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    Regierungspräsidium berichtete / Probleme Tunnelneigung und Nutzen-Kosten-Faktor / Kein Zeithorizont

    Talumfahrung: Es wird geplant und untersucht

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    Seit ungefähr einem halben Jahrhundert ist sie im Gespräch. Mal vordringlich, dann wieder ein oder zwei Jahrzehnte nur unter ferner liefen. Seit 2015 mal wieder vordringlich. Die Talumfahrung Schramberg. Seit Inkrafttreten des Bundesverkehrswegeplans bis 2030 steht die Talumfahrung wieder auf der Liste der vordringlichen Projekte und seit ein paar Jahren wird dafür auch in Freiburg schon vorgeplant. Einmal mehr haben drei Vertreterinnen des Regierungspräsidiums Freiburg (RP) am Donnerstag im Gemeinderat über den Planungsstand berichtet.

    Schramberg. Nach einer ähnlichen Veranstaltung des Gemeinderats von Aichhalden, wo die drei am Dienstag per Video zugeschaltet waren, haben in Schramberg Referatsleiterin Sabine Klumpp, Projektleiterin Ying Zeng und die Landschaftsplanerin Ute Ruf im Schramberger Ratssaal persönlich ihren Sachstandsbericht zur Ortsumfahrung Schramberg vorgetragen. Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr versprach sich „Informationen aus erster Hand“.

    „Wir haben viel gearbeitet“, versicherte Klumpp, „aber wir werden heute keine endgültigen Ergebnisse präsentieren.“ Die Schramberger Topographie sei anspruchsvoll. Das RP und die beauftragten Planungsbüros seien noch dabei, „die Grundlagen zu ermitteln“. Sie hoffe, im kommende Jahr „belastbare Varianten“ bei einer öffentlichen Versammlung vorstellen zu können, kündigte die Referatsleiterin an.

    Referatsleiterin Sabine Klumpp. Foto: him

    Die technischen Probleme schilderte Projektleiterin Zeng. Das Hauptproblem sei „der große Höhenunterschied“. Bei fast allen Varianten würden „die zulässigen Tunnellängsneigungen überschritten“.

    Man versuche, ob ein eigenes Gutachten zu diesem Problem Wege aufzeige, wie durch andere Maßnahmen dieses Sicherheitsproblem kompensiert werden könne. „Aber die Tunnelsicherheit ist am wichtigsten“, so Zeng. Wegen der „sehr anspruchsvollen Topografie“ habe das RP ein Ingenieurbüro beauftragt, es bei der Tunnelplanung zu unterstützen.

    Projektleiterin Ying Zeng. Foto: him

    Ein anderes Büro habe die Verkehrszählung übernommen. An den festen Zählstellen habe man seit 2008 im Durchschnitt 13.500 Fahrzeuge am Tag auf der Oberndorfer Straße gezählt. Gemeinsam mit weiteren Zahlen von anderen Zählstellen werde nun eine Prognose für das Jahr 2035 berechnet.

    Verkehrsprognose

    Der „Prognose-Null-Fall“ wird angeben, wie viele Fahrzeugen künftig auf der B 462 durch Schramberg verkehren, wenn es keine Umfahrung gibt. Danach werde berechnet, wie viele Fahrzeuge je nach Variante die Umgehung nutzen. Im Projektinformationssystem zum Bundesverkehrswegeplan 2030 (PRINS) gibt es bereits eine solche Prognose für das Jahr 2020. Da hatten die Experten des Landes eine tägliche Kfz-Zahl von 19.600 Fahrzeugen für das Jahr 2020 vorhergesagt – und lagen damit im Vergleich zu den tatsächlichen 13.500 um mehr als 6000 Fahrzeuge daneben.

    Zeng ging auch auf die aktuelle Verkehrszählung ein, die an 24 Punkten stattgefunden habe. Die gleichzeitige Sperrung des Hausacher Tunnels würde bei den Berechnungen berücksichtigt. Dank der „sehr guten Zahlen“ der Dauerzählstellen könne man die Daten validieren.

