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Schramberg „kreiselt“ weitere zehn Jahre

Die Stadt Schramberg wird sich auch in den kommende zehn Jahren an der Jugendkunstschule „Kreise“ finanziell beteiligen. Das hat der Verwaltungsausschuss des Gemeinderates einstimmig beschlossen. Die entsprechenden Mittel von Jährlich etwas mehr als 15.000 Euro bis 2029 und 17.500 Euro ab 2030 werden in den Haushaltsplänen eingestellt.

Schramberg. In Vertretung der erkrankten Leiterin der Jugendkunstschule Verena Boos trug die Leiterin der Schramberger Volkshochschule Claudia Schmid deren Bericht vor und sagte über die Arbeit des „Kreisel“: Vor etwa zwei Jahrzehnten hätten „ein Haufen kunst- und kulturbeflissener Bürgersleut‘“ mutig Neuland betreten: „Ihr gemeinsames Abenteuer Jugendkunstschule.“

Auf Initiative des Rottweiler „Lions Club“ arbeiten die Städte Rottweil, Oberndorf, Schramberg und Sulz sowie Dunningen in Sachen Jugendkunst zusammen. Die Interkommunale Zusammenarbeit sei bis Ende 2024 beschlossen. “Wir wollen sie jetzt erneuern“, so Schmid. Der „Kreisel“ sei inzwischen „d i e  zentrale Einrichtung für kreative und ästhetische außerschulische Bildung im Kreis“.

Kooperation mit Schulen

Im Jahr 2023 habe die Jugendkunstschule etwa 2200 Unterrichtseinheiten gehalten und mehr als 1040 Kinder erreicht. In Schramberg habe man mehr als 300 Kinder erreicht und ein Dutzend Kurse angeboten. Dabei kooperiere der Kreisel mit den Grundschulen in Sulgen, im Tal und in Tennenbronn. Aber auch mit dem Stadtmuseum arbeite der Kreisel zusammen.

Man verstehe sich als Bildungseinrichtung, so Boos, in der die Kinder „in aller Regel mit großer Freude“ lernten. Die familienfreundliche Stadt Schramberg könne mit dem Kreiselangebot punkten.

Im Zusammenhang mit dem Rechtsanspruch für eine Ganztagsbetreuung ab 2026 weist Boos darauf hin, dass die Jugendkunstschule auch dafür „ein wichtiger und verlässlicher Kooperationspartner für künstlerische Bildungsangebote“ sein werde.

Rottweil zieht mit Schramberg gleich

In Zukunft möchte die Jugendkunstschule ihre Angebote noch verstetigen und die Zusammenarbeit mit den Schulen ausbauen. Boos ließ berichten, dass die Stadt Rottweil bei den Kursen „endlich“ mit Schramberg gleichziehe und künftig die doppelte Zahl an Kursen finanziere. Damit werde der Anteil Schrambergs an den Kosten sinken.

Auch Oberndorf und Sulz hätten sich einstimmig für den Weiterbetrieb entschieden. Dunningen beschließe am 19. Februar, der Kreistag im März.

Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr dankte dem Team der Jugendkunstschule Kreisel. Sie empfahl dem Ausschuss, der Vertragsverlängerung um zehn Jahre zuzustimmen. Ohne Diskussion billigten die Ausschussmitglieder die Vorlage.

 

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