Am Freitag haben Doris Himmelsbach und Detlev Hummel 40 Tüten mit haltbaren Lebensmitteln gepackt und an Kunden der Schramberger Tafel ausgegeben. „Außerdem haben wir Tüten mit Brot und Tüten mit Brötchen gerichtet und verteilt“, so Himmelsbach zur NRWZ.
Die Waren stammten aus dem Lager der Schramberger Tafel, von Edeka, aber auch aus dem Regionallager der Tafeln in Singen. Außerdem habe es noch Spenden gegeben, die sie in die Tüten dazu gepackt hätten. Je Tüte hat die Tafel fünf Euro erbeten.
Tütenausgabe in ruhigen Bahnen
Allzu groß war der Andrang gegen 14 Uhr nicht. Auch ein Mitarbeiter des Gemeindevollzugsdienstes war vor Ort, um gegebenenfalls darauf zu achten, dass die Abstandsregeln eingehalten werden. „Ich glaube nicht, dass ich da eingreifen muss“, meint er auf Nachfrage der NRWZ. „Die Leute haben das inzwischen, glaube ich, alle verstanden.“
Da die Räume der Tafel zu beengt sind, hatte die Schramberger Tafel schon vor zwei Wochen ihre Dienste eingestellt.
Stadt schreibt alle Tafelkunden an und hilft individuell
Um bedürftigen Menschen in Not in den kommenden Wochen zu helfen habe die Stadt in Absprache mit dem Tafelverein und deren vorsitzender Elisabeth Spöttle und den Trägern der Tafel eine Lösung erarbeitet, wie Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr im Video erläutert.
Demnach wird die Stadt alle Kunden der Tafel anschreiben und bitten mitzuteilen, ob es Ihnen an Lebensmitteln nun fehlt, weil die Tafel geschlossen hat. In diesem Fall werde die Stadt unbüropokratisch helfen und entsprechende Lebensmittel an die Betroffenen liefern.