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Streitpunkt Buswartehäuschen an der Schramberger Straße

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Vor der Sommerpause befasste sich der Gemeinderat mit dem Bebauungsplan für  den neuen Aldi Supermarkt in Sulgen. Gegen Ende der Diskussion  fragte Stadtrat Johannes Grimm („Aktive Bürger“) nach einem überdachten Buswartehäuschen an der Haltestelle Schramberger Straße.

Grimm wollte wissen, wo das im Bebauungsplan vorgesehen sei. Als ihm Stadtplaner Bent Liebrich erwiderte, es sei im Bebauungsplan nicht vorgesehen, hat dies Grimm erzürnt. Seit Jahren fordere er das Buswartehäuschen, denn da warteten regelmäßig etliche Fahrgäste. Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr versprach, die Stadtplaner würden sich erneut um das Problem kümmern.

Leitungen unter dem Gelände

Im Gespräch mit der NRWZ hat sie nun berichtet, „eine einfache Umsetzung auf dem Gelände wird schon rein technisch nicht möglich sein“. An der Stelle verlaufen nämlich Datenleitungen im Boden. Diese dürfen nicht überbaut werden.

Streitpunkt Buswartehäuschen an der Schramberger Straße
Hier passt kein Wartehäuschen hin. Foto: him

Die Verwaltung wolle dennoch schauen, ob man „dem Fragesteller irgendwie entgegenkommen“ könne.  Sie persönlich könne den Wunsch nach dem Wartehäuschen gut nachvollziehen

„Ich fahre jeden Tag an dieser Bushaltestelle vorbei und natürlich wäre es wünschenswert für die wartenden Menschen dort ein bisschen Schutz zu haben.“ Die Umsetzung sei eben nicht so einfach, auch weil das in Frage kommende Gelände nicht im Eigentum der Stadt ist. Die einzige Möglichkeit wäre, auf dem Aldi-Gelände, so Eisenlohr. Da müsse die Verwaltung nochmals mit den Verantwortlichen beim Discounter reden.

Streitpunkt Buswartehäuschen an der Schramberger Straße
Platz auf dem Aldi-Gelände? Foto: him

Gerücht um Grimms Stadtratsmandat

Ob Grimm in der nächsten Gemeinderatsitzung als Stadtrat oder als „einfacher Bürger“ eine Antwort bekommen wird? Im Städtle geht das Gerücht, er wolle Ende September aus dem Rat ausscheiden. Seine Amtsmüdigkeit hatte Grimm auch im Gespräch mit der NRWZ schon vor der Sommerpause durchklingen lassen.

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Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.