Schramberg. Das ehemalige Friseurgeschäft Spitznagel ist schon bald Geschichte. Dieser Tage haben die Spezialisten einer Abbruchfirma begonnen, das Gebäude an der Lauterbacher Straße abzubrechen.
Die Abbrucharbeiten des gesamten Eckkomplexes stehen im Zusammenhang mit dem großen Ziel „Zwei-Richtungsverkehr im Schlossberg-Tunnel“. Um das umsetzen zu können soll der Verkehr anders geleitet und der Busbahnhof verlegt werden. Nach den Plänen, die im Zusammenhang mit der Landesgartenschaubewerbung konkretisiert wurden, käme der Busbahnhof näher an die Innenstadt.
Die Straße vor dem Citycenter würde auf die andere Bachseite verlegt und das Ufer zur Schiltach hinab begehbar gestaltet. Der Verkehr Richtung Weihergasse, Leibbrandstraße und Berneckstraße würde über einen Kreisverkehr gelenkt.
Für dieses Fernziel hat die Stadt in den letzten Jahren die Häuser an der Lauterbacher-Straße und an der Geißhaldenstraße aufgekauft. Sobald die Gebäude Spitznagel, das Eckhaus und die angrenzende ehemalige Apotheke Lemcke abgeräumt sind, werden die Abbruchspezialisten noch die beiden Häuser direkt nach dem Tunnel abbrechen.
Günstiges Ausschreibungsergebnis
Dank einer Sammelausschreibung für alle Gebäude hatte die Stadt ein recht günstiges Ausschreibungsergebnis erzielt. Statt der geschätzten 385.000 Euro wird der gesamte Abbruch lediglich 225.00 Euro kosten.
Im Zuge des Sanierungsgebiets Talstadt-West gibt es für die Abbrucharbeiten einen Zuschuss. Da das Sanierungsgebiet am 30.April 2023 endgültig beendet wird, war nun Eile geboten.
Verkehrseinschränkungen
Während der Abbrucharbeiten ist der kleine provisorische Parkplatz beim Busbahnhof mit Baumaschinen und Gerätschaften des Abbruchunternehmens belegt. Die Lauterbacher Straße ist gesperrt. Für die Arbeiten an der Geißhaldenstraße werde der Verkehr im Schlossbergtunnel auf eine Spur verengt, kündigt die Stadtverwaltung an.
Auf den frei werdende Flächen werde es keine Schotter-Parkplätze geben, hatte Tiefbauchef Konrad Ginter im Ausschuss für Umwelt und Technik versprochen. Vielmehr wolle man die Flächen begrünen – bis eines Tages die neue Straßenführung kommt.