Schramberg. Zwei neue Spielgeräte für den Spielplatz auf der Planie hat die Stadtverwaltung zum Anlass genommen, um über die Betreuung der etwa 50 Spielplätze und Spielpunkte zu informieren. Auf der Planie hatte der Bauhof dieser Tage eine neue Schaukel und ein Kombiteil für unter und über drei-jährige Kinder aufgebaut.
Für die 43 Spielplätze in städtischem Eigentum stünden pro Jahr 30.000 Euro für neue Geräte zur Verfügung, berichtete Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr. „Hier war es an der Zeit, Spielgeräte auszutauschen.“
Teilweise hätten die Geräte den heutigen Sicherheitsanforderungen nicht mehr entsprochen, ergänzte Bauhofleiter Steffen Auber. So sei eine Rutsche zu nah am Zaun und an einem Baum gestanden. Die vorgeschriebenen Fallabstände seien nicht mehr gegeben gewesen. „Wir haben jetzt verschiedene Spielmöglichkeiten wie Rutschen und Klettern in einem Gerät.“ Das sei sowohl für U-3- als auch für Ü-3-Kinder geeignet.
Aus sechs Einzelgeräten habe man ein größeres Spielgerät gemacht. Das erleichtere auch die Wartung, erläuterte Auber.
Regelmäßige Kontrollen
Der Bauhof prüfe die Spielplätze ganz regelmäßig. Einen Sicherheitscheck mache ein Bauhofmitarbeiter alle ein bis drei Wochen. Zumindest alle halbe Jahre schaue ein Bauhofmann genauer drauf und kontrolliere Schrauben und Fundamente. „Einmal im Jahr gibt es die Jahreshauptinspektion“, so Auber. Die lasse man dann alle vier Jahre von einem externen Prüfer machen, „ um auch den Blick von außen zu haben“.
Neben den 43 eigenen betreue der Bauhof auch drei Spielplätze, die zwar in privater Trägerschaft, aber öffentlich zugänglich seien. Hinzu kämen die diversen Spielpunkte in der Stadt. Wir haben also insgesamt 52 Plätze und Stellen zu kontrollieren“, machte Auber den Umfang der Aufgabe deutlich. Damit die Kinder gefahrlos und auch hygienische einwandfrei spiele können, tauschen die Bauhofleute regelmäßig den Sand und die Hackschnitzel aus. „Jährlich jeweils 100 Tonnen“, so Auber.
OB Eisenlohr berichtete, dass es immer mal wieder auch Firmen gebe, die einzelne Spielgeräte sponsern würden. Insbesondere in Kindergärten käme das vor, bestätigte Auber.
Spielgeräte teuer
Die beiden Geräte auf dem Sonnenberg-Spielplatz hätten etwa 14.000 Euro gekostet. Die Preise seien „nicht zu vergleichen mit Spielgeräten für den privaten Gaten“, so Eisenlohr. Das habe mit den hohen Sicherheitsanforderungen für Spielplätze zu tun. Die Spielgeräte hielten aber auch lange, meinte Auber. Es gäbe Holzgeräte die seien mehr als 40 Jahre alt und funktionierten immer noch. Bei der Auswahl der Materialien schaue man auch auf die Umgebung. „Das muss passen“, so Auber.
Wegen des geplanten Neubaus von Mehrfamilienhäusern auf den ehemaligen Tennisplätzen bleibe der bisherige Zaun noch erhalten. Man wolle abwarten, wie die Bauherren in diesem Bereich Platz brauchen, berichtete Auber.