Für die Theatersaison 2024/25 hat der Theaterring Schramberg ein unterhaltsames und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, auf das sich das Publikum aus Schramberg – aber auch das aus dem weiten Umland – freuen darf. In einer Pressemitteilung stellt Aileen Broghammer das Theaterringprogramm vor:
Schramberg. Das Theater- und Musikprogramm im Bärensaal in Schramberg eröffnet die Badische Landesbühne mit dem Schauspiel „Jeder*mann“ am 27. September. 1949 spielte die Badische Landesbühne als allererste Premiere Jedermann. Das 75-jährige Jubiläum nimmt die BLB 2024 zum Anlass, Hofmannsthals Stück mit heutigen Theatermitteln zu befragen. Ob auch heute noch die Chance auf Einsicht besteht? Oder fliehen die Reichen vor dem Tod einfach auf den Mars?
Danach inszeniert Theatergastspiele Fürth das Schauspiel „Pater Brown“. In einer nahegelegen, zerfallenen Kapelle begegnet Pater Brown einem verwirrten Landstreicher, den schlecht verheilte Verbrennungen an seinen Händen quälen. Er nimmt ihn bei sich auf, um ihn der Obhut seiner Haushälterin, Mrs. Smith, zu übergeben.
Brown interessiert sich für den gefallenen Mann und versucht, dessen Erinnerungen zu wecken. Sehr zum Leidwesen seiner peniblen Haushälterin Mrs. Smith, für die der Fremde nichts als Ärger verheißt.
Mit dem Ballett „Tristan und Isolde“ gastiert das Theater Pforzheim das erste von zwei Mal in der Saison. Guido Markowitz widmet sich der Herausforderung, im Dialog zwischen der Sagenwelt und der Komposition Wagners ein Tanzstück zu erschaffen, das die Bedeutung der Wahrheit und der Liebe für den heutigen Menschen ausleuchten will.
Am 4. Januar begrüßt „Das Neujahrskonzert“, unter dem Motto „Happy Birthday Johann Strauss“, mit und von dem Sinfonieorchester Villingen-Schwenningen das neue Jahr gut gelaunt. Es ist ein Fixpunkt im Kulturkalender der Stadt Schramberg.
Im neuen Jahr gastiert die Konzertdirektion Landgraf mit dem Schauspiel „Der erste letzte Tag“, eine berührende Geschichte um Wahrheit, Überwindung, Liebe und Freundschaft mit liebenswerten Charakteren und schrägem Humor.
Bei aller Komik stellt Starautor Sebastian Fitzek in seinem Roman „Der erste letzte Tag“ auch sehr existenzielle Fragen nach Sinn, Verpflichtung, Individualität und Mitläufertum. Am Ende wartet eine unvorhergesehene Wendung auf die Zuschauer, die sie die Welt mit anderen Augen sehen lässt.
Danach ist das Theater Pforzheim mit der Oper „Aida“ das zweit Mal in der Saison zu Gast, ein Highlight in der Saison. Giuseppe Verdi erhielt Ende der 1860er Jahre den Auftrag, eine Oper zur Eröffnung des Suezkanals und des neuen Opernhauses in Kairo zu komponieren.
Er glaubte zunächst nicht daran, doch klappte das Vorhaben, und er schrieb 1870: „Wenn mir jemand vor zwei Jahren gesagt hätte, ‚du wirst für Kairo schreiben‘, hätte ich ihn für einen Verrückten gehalten, aber jetzt sehe ich ein, dass ich der Verrückte bin.“ Die Idee für den Stoff lieferte der Ägyptologe Auguste Mariette. Mit etwas Verzögerung fand die imposant ausgestattete Uraufführung im Dezember 1871 statt und war ein voller Erfolg.
Mit dem Schauspiel „Rausch“ nach dem gleichnamigen Film von Thomas Vinterberg und Tobias Lindholm, gespielt auf der Bühne von der Württembergischen Landesbühne aus Esslingen wird die Theatersaison beendet.
Der dänische Regisseur Thomas Vinterberg beleuchtet in seinem Oscar-prämierten Film alle Facetten des Alkohols: Vom selbstverständlichen Glas Wein am Abend und der Lust am Rausch bis zu Kontrollverlust und Abhängigkeit. Dabei geht es ganz selbstverständlich auch um echte Freundschaft, Liebe und die Freude am Leben.
Kleinkunst in der Majolika
Das Programm im Subiaco in der Majolika beginnt am 25. September mit einem Abend voller Songs, Poesie & Geschichten aus Irland. Mit ihrem Programm „Trinity“ mit und von Klaus Zeh & Adeline versprechen die beiden Musiker und Wortliebhaber: Es wird ein Abend der besonderen Art.
