SCHRAMBERG – Die Rossmann-Filiale in der Schramberger Hauptstraße bleibt erhalten und wird nicht geschlossen. Das hat auf Nachfrage der NRWZ der für die Expansion von Rossmann im Postleitzahlbereich 7 zuständige Rossmann-Vertreter, Ralf Da Val, am Samstag ausdrücklich versichert: „Der Vertrag ist von beiden Seiten unterschrieben.“
Ende Mai hatte die NRWZ das Gerücht erfahren, dass Rossmann schließen werde. Ein Sprecher des Drogerieunternehmens hatte damals per Mail Informationen der Mitarbeiterinnen bestätigt, die Rossmann Filiale in der Fußgängerzone solle Ende Juli geschlossen werden.
Am 28. Mai stand für das Unternehmen noch „die Schließung des Rossmann-Standortes in Schramberg zum 20. Juli nach Ladenschluss“ fest. Zur Begründung teilte das Unternehmen mit: „Der Mietvertrag ist ausgelaufen, ein neuer kam nicht zustande.“
Der Rossmann-Sprecher versicherte am 28. Mai aber auch: „Den zehn Mitarbeitern wurden vergleichbare Stellen in den umliegenden Rossmann-Märkten angeboten, es wurde niemand entlassen.“
Daraufhin hatte sich die NRWZ an die Stadtverwaltung gewandt. Dort war über die Rossmann-Schließungspläne bis zu diesem Zeitpunkt nichts bekannt. Oberbürgermeister Thomas Herzog hat sich umgehend mit Rossmann in Verbindung gesetzt. Wirtschaftsförderer Manfred Jungbeck hatte die Vermieterin in einem Gespräch bewegen können, den von Rossmann angebotenen Mietvertrag doch noch zu unterschreiben.
Um die Gespräche nicht zu stören, hatte die NRWZ nicht über die Schließungspläne und die Mietvertragsverhandlungen berichtet.
Da Val bestätigt, dass es „recht lange Verhandlungen“ gegeben habe. Die Schließungspläne seien entgegen anders lautenden Berichten aber definitiv vom Tisch: „Wir bleiben in Schramberg.“
OB Herzog zeigt sich „erfreut, dass wir diesen Frequenzbringer weiter in der Fußgängerzone haben. Der Einsatz hat sich gelohnt.“ In einem persönlichen Brief habe er sich bei der Vermieterin für deren Entgegenkommen bei den Vertragsverhandlungen bedankt.