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    NRWZ.deSchrambergTurn- und Festhalle Tennenbronn kostet 14,5 Millionen - Stand heute

    Planungsbeirat soll auch zur Kostendämpfung beitragen

    Turn- und Festhalle Tennenbronn kostet 14,5 Millionen – Stand heute

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    Die Kostensteigerungen beim Neubau der Tennenbronner Turn- und Festhalle machen dem Gemeinderat Sorgen. Dennoch hat der Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT) kürzlich 100.000 Euro überplanmäßige Mittel für die Weiterplanung bewilligt.

    Schramberg. Der Leiter der Abteilung Hochbau Andreas Krause hatte dem Gremium zunächst von einigen Umplanungen für die Halle berichtet. Es gebe „gewisse Überarbeitungen“ bei den Fluchtwegen, dem Brandschutz und beim Parkplatz. Beim Heizsystem plane man jetzt mit einer Fußbodenheizung und Wärmepumpe mit Erdwärmesonde und Flächenkollektoren.

    Durchlauferhitzer und Photovoltaik

    Im Sanitärbereich soll das Warmwasser dezentral über Durchlauferhitzer erzeugt werden. „Damit wäre auch das Legionellenthema abgeschrieben“, begründete Krause. Eine Wärmerückgewinnung beim Duschwasser sei optional. Für das Gebäude und den Parkplatz sei eine Photovoltaikanlage mit 115 Kilowatt/Peak vorgesehen.

    Die Küche sei nicht für Dauergastronomie ausgelegt. Der Parkplatz werde teils asphaltiert, teils als Schotterrasen angelegt und so gestaltet, dass er auch als Festplatz dienen kann. Nach der bisherigen Kostenschätzung werde die Halle netto 12,14 Millionen Euro kosten. Inklusive Mehrwertsteuer liege man bei 14,5 Millionen.

    Gewässerschutz

    Mitte September habe die Stadt noch mit dem Landratsamt wegen des Gewässerschutzes im Umfeld der Halle beraten. Die Ergebnisse müssten noch in die Planung eingearbeitet werden.

    Der Bauplatz in der Talaue der Schiltach am Ortseingang von St. Georgen her. Foto: him

    In einem Gestaltungsbeirat mit Vertretern aller Fraktionen sowie der Oberbürgermeisterin, dem Ortsvorsteher und einem Vertreter des Fördervereins, sowie mit beratender Stimme je einem Ortschaftsrat je Fraktion und weiteren Vertretern der Verwaltung sollen die Pläne künftig diskutiert und im Rat beschlossen werden.

    Die erbetenen 100.000 Euro zusätzlicher Planungsmittel begründete Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr damit, dass man bei der Mittelanmeldung wie von Rat gewünscht „defensiver“ vorgegangen sei, nun bräuchte man die Mittel aber.

    Brutto oder Netto?

    Jürgen Kaupp (CDU) fragte nach, weshalb nun die Nettosumme abgerechnet werde. Bei städtischen Bauvorhaben sei der Vorsteuerabzug doch sonst nicht möglich. Auch bat er um eine detailliertere Kostenschätzung.

    Der Vorsteuerabzug hänge von der späteren Nutzung ab, erläuterte Eisenlohr. Da die Halle in Tennenbronn nicht von der Schule, sondern nur von Vereinen und privaten Veranstaltern genutzt werde, „können wir derzeit von 100 Prozent netto ausgehen“. Das sei bei städtischen Hallen nichts Neues.

    Patrick Fleig (CDU) sah den Beirat als Vorteil, wenn dieser „begleitend dabei“ sei und nicht bremse. Krause versprach, die Sitzungen schlank zu gestalten und gern auch als Videokonferenzen abzuhalten. Hilmar Bühler („Aktive Bürger“) schlug vor, Hallen in der Umgebung zu besichtigen, um dortige Fehler zu vermeiden. Krause erinnerte an eine Hallenbesichtigung, die der Ausschuss vor einigen Jahren schon unternommen hatte.

    Jetzt schon 14,5 Millionen – wo bleiben wir am Ende?

    Mirko Witkowski (SPD-Buntspecht) wollte wissen, ob die schulische Nutzung von Vor- oder Nachteil sei.

    Die Stadt sei jetzt bei 14,5 Millionen Euro angelangt. Ursprünglich waren sieben Millionen das Ziel. „Wir wollten weiter unten deckeln, wie groß ist jetzt das Kostenrisiko?“ Krause sprach von „plus minus 30 Prozent. Wir haben enorme Preiserhöhungen erlebt.“ Die Planer seien bei den Kostenschätzungen „gebrannte Kinder“.

    Bei den Standards habe man nicht unbedingt das Billigste gewählt, man schaue aber auch auf die Folgekosten und die Unterhaltung. „Wir sind beim Bau etwas teurer, haben aber über Jahrzehnte Einsparungen.“ Witkowski rechnete nach: „Wir könnten auch bei 18 Millionen landen?“ Krause nickte leicht resigniert. Eisenlohr meinte, der Gestaltungsbeirat könne „darauf hinwirken, dass die Kosten nicht aus dem Rahmen laufen“.

    Oskar Rapp (Freie Liste) fragte noch nach der leichten Neigung des Parkplatzes und sah die Biergläser schon umkippen, wenn da Biertische aufgestellt werden. Krause sagte zu, darüber nochmal mit den Planern zu reden.
    Einstimmig beschloss der Ausschuss die Zusammensetzung des Planungsbeirats und die zusätzlichen Planungsmittel.

