Eine weitere, wichtige Etappe in der Corona-Pandemie-Bekämpfung hat das Spittel Seniorenzentrum am Samstag erreicht. Darüber berichtet der Leiter des Spittelseniorenzntriums Albert Röcker:
Das mobile Impfteam aus Offenburg war angereist, im Gepäck den kostbaren Biontec-Impfstoff. Ergänzt wurde dieses Team durch die Ärzte Dr. Frick, Dr. Gäckle, Dr. Kügler und Dr. Lauer aus der Region Schramberg.
Tagelang hatte sich das Team um Betriebsleiter Albert H. Röcker vorbereitet, um die Logistik zu planen, Ablaufpläne für die neun Wohnbereiche zu erstellen, Laufzettel, Impfnachweise und Abfragebögen über Nachwirkungen der Erstimpfung in der zentralen Erfassungs-App zu generieren. Die einzelnen Impfstationen, der Laborraum für das Zubereiten der Vakzine, Registraturräume, Warteraum und Ruheraum mussten hergerichtet und beschildert werden.
Impfungen ohne Komplikationen
Am Impftag selbst waren dann etwa 250 Personen auf den Beinen, die es zu koordinieren galt. Insgesamt 198 zu Impfende, 18 Helfer des DRK aus der Ortenau, dazu 20 Mitarbeiter aus dem Spittel. Der Ablauf musste reibungslos funktionieren, denn der Impfstoff, mit 70 Grad minus angeliefert, muss nach dem Aufziehen in den Spritzen schnell verimpft werden. Wie bei der ersten Impfung ging alles gut und ohne Komplikationen über die Bühne.
Da taten die anerkennenden Worte des DRK-Gruppenleiters über die gute Organisation, die reibungslose Zusammenarbeit und das gute Mittagessen allen Beteiligten gut!
Deutlich besserer Schutz
In weniger als sechs Stunden hatten alle das kostbare Vakzine verabreicht bekommen. Für das Spittel Seniorenzentrum haben sich nun die Chancen, das Pflegeheim weiterhin vor einem Corona-Einbruch zu schützen, deutlich erhöht. Dennoch beginnt am Montag wieder der „Corona-Alltag“. Alle 145 Angestellten des Pflegeheims werden, wie bisher, drei mal die Woche getestet.
Darüber hinaus werden täglich auch alle, die zu einer Dienstleistung Zutritt erhalten (zum Beispiel Ärzte, Physiotherapeuten), und alle Besucherinnen und Besucher der Heimbewohner, getestet. „Eine Vereinsamung unserer Bewohner können wir so erfolgreich begegnen, kämen doch wöchentlich rund 200 Besucher ins Haus“, so Röcker. Noch in dieser Woche helfen bei den Schnelltests zwei Bundeswehrangehörige, allerdings ist noch nicht sicher, ob deren Einsatz verlängert wird. Andernfalls fällt auch der gesamte Test-Aufwand auf die Pflegekräfte und ehrenamtlich geschulte Tätige zurück.