    Landschaftplanerin Ute Ruf. Foto: him

    Landschaftsplanerin Ruf konnte zur Umweltverträglichkeitsprüfung noch nichts sagen, da man ja noch keine Trasse habe. Zur Umweltplanung zählte sie auf, „was, wo und wann untersucht wurde“.

    Vögel, Fleder- und Haselmäuse, Amphibien, Reptilien und Insekten, alles haben Wissenschaftler an den verschiedensten Ecken zwischen Schramberg, Aichhalden und Sulgen tage- und nächtelang untersucht. Sie haben in Baumhöhlen geschaut, Laichgebiet erforscht und Schlangenbleche ausgelegt. Die Ergebnisse würden später bei der variantenuntersuchen gebraucht, so Ruf.

    Akribische Untersuchung der Fauna. Foto: him

    Für die CDU-Fraktion freute sich Clemens Maurer, dass die Planung startet „und es vorwärts geht“. Die Umfahrung sei „von enormer Bedeutung für die Verbindung von der A 5 zur A 81“. Die Bürgerschaft und die Stadtverwaltung unterstütze die Talumfahrung.

    Maurer fragte, ob die Lärmaktionsplanung für die Umfahrung eine Rolle spielte. Klump erläuterte, Lärmvorsorge und Grenzwerte seien bei der Planung wichtig. Aber die Planung für die Talumfahrung sei unabhängig vom Lärmaktionsplan.  Die Umfahrung werde in jedem Fall einen positiven Effekt auf den Lärm auf der Oberndorfer Straße haben.

    Nutzen-Kosten-Faktor schon jetzt niedrig

    Lara Kiolbassa (SPD/Buntspecht) erkundigte sich nach dem Nutzen-Kostenfaktor, der im Bundesverkehrswegeplan mit niedrigen 2,2 angegeben sei. „Was passiert, wenn er sinkt, weil die Baukosten steigen?“

    Die Wirtschaftlichkeit sei „ein wesentlicher Bestandteil“ der gegenwärtigen Untersuchungen. Beim Aufstellen des Bundesverkehrswegeplans 2012 sei der Nutzen-Kostenfaktor einheitlich für alle Projekte ermittelt worden, antwortete Klumpp. Diese Berechnungen seien „eine komplexe Sache“. Sobald man eine Vorzugsvariante habe, werde der Nutzen-Kosten-Faktor erneut berechnet. Sinkt er wegen gestiegener Kosten unter 1,5 wird der Nutzen ebenfalls neu berechnet. Auch der Nutzen könne sich ja verbessern.

    Nach jeder Planungsphase würde der Nutzen-Kostenfaktor erneut geprüft. Projekte, die über einem Nutzenkostenfaktor von 1 liegen, seien „planungs- und bauwürdig“, erläuterte Klumpp. Kiolbassa hakte nach: „Ab 1,5 wird es kritisch, unter 1 passiert nichts mehr.“ Klumpp nickte.

    Der Rat diskutiert über die Talumfahrung. Foto: him

    Maximale Geschwindigkeit

    Jürgen Reuter („Aktive Bürger“) versicherte, er habe nicht den Eindruck, dass das RP langsam arbeite, sondern mit „maximaler Geschwindigkeit“. Ihm war aufgefallen, dass eine der Umweltschutzuntersuchungen in einem Gebiet stattfand, in dem mit Sicherheit keine Variante der Talumfahrung liegen werde.

    Da habe man eine frühere Planung aus dem Jahr 2004 herangezogen. Dort sei einmal ein Endlager für Erdaushub vorgesehen gewesen, berichtete Ruf.

    Alle einig

    Mirko Witkowski (SPD/Buntspecht) betonte die Bedeutung des Projekts, da sei sich der Rat fraktionsübergreifend einig. Er versicherte, Schramberg wolle die Talumfahrung „einvernehmlich mit unseren Nachbarn“ umsetzen.

