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Schramberger Schwimmbad in Tennenbronn: Strandfeeling

Die Kosten und die Bauarbeiten bei der Sanierung und Modernisierung des Schramberger Freibads in Tennenbronn sind weitgehend im Plan. Das hat der Geschäftsführer der Stadtwerke Peter Kälble am Donnerstagabend im Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT) berichtet.

Zunächst erinnerte Kälble daran, dass bei den ersten Ausschreibungen die Baufirmen deutlich höhere Preise veranschlagt hatten, als gehofft. Daraufhin habe man die Kostenprognose erneuert und auf 6,8 Millionen angehoben. Das zweite Ausschreibungspaket, abgeschlossen in diesem April, war dann „eine Punktlandung“. Nun haben die Stadtwerke das dritte Paket auf den Weg gebracht. Dafür waren 527.000 Euro veranschlagt. Die Angebote zusammen liegen nun bei 488.000 Euro, also leicht unter der Prognose. „Diesmal hat alles gepasst“, so Kälble. Auch für die bei der letzten Ausschreibung offen gebliebenen Arbeiten am Kinderplanschbecken habe man diesmal eine Firma gefunden.

Behindertengerecht

Bei der Gestaltung setzen die Planer  auf einen beige-gelben Pflasterstein in Beckennähe. Ein „Strandfeeling“ wollen sie damit hervorrufen. Auf Nachfrage von Patrick Fleig (CDU), ob die raue Oberfläche keine Verletzungsgefahr bedeute, entgegnete Kälble, es gehe um die Rutschgefahr, die durch die rauere Oberfläche verringert werde. Es handle sich um ein Material, das sich „in der Praxis bewährt hat“.

„Strandfeeling“ im Rheinstrandbad Rappenwörth. Foto: him

Bei der Gestaltung der Sanitärräume setze man in Absprache mit der Stiftung St. Franziskus in Heiligenbronn auf starke Farbkontraste hellgrau-dunkelrot. Das Freibad werde ja auch behindertengerecht gestaltet – und das betreffe nicht nur Rollstuhlfahrer sondern auch sehbehinderte Menschen.

Kontrastreich: die Sanitärräume

Schließlich berichtete Kälble, dass der Standort des Wärmepavillons nun auf der Westseite des Beckens angeordnet werden soll. Der Weg von den Umkleiden sei kürzer, und man komme von dort „schnell ins Wasser“.

(Fast) alle Gewerke vergeben

Auf Nachfrage von Emil Rode (Freie Liste) versicherte Kälble, nun seien alle Gewerke vergeben. „Die Preise stehen fest.“ Jürgen Kaupp (CDU) bestätigte er, dass man im Zeitplan ein „kleines bisschen hinterher“ sei. Dies sei witterungsbedingt so, man werde dennoch pünktlich fertig.

Aus der SPD-Buntspechtfraktion kam der Hinweis, dass noch nicht klar sei, ob ein Durchgang zum unteren Parkplatz vorgesehen sei. Auch die Frage der Parkplätze und des Kassensystems sei noch nicht geklärt. Bei der Kasse überlege man noch, welche Kassenanlage man wähle, erwiderte Kälble. Vorstellbar sei, dass die Anlagen im Badschnass und im Schwimmbad so funktionieren, dass man Eintrittskarten wechselseitig nutzen könnte. Für den Kassenautomat schätzt Kälble die Kosten auf 30.000 bis 40.000 Euro. Er weist aber darauf hin, dass  ein Automat später Personalkosten senken werde.

Bei den Parkplätzen eilt’s

Die Parkplatzsituation müsse man zusammen mit der Stadtverwaltung dem Fachbereich für Bauen lösen. Da seien die Stadtwerke „außen vor“, die Parkplätze seien nicht im Badausbauprogramm enthalten.  Kaupp forderte im Blick auf die Parkplätze, das Problem jetzt zu klären. Es wäre schlimm, „wenn wir das Freibad fertig haben und keine Genehmigung bekommen, weil wir nicht ausreichend Parkplätze haben“. Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr versicherte, die Verwaltung habe „auf dem Schirm, dass wir das klären müssen“.

Jürgen Reuter („Aktive Bürger“) forderte, eine Abstimmung zwischen Stadtwerken und Stadtverwaltung sollte bis zur Ratssitzung am 1. Juli erfolgen. Denn die Zeit laufe davon. „Im Winter können Sie keinen Parkplatz bauen.“ Eisenlohr versprach, dass Kälble nähere Aussagen zur Parkplatzfrage in der Gemeinderatsitzung machen werde.

Da der Ausschuss virtuell tagte, gab es keine Beschlussfassung. Diese wird im Gemeinderat  erfolgen.

 

 

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