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    Schulcampus: Viel Zustimmung im Gemeinderat

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    Bis auf Johannes Grimm (CDU) und Jürgen Reuter (fraktionslos) sprachen sich alle Gemeinderäte dafür aus, den Schulcampus an der Graf-von-Bissingen-Straße zu planen.

    Oberbürgermeister Thomas Herzog begrüßte die große Zahl von Zuhörern, überwiegend Schulleiter, Elternvertreterinnen und die Lehrerschaft. Die Verwaltung habe drei Varianten erarbeitet, votiere aber für den Campus an der Graf-von-Bissingen-Straße mit Don-Bosco-Kindergarten Peter-Meyer-Schule Carl-Diehl-Halle und Lichtspielhaus. Das sei „machbar und finanzierbar“, so Herzog. „Wenn wir diesen Weg gehen, werden wir stringent dafür sorgen, im Haushalt die einzelnen Schritte umzusetzen.“ Bei einer Veranstaltung mit den Schulleitern hätten diese große Zustimmung signalisiert.

    Fachbereichsleiter Rudolf Mager erinnerte an die Landesgartenschaubewerbung. Auch dabei spiele der Schulcampus eine Rolle. Zusammen mit der Talumfahrung könne im Gebiet Schloss – Paradiesplatz etwas ganz neues entstehen. Er sah „großes Potenzial beim Rückbau der B 462, es funktioniert aber auch ohne.“

    Der Platz an der Graf-von-Bissingen-Straße würde einen großzügigen Campus in der beengten Talstadt ermöglichen und gleichzeitig den Berneckparkplatz für eine spätere Nutzung für Wohnen und Stadthalle freihalten. Beim Vorschlag der Verwaltung ließen sich fünf bestehende Gebäude integrieren, der Kindergarten- und Schulbetrieb könnte weiterlaufen, das denkmalgeschützte Lichtspielhaus könnte als Schulaula genutzt werden. Die beiden anderen Möglichkeiten würden unter sehr viel beengteren Voraussetzungen stattfinden und kämen deutlich teurer.

    Fraktionen für Standort Graf-von-Bissingen-Straße

    Für die CDU-Fraktion erinnerte Fraktionssprecher Clemens Maurer an die lange Debatte um den richtigen Standort. Im Herbst habe der Gemeinderat den Grundsatzbeschluss gefasst, „der Campus muss ins Tal“. Außerdem dass Schramberg alle Schularten und Schulabschlüsse bieten müsse. Der Vorschlag der Verwaltung sei bemerkenswert und die CDU werde ihn mitttragen.

    Auf diesem Areal ist der Schulcampus geplant. Foto: Stadt

    Auch die SPD-Buntspechtfraktion erinnerte an den „schmerzhaften Entscheidungsprozess“. Der gefundene Kompromiss mit Gemeinschaftsschule im Schulverbund mit der Realschule auf einem Campus im Tal erweise sich als die beste Lösung. Besonders überzeugend sei, dass das Konzept schrittweise umgesetzt werden könne und so auch finanzierbar sei. Klar sei aber auch: „Andere Projekte werden warten müssen.“

    Für die Freie Liste sprach Udo Neudeck von „einer der schwersten Entscheidungen“ in den letzten Jahrzehnten. Dank der modularen Lösung ließen sich die etwa 35 Millionen Gesamtkosten „so verziehen, dass nicht alles andre auf Eis liegt.“ Es habe sich gelohnt, lange darüber gestritten zu haben. Bernd Richter (ÖDP) fand im Vergleich zum ursprünglich angedachten Standort Sulgen sei die jetzige die „zweitbeste Lösung“. Aber es sei ein Projekt für die ganze Stadt: „Packen wir es an.“

    Großes Interesse an der Schulcampus-Diskussion im Gemeinderat.
    Foto: him

    Uli Bauknecht (CDU) fragte nach den Parkplätzen. Das Parkproblem wäre mit Tiefgaragen lösbar, so Mager, die auch schon „eingepreist“ seien. Er möchte andere Lösungen finden, da müsse man noch dran arbeiten.

    Johannes Grimm (CDU) kritisierte eine unbefriedigende Anbindung des Schlosses an die Innenstadt und monierte, dass beim Schloss ein Kreisverkehr in einem Übersichtsplan eingezeichnet sei. Die Planung sei „nicht ganz schlecht“, so Grimm, er werde aber dennoch nicht zustimmen, weil noch Punkte offen seien.

    Abschließend erinnerte OB Herzog an die geplante Bürgerbeteiligung mit einem Stadtspaziergang am 9. April und einer weiteren Veranstaltung am 14. April am Rathausplatz, wo die Verwaltung die Pläne erläutern und Anregungen mitnehmen möchte. Am 26. April soll dann im Gemeinderat eine endgültige Entscheidung fallen.

