Störche in Waldmössingen: Nestbau wieder auf dem Kirchendach

Trotz der Pleite 2024 ein erneuter Versuch / Baustopp auf dem Strommast

Die Störche sind zurück in Waldmössingen. Schon vor einigen Tagen hatte ein Storchenpaar auf einem Strommast mit dem Nestbau begonnen. Jetzt ist ein weiteres Paar auf dem Blechdach der katholischen Kirche aktiv.

Schramberg-Waldmössingen. Hartmut Polet, der die Störche in der Region betreut, hat beobachtet, dass „am Strommast Baustopp ist“. Dort baue das Storchenpaar nicht weiter. Um Störche und die Stromleitung zu schützen, hatten Mitarbeiter der Netze BW aufwändig die Leitungen isoliert. (Wir haben berichtet.) Inzwischen scheint der „Baustopp“ aufgehoben: Hartmut Polet hat heute ein Storchenpaar auf dem Strommasten entdeckt.

Ein Storchenpaar dieser Tage auf dem Strommastnest. Foto: privat

„Man darf also wirklich gespannt sein, was sich im Ort nun noch tut“, schreibt er. Der Anfang war ja auf den Tannen am Ortseingang. Es wäre natürlich schön, wenn man auch endlich einen Bruterfolg erzielen kann.

Auch am Kirchturm tut sich was. Vor einer Woche waren an der Ecke, an der bereits im letzten Jahr ein Storchenpaar gebrütet hatte, Nestbauversuche zu erkennen.

Mitten im Ortszentrum auf dem Kirchturmdach bauen Störche ein Nest. Foto: him
Am 18. März waren schon Zweige dort zu sehen – oder waren das Reste von 2024? Foto: him

Seit Samstag hätten Anwohner zwei Störche auf dem Kirchendach gesichtet, berichtet Hartmut Polet. Am Mittwoch Mittag war das Männchen am Nestbau. „Ich bin nun gespannt, was nun auf dem Kirchendach passiert.“

Foto: Polet

Aus Schaden wird man klug?

Letztes Jahr hatte bekanntlich schon mal ein Storchenpaar auf dem Kirchendach sein Nest gebaut und hat mehrere Küken ausgebrütet. Damals seien die Küken wohl erfroren oder im Nest ertrunken. Doch nun ist wieder ein Paar auf dem Blechdach aktiv.

Am Mittwoch baute ein Storchenmännchen fleißig am Nest. Foto: Polet

Eine Nachbarin informiere Polet, was auf dem Kirchendach an Aktivitäten zu sehen ist. Er würde gern zum Beringen mit einer 51 Meter Hebebühne hochfahren. Dafür müsste aber Spendengeld zusammenkommen. „Dann sieht man auch, ob das Wasser ablaufen kann, damit die Störche bei Regen nicht ertrinken“, so Polet. Bei einer erneuten Beobachtung hat Polet etwas Erfreuliche gesehen: Auf dem Kirchendach kann das Wasser ablaufen. Ein Rohr leite im Bereich des Nestes das Wasser nach außen.




Martin Himmelheber (him)

... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.



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