    Nach bald fünf Jahrzehnten gebe es „jetzt etwas Greifbares“. Er bat die Referatsleiterin um eine Zeithorizont, bis wann man mit einer Fertigstellung rechnen könne.

    Der Wunsch sei nachvollziehbar, entgegnete Klumpp, es wäre aber „hochgradig unseriös, jetzt ein Datum zu nennen“. Allein bis Planungsrecht erreicht werde, könnten noch viele neue Vorschriften, Gesetze und Richtlinien kommen, die alle in die Pläne eingearbeitet werden müssten. Das betreffe beispielsweise den Klima- und den Bodenschutz. „Das ist ein komplexer Planungsprozess, der auch Geduld braucht.“

    Keine Jahreszahl

    Man könne vielleicht 2025 oder 2026 eine Vorzugsvariante vorstellen. Dann habe man aber immer noch das Problem der zu starken Längsneigung der Tunnels. Beim Zeitplan sei das Projekt „nicht völlig aus dem Ruder“, versicherte sie und lachte: „Viele Worte und keine Jahreszahl.“

    Als Witkowski nachbohrte, und nach Erfahrungswerten fragte, erklärte sie, jedes Projekt habe seine eigenen Charakter. Da gebe es keine Vergleichswerte. Da sowohl das Land als auch der Bund jeden Planungsschritt überprüfen müssten, könne allein dafür je Planungsschritt ein Jahr drauf gehen.

    Zum Abschied bekräftigte Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr, wie wichtig für Schramberg die Talumfahrung sei. Es sei eine gute Sache, wenn das RP einmal im Jahr berichte.

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    Schuttigbiss
    Schuttigbiss
    1 Jahr her

    Da kann man richtig Mitleid mit Schramberg bekommen. Häme ist da ganz fehl am Platz. Dass dort eine Umfahrung dringend nötig ist, dürfte jedem klar sein. Topographische ist es sicherlich eine große Herausforderung. Das müsste jedoch zu schaffen sein nachdem was heutzutage gebaut werden kann und vor Jahren noch undenkbar war. Ich drücke ganz fest die Daumen dass es nun endlich Mal was wird.

    Ulrich Straub
    Ulrich Straub
    1 Jahr her

    So viel Optimismus kann man gar nicht haben, um an eine Talstadtumfahrung zu glauben! Viele Feststellungen und Statements sind olle Kamellen!
    Gäääääääääähn!

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    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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    Seit ungefähr einem halben Jahrhundert ist sie im Gespräch. Mal vordringlich, dann wieder ein oder zwei Jahrzehnte nur unter ferner liefen. Seit 2015 mal wieder vordringlich. Die Talumfahrung Schramberg. Seit Inkrafttreten des Bundesverkehrswegeplans bis 2030 steht die Talumfahrung wieder auf der Liste der vordringlichen Projekte und seit ein paar Jahren wird dafür auch in Freiburg schon vorgeplant. Einmal mehr haben drei Vertreterinnen des Regierungspräsidiums Freiburg (RP) am Donnerstag im Gemeinderat über den Planungsstand berichtet.

    Schramberg. Nach einer ähnlichen Veranstaltung des Gemeinderats von Aichhalden, wo die drei am Dienstag per Video zugeschaltet waren, haben in Schramberg Referatsleiterin Sabine Klumpp, Projektleiterin Ying Zeng und die Landschaftsplanerin Ute Ruf im Schramberger Ratssaal persönlich ihren Sachstandsbericht zur Ortsumfahrung Schramberg vorgetragen. Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr versprach sich „Informationen aus erster Hand“.

    „Wir haben viel gearbeitet“, versicherte Klumpp, „aber wir werden heute keine endgültigen Ergebnisse präsentieren.“ Die Schramberger Topographie sei anspruchsvoll. Das RP und die beauftragten Planungsbüros seien noch dabei, „die Grundlagen zu ermitteln“. Sie hoffe, im kommende Jahr „belastbare Varianten“ bei einer öffentlichen Versammlung vorstellen zu können, kündigte die Referatsleiterin an.

