„Wenn Ihr hier auf meinen Stuhl sitzen würdet, was würdet Ihr als erstes machen?“ Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr hatte am Dienstagnachmittag Besuch von Kindern mit türkischen Wurzeln. Anlass war das türkische Kinderfest am 23. April. Der Vorsitzende des türkischen Elternvereins Ibrahim Er hatte sich um den Besuch im Rathaus bemüht.
Schramberg. Eysan, Egemen und Miray beschenkten Eisenlohr zunächst mit einem Rosenstrauß und Süßigkeiten. Dann durften sie am Ratstisch Platz nehmen. Der zehnjährige Egemen besucht das Gymnasium, die ebenfalls zehnjährige Eysan geht noch auf die Berneckschule, und Miray besucht mit ihren elf Jahren die Realschule. Sie ist begeisterte Schwimmerin bei der SG Schramberg.
Ibrahim Er berichtete, dass das Kinderfest auf den türkischen Staatsgründer Kemal Atatürk zurückgehe und „seit 1929 eine feste Tradition in der Türkei“ sei.
Eisenlohr erzählte den Kindern, dass der Ratstisch dann noch älter sei. Er stamme wie das Rathaus aus dem Jahr 1911. In der Schublade vor Eisenlohr fanden die Kinder eine kleine Glocke. Mit der könne sie Läuten, damit die Gemeinderätinnen und Räte nach einer Pause wieder zurückkommen.
Ja, und dann erzählten die drei, was sie an ihrer Stelle sofort machen würden: „Neue Spielplätze bauen!“
Info: Am 11. Mai feiert der türkische Elternverein im Albert-Schweizer-Saal ab 14 Uhr den Tag der nationalen Souveränität und des Kindes“ nach.