back to top
...

    Schramberger OB Eisenlohr will Öffentlichkeitsarbeit stärken

    Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

    Eine Umorganisation in der Verwaltung hat der Gemeinderat am vergangenen Donnerstag  beschlossen. Die bisherige 0,7 Stelle von Susanne Gorgs-Mager wird auf eine volle Stelle erhöht – und dann geteilt.

    Gorgs-Mager wolle schon lange „etwas kürzer treten“, so Fachbereichsleiter Uwe Weisser. Sie werde weiterhin als Abteilungsleiterin „Bürgerservice“  unter anderem für die Bürgerbüros und die Bürger- und Tourist-info verantwortlich bleiben.

    Auf eine weitere halbe Stelle soll eine Referentin oder Referent für Bürgerkommunikation und Öffentlichkeitsarbeit  eingestellt werden, der oder die zugleich  Referent der Oberbürgermeisterin werden soll. Er oder sie soll sich um die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit kümmern, aber auch Bürgeranfragen über die verschiedensten Kanäle beantworten. Auch die Vorbereitung von Terminen der Oberbürgermeisterin gehören zur neuen Aufgabe.

    Mit 0,7 Stelle nicht zu schaffen

    Bisher hatte Gorgs-Mager sowohl die Öffentlichkeitsarbeit, die Pressearbeit, die BTI und Unterstützung der Verwaltungsführung zu leisten, was mit einer 0,7 Stelle nicht zu schaffen war, wie Weisser betonte. OB Dorothee Eisenlohrs Wunsch sei auch, die Öffentlichkeitsarbeit, die neuen Medien und sozialen Netzwerke „deutlich stärker zu bespielen“. Gemessen an anderen vergleichbaren Städten sei Schramberg da „sehr sparsam“. Mit der Erhöhung um 0,3 Stellen könne man die Öffentlichkeitsarbeit auf andere Beine stellen, so Weisser.

    Die 0,7 Stelle sei schon immer zu wenig, pflichtete ihm Eisenlohr bei. Gorgs-Mager habe das nur mit sehr vielen Überstunden geschafft, die regelmäßig am Jahresende verfallen seien.

    Ralf Rückert (Feie Liste) lobte die Facebookseite der Stadt, wie viel Zeit dem Kollegen denn dafür eingeräumt würde. Achim Ringwald, der Facebook betreut, habe als Personalratsvorsitzender Anspruch auf eine 100-prozentige Freistellung. Seine Arbeit für die Seite sei „ein Geschenk an die Stadt“, erläuterte Weisser.

    Anspruchsvolle Aufgabe

    Gefragt, ob denn eine halbe Stelle in der Entgeltstufe 10, die ein abgeschlossenes Hochschulstudium, journalistische Erfahrung und Fremdsprachenkenntnisse voraussetze, attraktiv genug sei, sagte Eisenlohr lachend, sie hätte natürlich auch gern eine ganze Stelle in E 11. Weisser meinte man wolle mit einer halben Stelle anfangen und dann schauen. Aber auch er glaubt: „Einen Ausbau muss es geben.“

    Die neue Struktur wird im Stellenplan für den Haushalt 2021 aufgenommen und die halbe Stelle in den nächsten Tagen ausgeschrieben und so bald als möglich besetzt. Der Gemeinderat hat das  einstimmig so beschlossen.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Das interessiert diese Woche

    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.