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    Schramberg will die Kindheit ermöglichen

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    Schramberg. Jedes fünfte Kind lebt in der Talstadt von Schramberg von Hartz-IV-Leistungen und dabei sind die Kinder, deren Eltern Asylleistungen beziehen, noch nicht einmal miteingerechnet. Schrambergs neue Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn es darum geht, die Dinge so zu beschreiben, wie sie sind. Damit eine Kindheit ermöglicht wird, wurde am Samstag im Elisabetha-Glöckler-Saal in Heiligenbronn das Schramberger Familiennetzwerk gegründet.

    Versammelt hatten sich Experten der Kinder-, Jugend- und Familienarbeit aus den unterschiedlichsten Bereichen. Mit dabei waren Eltern, Erzieherinnen, Pädagogen, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, Vertreterinnen und Vertreter von Kirchen und Vereinen und auch Gemeinderäte. Der Anlass war nach den Worten von OB Dorothee Eisenlohr eine umfassende Sozialraumanalyse. Diese wurde über zwei Jahre von den Mitarbeitern der Stadt erstellt. Dabei wurden verschiedene Daten ausgewertet, Einrichtungen besucht, Gespräche mit Vertretern verschiedener Institutionen geführt. Außerdem haben, so Eisenlohr, Experten wie Ulrich Bürger vom Landesjugendamt und Andreas Gschwind von der Universität Tübingen die Kinder- und Familienarbeit in Schramberg begutachtet.
    Bisher fehlt die Kommunikation.

    Familienleben positiv darstellen

    Festgestellt wurde hierbei, dass es „bisher keine kontinuierliche Regelkommunikation unter allen mit Kindern und Familien Arbeitenden“ gibt. Gerade den Start ins Elternsein sieht die neue Oberbürgermeisterin als „wunderbaren Ansatzpunkt, um die vielen Möglichkeiten des Familienlebens positiv darzustellen“ und „unsere Stadt als den attraktiven Lebensort für Fachkräfte von außen darzustellen, der sie auch ist“.

    Andreas Karl Gschwind von der Universität Tübingen übernahm die Moderation.

    Dass auch gut gemeinte Angebote, anders verstanden werden können, machte Eisenlohr am Beispiel des freiwilligen Angebots von Hausbesuchen durch das Jugendamt fest. Bei Gesprächen war, wie sie beschrieb, oft festgestellt worden, dass das Jugendamt vorbeikommt, um zu schauen was da los ist. Dass die Frühen Hilfen aber „eine reine Unterstützungs- und Beratungsinstanz sind und niemandem die Kinder wegnehmen möchte“, kam laut Eisenlohr überhaupt nicht an.

    Deutlich machte die Oberbürgermeisterin auch, dass Kinder erhebliche Nachteile haben, wenn die Eltern finanziell nicht über die Runden kommen: „Dabei muss nicht nur jeder Cent drei Mal umgedreht werden; die Kinder haben auch statistisch weniger Chancen auf eine gute Schulbildung, können nicht wie andere Kinder einfach so im Verein mitmachen oder ein Instrument lernen und haben insgesamt deutlich schlechtere Chancen eine erfüllte Kindheit zu erleben.“ Positiv würdigte sie in diesem Zusammenhang den Schramberger Kinderfonds.

    Das Schramberger Familiennetzwerk soll eine langfristig angelegte Austausch- und Entwicklungsplattform für die Kinder- und Familienarbeit in Schramberg sein. Für die Zielgruppe der Familien mit Kindern von null bis zwölf Jahren sind alle Institutionen und Einrichtungen zur Mitwirkung eingeladen. Eisenlohr: „Als Stadt Schramberg übernehmen wir dabei gerne die Koordinierung des Netzwerks.“

    Der Anlass

    Die Moderation der Veranstaltung übernahm Andreas Karl Gschwind von der Universität Tübingen. Er informierte darüber, was das Familiennetzwerk ist und wie es in Zukunft laufen soll. Anlass war, wie Gschwind erläuterte, die hohe Kinderarmut in der Talstadt, die nicht vorhandene Regelkommunikation der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen, Schwierigkeiten bei der Bekanntmachung von Angeboten, Eltern einen guten Start ins Elternsein ermöglichen und gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit weiterzuentwickeln.

    Die Ziele

    Die Ziele sind unter anderem die laufende Bedarfsanalyse des Ist-Zustands von Familien und ihrem Leben in Schramberg, eine dauerhafte und feste Vernetzung der Institutionen, gemeinsame Entwicklung einer Regelkommunikation, die Sicherstellung der Hilfsangebote, die Schaffung von neuen bedarfsorientierten Angeboten und die gemeinsame Entwicklung von regelmäßig stattfindenden Angeboten für Familien und Fachkräfte. Dies alles für die Zielgruppe der Kinder von null bis zwölf Jahren und deren Eltern.

    Die Themen

    Insgesamt fünf Themen waren für die Gruppenarbeit vorbereitet worden. Weitere konnten genannt werden. So ging es um Kinderarmut in Schramberg, den Start für junge Eltern, Elternbildungs- und Elterninformationsangebote, Kinder mit Migrationshintergrund und die Auflistung aller Angebote für Kinder und Familien.

