Schramberg würdigt Bildhauer Erich Hauser

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Die Grünfläche um die markante Skulptur am Eingang zur Innenstadt soll künftig nach dem Stahlbildhauer benannt werden. Am 15. Dezember – Hausers 92. Geburtstag – möchte Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr den Platz offiziell einweihen.

Erich Hauser. Foto: Archiv

„Wer kennt sie nicht, die Edelstahl-Skulptur des Bildhauers Erich Hauser in der Schramberger Talstadt?“ Das fragt Eisenlohr in ihrer Einladung zur Einweihung. An ihrem markanten Platz empfange sie Gäste und Vorbeifahrende in der Innenstadt. Bisher zählte die kleine Grünfläche zum Schlossplatz. Der Gemeinderat habe In diesem Jahr einstimmig beschlossen, die Fläche in „Erich-Hauser-Platz“ umzubenennen. Damit wolle Schramberg den Künstler würdigen.

Hauser war am 15. Dezember 1930 in Rietheim geboren worden. In Schramberg begann er seine künstlerische Laufbahn in einer ehemaligen Malerwerkstatt. Damals arbeitete er mit verschiedenen Materialien und erneuerte beispielsweise eine Brunnenfigur, gestaltete mehrere Holzschilder im späteren Park der Zeiten und schuf für die Narrenzunft vier groteske übergroße Gipsköpfe.

Eines der Hauserschen Holzschilder im Park der Zeiten. Die Stadt ließ 2018 eine Nachbildung anfertigen. Das Original (links) befindet sich heute im Stadtarchiv. Archiv-Foto: him

Einer der Hauserschen Gipsköpfe aus den frühen 50er Jahren, restauriert war er zu sehen bei einer Sonderausstellung in der Hauser-Stiftung in Rottweil im Jahr 2010.  Freunde Hausers finden die Ahnlichkeit mit Hausers Aussehen fünf Jahrzehnte später frappierend. Archiv-Foto: him

Zu seinem 90. Geburtstag schrieb Arnold Budick eine Dokumentation zu Hausers Wirken in Schramberg. 1959 zog Hauser von Schramberg nach Dunningen und 1970 weiter nach Rottweil. Dort starb er 2004.

„Der Sch… muss weg“

Die Hausersche Stahlplastik am Stadteingang hatten Schramberger Geschäftsleute 1992 gekauft und der Stadt gestiftet. Alt-Oberbürgermeister Herbert O. Zinell erinnert sich, dass damals die Stadtgärtnerei ein Blumenbeet auf dem Platz angelegt hatte. Hauser habe getobt: „Ihr wollt alles verniedlichen. Der Sch… muss weg.“ Seither ist der künftige Hauser-Platz nur noch von Rasen bedeckt.

Info: Am Donnerstag, 15. Dezember, um 18 Uhr, wird der Platz eingeweiht. Treffpunkt ist an der Fußgängerbrücke zur Musikschule. Im Anschluss an die Einweihung lädt die Stadt zu einem kleinen Umtrunk zum Aufwärmen ins Schloss.

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Martin Himmelheber (him)
Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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Die Grünfläche um die markante Skulptur am Eingang zur Innenstadt soll künftig nach dem Stahlbildhauer benannt werden. Am 15. Dezember – Hausers 92. Geburtstag – möchte Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr den Platz offiziell einweihen.

Erich Hauser. Foto: Archiv

„Wer kennt sie nicht, die Edelstahl-Skulptur des Bildhauers Erich Hauser in der Schramberger Talstadt?“ Das fragt Eisenlohr in ihrer Einladung zur Einweihung. An ihrem markanten Platz empfange sie Gäste und Vorbeifahrende in der Innenstadt. Bisher zählte die kleine Grünfläche zum Schlossplatz. Der Gemeinderat habe In diesem Jahr einstimmig beschlossen, die Fläche in „Erich-Hauser-Platz“ umzubenennen. Damit wolle Schramberg den Künstler würdigen.

Hauser war am 15. Dezember 1930 in Rietheim geboren worden. In Schramberg begann er seine künstlerische Laufbahn in einer ehemaligen Malerwerkstatt. Damals arbeitete er mit verschiedenen Materialien und erneuerte beispielsweise eine Brunnenfigur, gestaltete mehrere Holzschilder im späteren Park der Zeiten und schuf für die Narrenzunft vier groteske übergroße Gipsköpfe.

Eines der Hauserschen Holzschilder im Park der Zeiten. Die Stadt ließ 2018 eine Nachbildung anfertigen. Das Original (links) befindet sich heute im Stadtarchiv. Archiv-Foto: him

Einer der Hauserschen Gipsköpfe aus den frühen 50er Jahren, restauriert war er zu sehen bei einer Sonderausstellung in der Hauser-Stiftung in Rottweil im Jahr 2010.  Freunde Hausers finden die Ahnlichkeit mit Hausers Aussehen fünf Jahrzehnte später frappierend. Archiv-Foto: him

Zu seinem 90. Geburtstag schrieb Arnold Budick eine Dokumentation zu Hausers Wirken in Schramberg. 1959 zog Hauser von Schramberg nach Dunningen und 1970 weiter nach Rottweil. Dort starb er 2004.

„Der Sch… muss weg“

Die Hausersche Stahlplastik am Stadteingang hatten Schramberger Geschäftsleute 1992 gekauft und der Stadt gestiftet. Alt-Oberbürgermeister Herbert O. Zinell erinnert sich, dass damals die Stadtgärtnerei ein Blumenbeet auf dem Platz angelegt hatte. Hauser habe getobt: „Ihr wollt alles verniedlichen. Der Sch… muss weg.“ Seither ist der künftige Hauser-Platz nur noch von Rasen bedeckt.

Info: Am Donnerstag, 15. Dezember, um 18 Uhr, wird der Platz eingeweiht. Treffpunkt ist an der Fußgängerbrücke zur Musikschule. Im Anschluss an die Einweihung lädt die Stadt zu einem kleinen Umtrunk zum Aufwärmen ins Schloss.

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