Zu einer handfesten Auseinandersetzung „An der Steige“ ist die Polizei in der Nacht von Sonntag auf Montag gerufen worden. Gegen zwei Uhr nachts kam es im „Goldenen Dreieck“ zu einer Schlägerei, bei der mindestens drei Personen im Alter zwischen 24 und 37 Jahren beteiligt waren, berichtet die Polizei am Dienstag.
Ersten Angaben von Zeugen zufolge, kam es bereits in einer Gaststätte zu Sticheleinen zwischen zwei Männern, die sich später im Freien fortsetzten. Bei dem Streit spielte auch der übermäßige Alkoholgenuss offensichtlich eine tragende Rolle.
Bei freiwilligen Atemalkoholtests, die die eingesetzten Beamten nach der Trennung der Streithähne durchführte, gab es Werte bis zu zwei Promille. Wegen des Vorfalls, bei dem es keine schwereren Blessuren gab, ermittelt die Polizei nun wegen gefährlicher Körperverletzung. Was der genaue Auslöser der Situation war, stehe noch nicht fest, heißt es abschließend im Polizeibericht.
Erst vor wenigen Tagen hatte es einen „Runden Tisch“ gegeben, bei dem sich Anwohner, Stadtverwaltung, Polizei und Wirtsleute über die unerfreuliche Situation an der Steige unterhalten haben. Ein Thema: zu viel Alkohol und die Verantwortung der Wirte.
Wenn bei einem Betrunkenen ein Alkoholwert von 2 Promille festgestellt wird, dann weise ich dem Gastwirt durch Sachverständigengutachten nach, dass er bereits das letzte Getränk nicht mehr hätte ausschenken dürfen, weil der Gast da schon erkennbar betrunken war.
In Söder-Land ist man da weniger zimperlich:
https://www.wochenblatt.de/archiv/alkohol-ausschank-an-erkennbar-betrunkene-bringt-gastwirt-in-die-bredouille-54267
Wer angesichts jahrelang verfestigten flagranten Rechtsbruchs Runde Tische veranstaltet anstatt endlich das geltende Recht konsequent anzuwenden, dem ist nicht mehr zu helfen. Die verdiente Antwort kam denn auch prompt innerhalb weniger Tage. Chapeau!
Solche Zeitgenossen haben eine feine Nase für Eigenschaften wie Durchsetzungsfähigkeit und -willen, und beim Runden Tisch schlugen die Geruchssensoren nicht an!
Das eigentliche Problem sind doch diejenigen, die man im kühl-technokratischen Verwaltungssprech „Anwohner“ nennt. Diese paar Leutchen haben in der Stadtverwaltung keine Lobby, und im Gemeinderat erst recht nicht. Sie sind die eigentlichen Störenfriede und Spaßbremsen. Wenn es denen da nicht gefällt, dann sollen sie gefälligst abhauen – früher hieß es: Dann geh doch rüber! Dann ist endlich himmlische Ruhe im Goldenen Dreieck!