Immer wieder stapeln sich an den Müllabladestellen im Außenbereich die Müllsäcke. Aber auch Sperrmüll verunstaltet die Landschaft oftmals über Tage oder gar Wochen. Ein leidiges Thema, das die Kommunalpolitik in Tennenbronn schon seit Jahren beschäftigt
In den vergangenen Tagen ist das Problem an der Remsbachhöhe wieder akut geworden: Matratzen, Farbeimer Schrankteile lagen dort rum. Aber auch die orangeroten Müllsäcke der regulären Müllentsorgung. Die Sperrmüllgegenstände hatte die Müllabfuhr wohl nur teilweise mitgenommen. Die orangeroten Müllsäcke hatten Leute einige Tage vor dem Abfuhrtermin dort hingeworfen.
Cornelia Penning, die Leiterin des Schramberger Ordnungsamts, spricht davon, dass es sich doch nur um einen begrenzten Personenkreis handeln könne, der sich nicht an die Regeln halte. Nämlich diejenigen, die im Außenbereich ihren Restmüll nicht über die Tonne sondern über Müllsäcke entsorgten und diese zu den Abholstellen brächten. „Die Leute kennen doch die Abfuhrtermine“, so Penning.
Füchse reißen die Säcke auf
Das Problem: Liegen die Säcke schon Tage vorher an den Plätzen, sieht das nicht nur hässlich aus. Füchse und andere Wildtiere reißen die Säcke auf der Suche nach Fressbarem auf und verstreuen den Inhalt. Der ehrenamtliche Ortsvorsteher von Tennenbronn, Manfred Moosmann, möchte gern etwas gegen die „Schandflecken“ unternehmen. Er glaubt, dass nicht nur Leute aus den Außenbereichen ihre Müllsäcke an den Plätzen ablegten.
Es gebe Zeitgenossen auch aus dem Innenbereich von Tennenbronn, die glaubten, das seien „Müllplätze der Stadt“, auf denen jedermann seinen Unrat abladen könne. Dem sei aber nicht so. Nur diejenigen Tennenbronner, zu denen kein Müllfahrzeug fährt, dürften – frühestens am Abend vor dem Abfuhrtermin – ihre Müllsäcke dort deponieren. Er werde im nächsten „Tennenbronner Anzeiger“ eindringlich an die Bürgerschaft appellieren, sich an die Regeln zu halten.
Auf der Suche nach Lösungen die Betroffenen mitnehmen
Außerdem habe es einen „Runden Tisch“ mit Vertretern des Entsorgers Alba und dem Abfallwirtschaftsamt des Landkreises gegeben, bei dem man über Alternativen nachgedacht habe. Es gebe drei Möglichkeiten: So könnte die Müllabfuhr doch weitere Höfe im Außenbereich anfahren und dort Mülltonnen leeren. Man könnte eine zentrale Stelle im Ort schaffen oder man könnte die Ablagestellen einhausen.
„Wir wollen sehen, was machbar wäre“, so Moosmann zur NRWZ. Wichtig ist ihm aber auch, dass bei diesen Überlegungen die Betroffenen mit einbezogen werden. „Wir wollen die Bürger mitnehmen und deren Stimme hören.“