Im Oktober 2018 hatte der Gemeinderat die Entscheidung für die Sanierung von Steige, Paradiesgasse und Hirsoner Platz getroffen. Und im Oktober 2021 ist das Projekt fertig geworden. Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr dankte bei einem Termin mit Vertretern aller Beteiligten insbesondere den Anwohnern und Einzelhändlern für deren „gutes Durchhalten“, das sich aber gelohnt habe.
Vor Ort waren auch Klaus Dezember, der anfangs die Bauleitung seitens der Stadt hatte, sein Nachfolger Konrad Ginter und Frank Janssen, der schließlich verantwortlich war.
Beirat sorgte für Kontakte
Eisenlohr erinnerte an den Anwohnerbeirat, der sich nach einer Infoveranstaltung in der Aula des Gymnasiums gebildet hatte und regelmäßig montags mit Vertreter der Baufirma, der Stadt und des Sicherheitsbeauftragten Max Eugen Rapp zusammen gekommen war. Martin Bonath, Chef der gleichnamigen Baufirma, lobte die gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und dem Beirat.
Karl Wolf, der schon im Marktstraßenbeirat mitgewirkt hatte, meinte, er habe seit fünf Jahren sich an den Montagen mit dem Projekt Fußgängerzone befasst. Er dankte den Bauarbeitern für die reibungslose Ausführung der Arbeiten. Diese hätten unzählige Male Mülltonnen der Anwohner hin und her geschafft. Ein besonderes Lob gab es für den Polier Karl-Otto Heitzmann vom Vertreter der Stadtwerke Oswald Gaus: Mit ihm sei die Baustelle „super gelaufen“.
Projekt größer – und teurer
Eisenlohr berichtete, dass das Projekt seit Baubeginn im August 2019 bekanntlich größer geworden sei als ursprünglich geplant. Für die Straßenoberfläche lägen die Kosten nun bei gut anderthalb Millionen Euro, für die Kanalisation müsse die Stadt weitere 915.000 Euro zahlen. Man habe eben unter der Erde sehr viel neu gemacht. Das bestätigte auch Bonath: „Die viele Arbeit, die drunter steckt, sieht man nicht.“
Tiefbauchef Konrad Ginter berichtete, dass die Kanalisation, aber auch Wasser-, Gas- und Stromleitungen komplett erneuert wurden. Außerdem habe man Leerrohre für Glasfaserkabel mit verlegt. Zwei Geschichten am Rande hatte er ebenfalls: So der verschwundene Goldbrunnen-Brunnen, der „bis heute nicht wieder aufgetaucht ist“ und das alte Gewölbe am Mühlegrabenweg.
Das Pferdefuhrwerk-Spielgerät auf dem Hirsoner Platz sei zu einem Drittel aus einer Spende der Partnerstadt Lachen bezahlt, freute sich Eisenlohr. Die Schweizer Gäste hätten anlässlich des letzten Stadtfestes 2000 Euro gespendet und dieses Geld habe man nun eingesetzt.
Noch ist nicht alles fertig: es fehlten noch einige Stadtmöbel und eine Sitzgruppe an einem Baum. Die Hersteller hätten Lieferschwierigkeiten, so Ginter. Man hoffe aber, dass bis Weihnachten dann auch diese Arbeiten abgeschlossen sind.
Info: Achim Ringwald von der Stadtverwaltung hat eine Fotodokumentation zu den Bauarbeiten gemacht, sehr informativ. Hier klicken.