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Schramberg – Schiltach: Sperrung wohl die ganze Woche noch

Nach dem Felsabgang am Rappenfelsen wird die Sperrung der Bundesstraße zwischen Schramberg und Schiltach wohl noch die ganze Woche bestehen bleiben müssen. Das hat Joachim Hilser vom Straßenbauamt Rottweil am späten Dienstagnachmittag der NRWZ berichtet.

„Es sieht schlecht aus“, stöhnt Hilser am Telefon. Die Felsexperten Andreas Menzel und Nico Hofmann hätten sich am Dienstagnachmittag vom Rappenfelsen bis zum Tierstein hochgearbeitet. „In einer schmalen Klinge liegt noch ein ganzer Haufen loses Gestein.“

In dieser Klinge liegen weit oben noch jede Menge lose Steine und Felsbrocken.

Manche Steine sind fußballgroß, andere sehr viel schwerer. Zwei umgestürzte Bäume hätten die Steinbrocken mit ihren Wurzeln aus dem Hang gelöst, berichteten die beiden Bauingenieure nach ihrer Kletterpartie. Einige der Brocken seien dann zu Tal gegangen und liegen nun auf der Bundesstraße.

Ein Stein knallte über die Leitplanke und die Schiltach und landete im Gebüsch auf der anderen Seite. Foto: him

Es bleibt gefährlich

Ein Brocken war auf die Straße geknallt, hatte dann die Leitplanke eingedellt und war über die Schiltach geflogen. Dort hat der Stein noch einen Baum abgeknickt und ist dann in der Uferböschung liegen geblieben. Das zeigt, mit welcher Energie die Steine zu Tal gehen – und wie gefährlich die Lage weiterhin ist.

Bei dem Unfall, in den frühen Morgenstunden des Montags war an einem LKW ein Schaden von etwa 5000 Euro entstanden. Der LKW war nicht mehr fahrbereit, wie die Polizei auf Nachfrage berichtet. Spuren neben den Absperrungen zeigen, dass immer wieder Autofahrer trotz eindeutigen Verbots durchfahren. Es ist lebensgefährlich – und wer erwischt wird, zahlt.

Hilser hat angekündigt, dass am Mittwoch Vertreter des geologischen Landesamtes kommen werden, um ebenfalls die Lage zu begutachten. Sie sollen auch prüfen, ob eine Prallwand ausreichend Schutz bieten könnte. Dann sollen wieder die Mineure von Sachtleben geholt werden, die die losen Steine in der Klinge mit Hebeleisen zu Tal befördern. „Das ist nicht geschwind in einem Tag gemacht“, fürchtet Hilser, „das wird uns noch länger beschäftigen.“

 

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