Der Rechtsanspruch für die Ganztagsbetreuung an den Grundschulen macht den Kommunen zu schaffen. Es fehlen Klassenräume, Räume in denen die Kinder sich aufhalten können – und Mensen. Auf dem Sulgen steht eine Mensa. Diese gehört zu den beruflichen Schulen des Kreises und wird nicht allzu sehr genutzt.
Schramberg. Daher hat der Gemeinderat im Februar die Verwaltung aufgefordert, doch mal zu prüfen, ob man die Berufsschulmensa nicht auch für für die Grundschule nutzen könnte. Im Gemeinderat hat nun die Fachbereichsleiterin Susanne Gwosch berichtet, dass die Stadtverwaltung mit dem Landratsamt kontakt aufgenommen habe. Momentan wäre in der Mittagszeit von 12.30 bis 13.15 Uhr Platz, um 20 Kinder aus der Grund- und Werkrealschule dort essen zu lassen. In den Zeiten davor und danach stünden 60 Plätze zur Verfügung.
Derzeit kein Bedarf
„Wir haben aber die Mensa zu Beginn des Schuljahres aus einem Klassenzimmer ins Foyer des Turn und Festhalle verlegt“, berichtete Gwosch. „Wir kommen damit gut zurecht.“
Die Verlegung war nicht sehr aufwändig, weil nur ein Wasseranschluss, schränke und eine Arbeitsplatte eingerichtet werden mussten. Für die derzeit etwa 55 Kinder, die an der Mensaverpflegung teilnehmen, reiche diese Interimslösung aus. Ein Vorteil sei auch, dass die Kinder auf ihrem Schulgelände bleiben können.-
Erst wenn die gesamte Schule ausgebaut werden sollte, müsste man die Berufsschulmensa einbeziehen. Das Landratsamt habe signalisiert, dass die Stadt dann gerne wieder auf sie zukommen könne, so Gwosch.
Mensa ohne Betreiber
Verena Heinzmann (ÖDP) wollte wissen, ob der Verwaltung bekannt sei, dass die Berufsschulmensa derzeit ohne Betreiber sei und wohl erst im neuen Schuljahr wieder in Betrieb gehe. Das sei ihr bekannt so Gwosch. Der Rat nahm den Bericht zur Kenntnis.