Andy Häussler präsentiert mit seinem Programm „Kraft der Träume“ Phänomene der Suggestion und liest in den Gedanken seines Publikums. Er findet Träume seiner Zuschauer heraus, deutet was die Handschrift eines Zuschauers unbewusst sagt und erfüllt einem Zuschauer den Traum zu gewinnen.
In Martina Brandls 10. Soloprogramm „Brand(l)neu“ gibt es kein Männerbashing, bodyshaming, keine Apfelschnitzmütter und auch keine Nummer über die letzte Prostatavorsorgeuntersuchung. Stattdessen spielt Frau Brandl Ukulele und Thelevi, ein Instrument, das Sie nie zuvor gesehen haben!
Als Vorletzter in der Kleinkunstreihe ist Mentalist Lars Ruth zu Gast. Ein Seher ist ein vermeintlich übersinnlich begabter Mensch, der denen die daran glauben die Zukunft vorhersagen oder die Gedanken seiner Mitmenschen lesen kann. Auch Lars Ruth ist so ein Scharlatan. Allerdings einer, der es gut mit Ihnen meint. Feinfühlig und empathisch nimmt Lars Ruth Sie mit auf eine Reise in die Welt des Übersinnlichen.
Florian Wagner rundet das Kleinkunst-Programm ab. Er hat nur noch eins im Kopf: „FUNK YOU!“ Er kann viel, er macht viel und er will viel. Hauptsache, irgendwas mit Musik. Und was er macht, das macht er richtig. Er steht für Entertainment der Extraklasse.
Sein virtuoses Klavierspiel erinnert an eine „Mischung aus Billy Joel und Keith Jarrett“ (Münchner Merkur), seine Texte verursachen „unvermittelte Lachanfälle beim Publikum“ (Sächsische Zeitung) und „er singt so schön wie Michael Bublé“ (Seine Mama). In FUNK YOU zeigt der Pianist und Sänger, wie Mozart „Atemlos“ geschrieben hätte und ob Beethoven wirklich taub war.
Kindertheater
Auch für die Kleinen unter Ihnen haben wir wieder ein interessantes und spannendes Programm zusammengestellt. Beginnen wird das Kindertheater mit Original Textpassagen und viel Musik mit dem Stück „Max und Moritz“, gespielt von dem ArtisjokTheater aus Schweigen-Rechtenbach. Eine Inszenierung, die alle Sinne anspricht: die Federn fliegen, die Pfeife explodiert, das Mehl stäubt, aus dem Sack rieselt das Getreide und in der Mühle wird tatsächlich gemahlen.
Weiter geht es mit dem Theaterstück „Die Prinzessin auf der Erbse“ mit dem Theater Tom Teuer. Ein ziemlich bekanntes Märchen, etwas anders erzählt. Ein Stück über die Neugier und Offenheit gegenüber denen, die irgendwie anders sind.
Mit dem Sprechtheater „Eins Zwei Drei Tier“ vom Theater Mär tragen die einfachen Situationen durch das Stück, dem schon Zuschauer ab 2 Jahren gut folgen können. Die Kinder erkennen Tierstimmen, ahmen sie nach, zählen mit, lauschen den Reimen und erleben die Figuren in ihnen bekannten Situationen. Im Anschluss können die Kinder die Figuren und Tierstimmen selbst erproben. Dabei werden sie von der Spielerin und Theaterpädagogin Sandra Pagany begleitet.
Kurz vor der Weihnachtszeit gibt es „Miras Sternenreise“ mit der Zauberkünstlerin ROXANNE zu entdecken. Mira erklärt den Erdlingen ihre Welt. Was zunächst noch fremd erscheint, wird bald zu einer besonderen Freundschaft. Gemeinsam mit den Erdlingen wird Mira ihren geliebten Bruder Muri finden. Und die Suche ist voller kleiner Wunder und großer Überraschungen…
Im neuen Jahr geht es weiter mit dem Stück „Hans im Glück“ vom Regionentheater aus dem schwarzen Wald. Eine berührende Geschichte über Werte, Abenteuer und die Suche nach dem wahren Glück! Ein Märchen nach den Gebrüdern Grimm.
Das ArtisjokTheater aus Schweigen-Rechtenbach beendet das Programm des Kindertheaters mit dem Stück „Die Geschichten vom kleinen Onkel“. Eine behutsame und warmherzige Geschichte über Freundschaft und Anderssein mit wenigen Worten und viel Akkordeon-Musik nach dem schwedischen Kinderbuchklassiker von Barbro Lindgren-Enskog.
Karten
Karten erhalten Sie online unter www.schramberg.de/theaterring oder im Rathaus, Hauptstraße 25, Tel.: 07422 29215. Außerdem an den üblichen VVK-Stellen im Verbund Schwarzwald-Baar-Heuberg. Im Rathaus liegt auch das aktuelle Programmheft für Sie aus. Die genauen Informationen zu den einzelnen Stücken können auf der städtischen Homepage im Veranstaltungskalender eingesehen werden.