     

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    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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    Bis auf Johannes Grimm (CDU) und Jürgen Reuter (fraktionslos) sprachen sich alle Gemeinderäte dafür aus, den Schulcampus an der Graf-von-Bissingen-Straße zu planen.

    Oberbürgermeister Thomas Herzog begrüßte die große Zahl von Zuhörern, überwiegend Schulleiter, Elternvertreterinnen und die Lehrerschaft. Die Verwaltung habe drei Varianten erarbeitet, votiere aber für den Campus an der Graf-von-Bissingen-Straße mit Don-Bosco-Kindergarten Peter-Meyer-Schule Carl-Diehl-Halle und Lichtspielhaus. Das sei „machbar und finanzierbar“, so Herzog. „Wenn wir diesen Weg gehen, werden wir stringent dafür sorgen, im Haushalt die einzelnen Schritte umzusetzen.“ Bei einer Veranstaltung mit den Schulleitern hätten diese große Zustimmung signalisiert.

    Fachbereichsleiter Rudolf Mager erinnerte an die Landesgartenschaubewerbung. Auch dabei spiele der Schulcampus eine Rolle. Zusammen mit der Talumfahrung könne im Gebiet Schloss – Paradiesplatz etwas ganz neues entstehen. Er sah „großes Potenzial beim Rückbau der B 462, es funktioniert aber auch ohne.“

    Der Platz an der Graf-von-Bissingen-Straße würde einen großzügigen Campus in der beengten Talstadt ermöglichen und gleichzeitig den Berneckparkplatz für eine spätere Nutzung für Wohnen und Stadthalle freihalten. Beim Vorschlag der Verwaltung ließen sich fünf bestehende Gebäude integrieren, der Kindergarten- und Schulbetrieb könnte weiterlaufen, das denkmalgeschützte Lichtspielhaus könnte als Schulaula genutzt werden. Die beiden anderen Möglichkeiten würden unter sehr viel beengteren Voraussetzungen stattfinden und kämen deutlich teurer.

    Fraktionen für Standort Graf-von-Bissingen-Straße

    Für die CDU-Fraktion erinnerte Fraktionssprecher Clemens Maurer an die lange Debatte um den richtigen Standort. Im Herbst habe der Gemeinderat den Grundsatzbeschluss gefasst, „der Campus muss ins Tal“. Außerdem dass Schramberg alle Schularten und Schulabschlüsse bieten müsse. Der Vorschlag der Verwaltung sei bemerkenswert und die CDU werde ihn mitttragen.

    Auf diesem Areal ist der Schulcampus geplant. Foto: Stadt

    Auch die SPD-Buntspechtfraktion erinnerte an den „schmerzhaften Entscheidungsprozess“. Der gefundene Kompromiss mit Gemeinschaftsschule im Schulverbund mit der Realschule auf einem Campus im Tal erweise sich als die beste Lösung. Besonders überzeugend sei, dass das Konzept schrittweise umgesetzt werden könne und so auch finanzierbar sei. Klar sei aber auch: „Andere Projekte werden warten müssen.“

    Für die Freie Liste sprach Udo Neudeck von „einer der schwersten Entscheidungen“ in den letzten Jahrzehnten. Dank der modularen Lösung ließen sich die etwa 35 Millionen Gesamtkosten „so verziehen, dass nicht alles andre auf Eis liegt.“ Es habe sich gelohnt, lange darüber gestritten zu haben. Bernd Richter (ÖDP) fand im Vergleich zum ursprünglich angedachten Standort Sulgen sei die jetzige die „zweitbeste Lösung“. Aber es sei ein Projekt für die ganze Stadt: „Packen wir es an.“

    Großes Interesse an der Schulcampus-Diskussion im Gemeinderat.
    Foto: him

    Uli Bauknecht (CDU) fragte nach den Parkplätzen. Das Parkproblem wäre mit Tiefgaragen lösbar, so Mager, die auch schon „eingepreist“ seien. Er möchte andere Lösungen finden, da müsse man noch dran arbeiten.

    Johannes Grimm (CDU) kritisierte eine unbefriedigende Anbindung des Schlosses an die Innenstadt und monierte, dass beim Schloss ein Kreisverkehr in einem Übersichtsplan eingezeichnet sei. Die Planung sei „nicht ganz schlecht“, so Grimm, er werde aber dennoch nicht zustimmen, weil noch Punkte offen seien.

    Abschließend erinnerte OB Herzog an die geplante Bürgerbeteiligung mit einem Stadtspaziergang am 9. April und einer weiteren Veranstaltung am 14. April am Rathausplatz, wo die Verwaltung die Pläne erläutern und Anregungen mitnehmen möchte. Am 26. April soll dann im Gemeinderat eine endgültige Entscheidung fallen.

     

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