    Referatsleiterin Sabine Klumpp. Foto: him

    Die technischen Probleme schilderte Projektleiterin Zeng. Das Hauptproblem sei „der große Höhenunterschied“. Bei fast allen Varianten würden „die zulässigen Tunnellängsneigungen überschritten“.

    Man versuche, ob ein eigenes Gutachten zu diesem Problem Wege aufzeige, wie durch andere Maßnahmen dieses Sicherheitsproblem kompensiert werden könne. „Aber die Tunnelsicherheit ist am wichtigsten“, so Zeng. Wegen der „sehr anspruchsvollen Topografie“ habe das RP ein Ingenieurbüro beauftragt, es bei der Tunnelplanung zu unterstützen.

    Projektleiterin Ying Zeng. Foto: him

    Ein anderes Büro habe die Verkehrszählung übernommen. An den festen Zählstellen habe man seit 2008 im Durchschnitt 13.500 Fahrzeuge am Tag auf der Oberndorfer Straße gezählt. Gemeinsam mit weiteren Zahlen von anderen Zählstellen werde nun eine Prognose für das Jahr 2035 berechnet.

    Verkehrsprognose

    Der „Prognose-Null-Fall“ wird angeben, wie viele Fahrzeugen künftig auf der B 462 durch Schramberg verkehren, wenn es keine Umfahrung gibt. Danach werde berechnet, wie viele Fahrzeuge je nach Variante die Umgehung nutzen. Im Projektinformationssystem zum Bundesverkehrswegeplan 2030 (PRINS) gibt es bereits eine solche Prognose für das Jahr 2020. Da hatten die Experten des Landes eine tägliche Kfz-Zahl von 19.600 Fahrzeugen für das Jahr 2020 vorhergesagt – und lagen damit im Vergleich zu den tatsächlichen 13.500 um mehr als 6000 Fahrzeuge daneben.

    Zeng ging auch auf die aktuelle Verkehrszählung ein, die an 24 Punkten stattgefunden habe. Die gleichzeitige Sperrung des Hausacher Tunnels würde bei den Berechnungen berücksichtigt. Dank der „sehr guten Zahlen“ der Dauerzählstellen könne man die Daten validieren.

    Landschaftplanerin Ute Ruf. Foto: him

    Landschaftsplanerin Ruf konnte zur Umweltverträglichkeitsprüfung noch nichts sagen, da man ja noch keine Trasse habe. Zur Umweltplanung zählte sie auf, „was, wo und wann untersucht wurde“.

    Vögel, Fleder- und Haselmäuse, Amphibien, Reptilien und Insekten, alles haben Wissenschaftler an den verschiedensten Ecken zwischen Schramberg, Aichhalden und Sulgen tage- und nächtelang untersucht. Sie haben in Baumhöhlen geschaut, Laichgebiet erforscht und Schlangenbleche ausgelegt. Die Ergebnisse würden später bei der variantenuntersuchen gebraucht, so Ruf.

    Akribische Untersuchung der Fauna. Foto: him

    Für die CDU-Fraktion freute sich Clemens Maurer, dass die Planung startet „und es vorwärts geht“. Die Umfahrung sei „von enormer Bedeutung für die Verbindung von der A 5 zur A 81“. Die Bürgerschaft und die Stadtverwaltung unterstütze die Talumfahrung.

    Maurer fragte, ob die Lärmaktionsplanung für die Umfahrung eine Rolle spielte. Klump erläuterte, Lärmvorsorge und Grenzwerte seien bei der Planung wichtig. Aber die Planung für die Talumfahrung sei unabhängig vom Lärmaktionsplan.  Die Umfahrung werde in jedem Fall einen positiven Effekt auf den Lärm auf der Oberndorfer Straße haben.

