Talstadtumfahrung Schramberg: Regierungspräsidium berichtet im Mai

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Schramberg (him) – Unter Bekanntgaben berichtete Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr dem Gemeinderat, dass sie am 23. Februar ein Gespräch mit dem Regierungspräsidium geführt habe. Auch Aichhaldens  Bürgermeister Michael Lehrer sei dabei gewesen.

„Das RP Freiburg hat zugesagt, am 19. Mai in eine öffentliche Gemeinderatssitzung zu kommen und über den aktuellen Sachstand zur Planung der Talumfahrung sowie die weiteren Schritte zu berichten“, so Eisenlohr.

Die neue Bundesregierung hatte in ihrem Koalitionsvertrag geschrieben, man wolle „parallel zur laufenden Bedarfsplanüberprüfung einen Dialogprozess mit Verkehrs-, Umwelt-, Wirtschafts- und Verbraucherschutzverbänden starten mit dem Ziel einer Verständigung über die Prioritäten bei der Umsetzung des geltenden Bundesverkehrswegeplan. Bis zur Bedarfsplanüberprüfung gibt es eine gemeinsame Abstimmung über die laufenden Projekte.“

Außerdem hat die Ampel angekündigt, sie werde „auf Basis neuer Kriterien einen neuen Bundesverkehrswege- und -mobilitätsplan 2040 auf den Weg bringen“. Schließlich haben die Koalitionsparteien angekündigt, sie wollten bei den Bundesfernstraßen „einen stärkeren Fokus auf Erhalt und Sanierung legen, mit besonderem Schwerpunkt auf Ingenieurbauwerke“ legen.

Der Bundesverkehrswegeplan von 2015 hatte für die B 462 eine Verkehrsbelastung von 19.600 Fahrzeugen am Tag im Jahr 2020 vorhergesagt. Tastächlich waren es – coronabedingt – 2020 nur etwa halb so viele. In den Jahren zuvor zählte man jeweils etwa 14.000 Fahrzeuge.

Aus dem Bundesvwerkehrswegeplan.

Was das angesichts der nur sehr schwachen Wirtschaftlichkeit der Talstadtumfahrung und der hohen Planungs- und Neubaukosten unter anderem für zwei Tunnels bedeutet,  können die RP-Experten dann möglicherweise im Mai erläutern.

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Martin Himmelheber (him)
Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.