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    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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    Die Kostensteigerungen beim Neubau der Tennenbronner Turn- und Festhalle machen dem Gemeinderat Sorgen. Dennoch hat der Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT) kürzlich 100.000 Euro überplanmäßige Mittel für die Weiterplanung bewilligt.

    Schramberg. Der Leiter der Abteilung Hochbau Andreas Krause hatte dem Gremium zunächst von einigen Umplanungen für die Halle berichtet. Es gebe „gewisse Überarbeitungen“ bei den Fluchtwegen, dem Brandschutz und beim Parkplatz. Beim Heizsystem plane man jetzt mit einer Fußbodenheizung und Wärmepumpe mit Erdwärmesonde und Flächenkollektoren.

    Durchlauferhitzer und Photovoltaik

    Im Sanitärbereich soll das Warmwasser dezentral über Durchlauferhitzer erzeugt werden. „Damit wäre auch das Legionellenthema abgeschrieben“, begründete Krause. Eine Wärmerückgewinnung beim Duschwasser sei optional. Für das Gebäude und den Parkplatz sei eine Photovoltaikanlage mit 115 Kilowatt/Peak vorgesehen.

    Die Küche sei nicht für Dauergastronomie ausgelegt. Der Parkplatz werde teils asphaltiert, teils als Schotterrasen angelegt und so gestaltet, dass er auch als Festplatz dienen kann. Nach der bisherigen Kostenschätzung werde die Halle netto 12,14 Millionen Euro kosten. Inklusive Mehrwertsteuer liege man bei 14,5 Millionen.

    Gewässerschutz

    Mitte September habe die Stadt noch mit dem Landratsamt wegen des Gewässerschutzes im Umfeld der Halle beraten. Die Ergebnisse müssten noch in die Planung eingearbeitet werden.

    Der Bauplatz in der Talaue der Schiltach am Ortseingang von St. Georgen her. Foto: him

    In einem Gestaltungsbeirat mit Vertretern aller Fraktionen sowie der Oberbürgermeisterin, dem Ortsvorsteher und einem Vertreter des Fördervereins, sowie mit beratender Stimme je einem Ortschaftsrat je Fraktion und weiteren Vertretern der Verwaltung sollen die Pläne künftig diskutiert und im Rat beschlossen werden.

    Die erbetenen 100.000 Euro zusätzlicher Planungsmittel begründete Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr damit, dass man bei der Mittelanmeldung wie von Rat gewünscht „defensiver“ vorgegangen sei, nun bräuchte man die Mittel aber.

    Brutto oder Netto?

    Jürgen Kaupp (CDU) fragte nach, weshalb nun die Nettosumme abgerechnet werde. Bei städtischen Bauvorhaben sei der Vorsteuerabzug doch sonst nicht möglich. Auch bat er um eine detailliertere Kostenschätzung.

    Der Vorsteuerabzug hänge von der späteren Nutzung ab, erläuterte Eisenlohr. Da die Halle in Tennenbronn nicht von der Schule, sondern nur von Vereinen und privaten Veranstaltern genutzt werde, „können wir derzeit von 100 Prozent netto ausgehen“. Das sei bei städtischen Hallen nichts Neues.

    Patrick Fleig (CDU) sah den Beirat als Vorteil, wenn dieser „begleitend dabei“ sei und nicht bremse. Krause versprach, die Sitzungen schlank zu gestalten und gern auch als Videokonferenzen abzuhalten. Hilmar Bühler („Aktive Bürger“) schlug vor, Hallen in der Umgebung zu besichtigen, um dortige Fehler zu vermeiden. Krause erinnerte an eine Hallenbesichtigung, die der Ausschuss vor einigen Jahren schon unternommen hatte.

    Jetzt schon 14,5 Millionen – wo bleiben wir am Ende?

    Mirko Witkowski (SPD-Buntspecht) wollte wissen, ob die schulische Nutzung von Vor- oder Nachteil sei.

    Die Stadt sei jetzt bei 14,5 Millionen Euro angelangt. Ursprünglich waren sieben Millionen das Ziel. „Wir wollten weiter unten deckeln, wie groß ist jetzt das Kostenrisiko?“ Krause sprach von „plus minus 30 Prozent. Wir haben enorme Preiserhöhungen erlebt.“ Die Planer seien bei den Kostenschätzungen „gebrannte Kinder“.

    Bei den Standards habe man nicht unbedingt das Billigste gewählt, man schaue aber auch auf die Folgekosten und die Unterhaltung. „Wir sind beim Bau etwas teurer, haben aber über Jahrzehnte Einsparungen.“ Witkowski rechnete nach: „Wir könnten auch bei 18 Millionen landen?“ Krause nickte leicht resigniert. Eisenlohr meinte, der Gestaltungsbeirat könne „darauf hinwirken, dass die Kosten nicht aus dem Rahmen laufen“.

    Oskar Rapp (Freie Liste) fragte noch nach der leichten Neigung des Parkplatzes und sah die Biergläser schon umkippen, wenn da Biertische aufgestellt werden. Krause sagte zu, darüber nochmal mit den Planern zu reden.
    Einstimmig beschloss der Ausschuss die Zusammensetzung des Planungsbeirats und die zusätzlichen Planungsmittel.

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