    Nutzen-Kosten-Faktor schon jetzt niedrig

    Lara Kiolbassa (SPD/Buntspecht) erkundigte sich nach dem Nutzen-Kostenfaktor, der im Bundesverkehrswegeplan mit niedrigen 2,2 angegeben sei. „Was passiert, wenn er sinkt, weil die Baukosten steigen?“

    Die Wirtschaftlichkeit sei „ein wesentlicher Bestandteil“ der gegenwärtigen Untersuchungen. Beim Aufstellen des Bundesverkehrswegeplans 2012 sei der Nutzen-Kostenfaktor einheitlich für alle Projekte ermittelt worden, antwortete Klumpp. Diese Berechnungen seien „eine komplexe Sache“. Sobald man eine Vorzugsvariante habe, werde der Nutzen-Kosten-Faktor erneut berechnet. Sinkt er wegen gestiegener Kosten unter 1,5 wird der Nutzen ebenfalls neu berechnet. Auch der Nutzen könne sich ja verbessern.

    Nach jeder Planungsphase würde der Nutzen-Kostenfaktor erneut geprüft. Projekte, die über einem Nutzenkostenfaktor von 1 liegen, seien „planungs- und bauwürdig“, erläuterte Klumpp. Kiolbassa hakte nach: „Ab 1,5 wird es kritisch, unter 1 passiert nichts mehr.“ Klumpp nickte.

    Der Rat diskutiert über die Talumfahrung. Foto: him

    Maximale Geschwindigkeit

    Jürgen Reuter („Aktive Bürger“) versicherte, er habe nicht den Eindruck, dass das RP langsam arbeite, sondern mit „maximaler Geschwindigkeit“. Ihm war aufgefallen, dass eine der Umweltschutzuntersuchungen in einem Gebiet stattfand, in dem mit Sicherheit keine Variante der Talumfahrung liegen werde.

    Da habe man eine frühere Planung aus dem Jahr 2004 herangezogen. Dort sei einmal ein Endlager für Erdaushub vorgesehen gewesen, berichtete Ruf.

    Alle einig

    Mirko Witkowski (SPD/Buntspecht) betonte die Bedeutung des Projekts, da sei sich der Rat fraktionsübergreifend einig. Er versicherte, Schramberg wolle die Talumfahrung „einvernehmlich mit unseren Nachbarn“ umsetzen.

    Nach bald fünf Jahrzehnten gebe es „jetzt etwas Greifbares“. Er bat die Referatsleiterin um eine Zeithorizont, bis wann man mit einer Fertigstellung rechnen könne.

    Der Wunsch sei nachvollziehbar, entgegnete Klumpp, es wäre aber „hochgradig unseriös, jetzt ein Datum zu nennen“. Allein bis Planungsrecht erreicht werde, könnten noch viele neue Vorschriften, Gesetze und Richtlinien kommen, die alle in die Pläne eingearbeitet werden müssten. Das betreffe beispielsweise den Klima- und den Bodenschutz. „Das ist ein komplexer Planungsprozess, der auch Geduld braucht.“

    Keine Jahreszahl

    Man könne vielleicht 2025 oder 2026 eine Vorzugsvariante vorstellen. Dann habe man aber immer noch das Problem der zu starken Längsneigung der Tunnels. Beim Zeitplan sei das Projekt „nicht völlig aus dem Ruder“, versicherte sie und lachte: „Viele Worte und keine Jahreszahl.“

    Als Witkowski nachbohrte, und nach Erfahrungswerten fragte, erklärte sie, jedes Projekt habe seine eigenen Charakter. Da gebe es keine Vergleichswerte. Da sowohl das Land als auch der Bund jeden Planungsschritt überprüfen müssten, könne allein dafür je Planungsschritt ein Jahr drauf gehen.

    Zum Abschied bekräftigte Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr, wie wichtig für Schramberg die Talumfahrung sei. Es sei eine gute Sache, wenn das RP einmal im Jahr berichte.

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