    Das Familiennetzwerk ist gegründet.

    Am Ende der Veranstaltung stand schließlich die Gründung des Schramberger Familiennetzwerks. Mit dabei zahlreiche bereits jetzt aktive Akteure aus der Gesamtstadt Schramberg.

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    Versammelt hatten sich Experten der Kinder-, Jugend- und Familienarbeit aus den unterschiedlichsten Bereichen. Mit dabei waren Eltern, Erzieherinnen, Pädagogen, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, Vertreterinnen und Vertreter von Kirchen und Vereinen und auch Gemeinderäte. Der Anlass war nach den Worten von OB Dorothee Eisenlohr eine umfassende Sozialraumanalyse. Diese wurde über zwei Jahre von den Mitarbeitern der Stadt erstellt. Dabei wurden verschiedene Daten ausgewertet, Einrichtungen besucht, Gespräche mit Vertretern verschiedener Institutionen geführt. Außerdem haben, so Eisenlohr, Experten wie Ulrich Bürger vom Landesjugendamt und Andreas Gschwind von der Universität Tübingen die Kinder- und Familienarbeit in Schramberg begutachtet.
    Bisher fehlt die Kommunikation.

    Familienleben positiv darstellen

    Festgestellt wurde hierbei, dass es „bisher keine kontinuierliche Regelkommunikation unter allen mit Kindern und Familien Arbeitenden“ gibt. Gerade den Start ins Elternsein sieht die neue Oberbürgermeisterin als „wunderbaren Ansatzpunkt, um die vielen Möglichkeiten des Familienlebens positiv darzustellen“ und „unsere Stadt als den attraktiven Lebensort für Fachkräfte von außen darzustellen, der sie auch ist“.

    Andreas Karl Gschwind von der Universität Tübingen übernahm die Moderation.

    Dass auch gut gemeinte Angebote, anders verstanden werden können, machte Eisenlohr am Beispiel des freiwilligen Angebots von Hausbesuchen durch das Jugendamt fest. Bei Gesprächen war, wie sie beschrieb, oft festgestellt worden, dass das Jugendamt vorbeikommt, um zu schauen was da los ist. Dass die Frühen Hilfen aber „eine reine Unterstützungs- und Beratungsinstanz sind und niemandem die Kinder wegnehmen möchte“, kam laut Eisenlohr überhaupt nicht an.

    Deutlich machte die Oberbürgermeisterin auch, dass Kinder erhebliche Nachteile haben, wenn die Eltern finanziell nicht über die Runden kommen: „Dabei muss nicht nur jeder Cent drei Mal umgedreht werden; die Kinder haben auch statistisch weniger Chancen auf eine gute Schulbildung, können nicht wie andere Kinder einfach so im Verein mitmachen oder ein Instrument lernen und haben insgesamt deutlich schlechtere Chancen eine erfüllte Kindheit zu erleben.“ Positiv würdigte sie in diesem Zusammenhang den Schramberger Kinderfonds.

    Das Schramberger Familiennetzwerk soll eine langfristig angelegte Austausch- und Entwicklungsplattform für die Kinder- und Familienarbeit in Schramberg sein. Für die Zielgruppe der Familien mit Kindern von null bis zwölf Jahren sind alle Institutionen und Einrichtungen zur Mitwirkung eingeladen. Eisenlohr: „Als Stadt Schramberg übernehmen wir dabei gerne die Koordinierung des Netzwerks.“

    Der Anlass

    Die Moderation der Veranstaltung übernahm Andreas Karl Gschwind von der Universität Tübingen. Er informierte darüber, was das Familiennetzwerk ist und wie es in Zukunft laufen soll. Anlass war, wie Gschwind erläuterte, die hohe Kinderarmut in der Talstadt, die nicht vorhandene Regelkommunikation der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen, Schwierigkeiten bei der Bekanntmachung von Angeboten, Eltern einen guten Start ins Elternsein ermöglichen und gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit weiterzuentwickeln.

    Die Ziele

    Die Ziele sind unter anderem die laufende Bedarfsanalyse des Ist-Zustands von Familien und ihrem Leben in Schramberg, eine dauerhafte und feste Vernetzung der Institutionen, gemeinsame Entwicklung einer Regelkommunikation, die Sicherstellung der Hilfsangebote, die Schaffung von neuen bedarfsorientierten Angeboten und die gemeinsame Entwicklung von regelmäßig stattfindenden Angeboten für Familien und Fachkräfte. Dies alles für die Zielgruppe der Kinder von null bis zwölf Jahren und deren Eltern.

    Die Themen

    Insgesamt fünf Themen waren für die Gruppenarbeit vorbereitet worden. Weitere konnten genannt werden. So ging es um Kinderarmut in Schramberg, den Start für junge Eltern, Elternbildungs- und Elterninformationsangebote, Kinder mit Migrationshintergrund und die Auflistung aller Angebote für Kinder und Familien.

    Das Familiennetzwerk ist gegründet.

    Am Ende der Veranstaltung stand schließlich die Gründung des Schramberger Familiennetzwerks. Mit dabei zahlreiche bereits jetzt aktive Akteure aus der Gesamtstadt Schramberg.

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