Tennenbronner Kirchstraße: Teil-Ausbau kommt
Ausschuss gibt grünes Licht

Der Ausbau der Kirchstraße soll zumindest teilweise parallel mit dem Umbau des Eichbachs in Tennenbronn stattfinden. Das hat der Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT) mit großer Mehrheit beschlossen.
Schramberg. Die Stadt hatte auf Wunsch des Ortschaftsrates von vornherein geplant, die in die Jahre gekommene Kirchstraße zu sanieren, wenn sowieso wegen der „hydraulischen Optimierung des Eichbachs“ in diesem Bereich gebaggert werden muss. Dafür sind 280.000 Euro im Haushaltsplan vorgesehen.

Teer im Untergrund verteuert dramatisch
Die Bauarbeiten am Bachlauf haben sich wegen der Schonzeit der Fische und der Felssicherungsarbeiten im Bernecktal verzögert, wie Tiefbau-Abteilungsleiter Konrad Ginter im AUT berichtete. Gravierender aber war das Ergebnis einer Untergrunduntersuchung im Januar. „Sowohl der Asphalt als auch der Untergrund sind teerbelastet und müssen auf speziellen Deponien entsorgt werden“, so Ginter.
Das führt zu Baukosten von 565.000 Euro, Geld, das die Stadt angesichts der Haushaltslage nicht hat. Deshalb hatte die Verwaltung vorgeschlagen, die Kirchstraße erst dann zu sanieren, wenn es finanziell möglich ist.
Im Ortschaftsrat habe man daraufhin vorgeschlagen, man solle die im Haushalt vorgesehenen 280.000 Euro nehmen und die Straße halt so weit sanieren wie das Geld reicht und den Rest auf später verschieben. So wäre immerhin die Straße von der Talstraße her bis zu zwei Firmenzufahrten erneuert.

Wie dringend ist die Sanierung?
Während Jürgen Kaupp (CDU) ankündigte, seine Fraktion werde mitgehen, fragte Emil Rode (Freie/Neue Liste), ob denn die Sanierung zwingend wäre. Ginter meinte, zwar sei die Verkehrssicherheit gegeben, aber „die Straße hat es definitiv nötig“. Sie wäre auf einer Prioritätenliste weit oben. Einerseits hätte die Verwaltung 280.000 Euro mehr für andere Vorhaben zur Verfügung, würde man schieben. Andererseits mache auch der Vorschlag des Ortschaftsrats Sinn, denn man müsse die Straße auf jeden Fall für den Kanal aufreißen.
Patrick Flaig (CDU) fand, eigentlich sei der gesamte Ausbau am vernünftigsten. Nur den Kanal zu bauen, mache keinen Sinn, die Straße sei „in einem desolaten Zustand“. Es in einem Rutsch zu machen wäre finanziell wahrscheinlich günstiger. Dennoch stimmte er dem Vorschlag des Ortschaftsrates zu. Lediglich Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr enthielt sich der Stimme.