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    Ausschuss bewilligt überplanmäßige Mittel

    Tennenbronn: Oberer Friedhof bekommt Urnenwand

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    Knapp 100.000 Euro will die Stadt in eine Urnenwand auf dem Tennenbronner Oberen Friedhof investieren. Dafür sollen 24 Urnenplätze entstehen.  Die erforderlichen überplanmäßigen Mittel hat der Ausschuss für Umwelt und Technik jetzt einstimmig bewilligt und den Auftrag vergeben.

    Schramberg. Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr bedauerte, dass man schon wieder überplanmäßige Mittel erbitten müsse.

    Alexander Mönch, in der Abteilung Tiefbau für die Friedhöfe zuständig, erläuterte, weshalb: Wegen der Topografie Tennenbronns müsste mehr Material abgegraben, eine Stützmauer gebaut und eine Treppe zusätzlich angelegt werden. Geplant sei eine Urnenwand mit 24 Nischen bei der Aussegnungshalle. Auch die Möglichkeit für das Anlegen eines gärtnerisch gepflegten Gemeinschaftsgrabs sei vorgesehen.

    aut mönch friedhof 171024 (8)
    Alexander Mönch erläutert die Lage der geplanten Urnenwand. Foto: him

    Auftrag geht nach Schönbronn

    Die Urnenwand soll denen der anderen auf Schramberger Friedhöfen entsprechen und in Sandstein ausgeführt werden. Auf die Ausschreibung hin habe sich nur ein Bieter beworben: Die Firma Garten- und Landschaftsbau Schäfer aus Schönbronn. Diese habe auch alle bisherigen Urnenwände auf Schramberger Friedhöfen errichtet.

    Der Angebotspreis von 82.693,75 Euro liege etwa zwölf Prozent über der Schätzwert. Deshalb benötige man 16.000 Euro überplanmäßige Mittel, so Mönch.

    In der Diskussion fragte Jürgen Kaupp, CDU-Stadtrat aus Waldmössingen, ob man nicht, um Kosten zu sparen, die Urnenwand einfach zwei Meter von der Böschung nach vorne verlegen könnte. Lachend erwiderte Freie Liste-Rat Oskar Rapp aus Tennenbronn: „Da liegt mein Vater im Weg!“ Und verwies auf bestehende Gräber.

    Lieber einmal richtig

    Ernsthafter erläuterte Tiefbauchef Konrad Ginter, dann würde es zu wenig Platz geben für Trauernde. Auch würde ein Verschieben „das Gesamtensemble stören“. Ginter sprach von einer guten Lösung: „Lieber jetzt richtig machen, als in ein paar Jahren nachbessern.“

    Susanne Andreae (SPD/Buntspecht) fragte, weshalb man angesichts des Trends zur Feuerbestattung nicht gleich mehr Urnenplätze schaffe. Mönch berichtete, dass es in Tennenbronn etwa 40 Beerdigungen pro Jahr gebe. Man habe neben der Urnenwand auch andere Urnenbestattungsmöglichkeiten auf dem Friedhof.

    Ginter sprach von einem Test: „Wir wissen nicht, wie das in Tennenbronn angenommen wird.“ Außerdem könnten bis zu drei Urnen in einer Nische stehen. Auch sei die Belegungszeit auf 15 Jahre begrenzt. Schließlich wies er darauf hin, dass man schon jetzt die Vorarbeiten für eine mögliche zweite Urnenwand mache.

    Im Haushalt 2024 sind 55.000 Euro vorgesehen. Bereits im Frühjahr hatte der Ausschuss 27.500 Euro zusätzlich bewilligt. Mit den nochmals 16.000 Euro kommt die Urnenwand auf 98.500 Euro.

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    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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    Knapp 100.000 Euro will die Stadt in eine Urnenwand auf dem Tennenbronner Oberen Friedhof investieren. Dafür sollen 24 Urnenplätze entstehen.  Die erforderlichen überplanmäßigen Mittel hat der Ausschuss für Umwelt und Technik jetzt einstimmig bewilligt und den Auftrag vergeben.

    Schramberg. Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr bedauerte, dass man schon wieder überplanmäßige Mittel erbitten müsse.

    Alexander Mönch, in der Abteilung Tiefbau für die Friedhöfe zuständig, erläuterte, weshalb: Wegen der Topografie Tennenbronns müsste mehr Material abgegraben, eine Stützmauer gebaut und eine Treppe zusätzlich angelegt werden. Geplant sei eine Urnenwand mit 24 Nischen bei der Aussegnungshalle. Auch die Möglichkeit für das Anlegen eines gärtnerisch gepflegten Gemeinschaftsgrabs sei vorgesehen.

    aut mönch friedhof 171024 (8)
    Alexander Mönch erläutert die Lage der geplanten Urnenwand. Foto: him

    Auftrag geht nach Schönbronn

    Die Urnenwand soll denen der anderen auf Schramberger Friedhöfen entsprechen und in Sandstein ausgeführt werden. Auf die Ausschreibung hin habe sich nur ein Bieter beworben: Die Firma Garten- und Landschaftsbau Schäfer aus Schönbronn. Diese habe auch alle bisherigen Urnenwände auf Schramberger Friedhöfen errichtet.

    Der Angebotspreis von 82.693,75 Euro liege etwa zwölf Prozent über der Schätzwert. Deshalb benötige man 16.000 Euro überplanmäßige Mittel, so Mönch.

    In der Diskussion fragte Jürgen Kaupp, CDU-Stadtrat aus Waldmössingen, ob man nicht, um Kosten zu sparen, die Urnenwand einfach zwei Meter von der Böschung nach vorne verlegen könnte. Lachend erwiderte Freie Liste-Rat Oskar Rapp aus Tennenbronn: „Da liegt mein Vater im Weg!“ Und verwies auf bestehende Gräber.

    Lieber einmal richtig

    Ernsthafter erläuterte Tiefbauchef Konrad Ginter, dann würde es zu wenig Platz geben für Trauernde. Auch würde ein Verschieben „das Gesamtensemble stören“. Ginter sprach von einer guten Lösung: „Lieber jetzt richtig machen, als in ein paar Jahren nachbessern.“

    Susanne Andreae (SPD/Buntspecht) fragte, weshalb man angesichts des Trends zur Feuerbestattung nicht gleich mehr Urnenplätze schaffe. Mönch berichtete, dass es in Tennenbronn etwa 40 Beerdigungen pro Jahr gebe. Man habe neben der Urnenwand auch andere Urnenbestattungsmöglichkeiten auf dem Friedhof.

    Ginter sprach von einem Test: „Wir wissen nicht, wie das in Tennenbronn angenommen wird.“ Außerdem könnten bis zu drei Urnen in einer Nische stehen. Auch sei die Belegungszeit auf 15 Jahre begrenzt. Schließlich wies er darauf hin, dass man schon jetzt die Vorarbeiten für eine mögliche zweite Urnenwand mache.

    Im Haushalt 2024 sind 55.000 Euro vorgesehen. Bereits im Frühjahr hatte der Ausschuss 27.500 Euro zusätzlich bewilligt. Mit den nochmals 16.000 Euro kommt die Urnenwand auf 98.500 Euro.

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