbrüche, Schranken und Ruhebänke.
Schramberg. In der Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik erkundigte sich Susanne Andreae (SPD-Buntspecht), ob die Stadt deshalb Bänke abbauen wolle.
Tiefbauamtsleiter Konrad Ginter berichtete vom Beschluss, alle Bänke im Schramberger Wald in einer Liste aufzunehmen und später regelmäßig zu kontrollieren. Ein Waldbesitzer am Tierstein habe die Stadt aufgefordert, zwei Sitzbänke abzubauen, was auch geschehen sei.
„Wir haben Anrufe von Waldbesitzern bekommen, die gefordert haben, dass die Stadt die Verkehrssicherungspflicht für diese Bänke übernimmt.“ Die Stadt habe deshalb einzelne Bänke abgebaut.
Walduntypisch
Weil es sich bei Bänken um eine atypische Waldgefahr handle, seien die Waldbesitzer verantwortlich. Es muss im Umkreis von 30 Metern geprüft werden, ob die Bäume sicher seien. Ginter machte deutlich: „Wir werden sicher nicht jede der 200 Bänke im Stadtgebiet überprüfen können, das ist nicht machbar.“
Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr ergänzte, die Stadt werde „jetzt nicht alle Bänke abbauen, sondern prüfen, welche es wert sind, zu erhalten.“ Man wolle ja, dass sich Wanderer wohlfühlen.