Pünktlich zu spät zur Schlüsselrückgabe mit den Elferräten erschien am Aschermittwoch Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr. „Ich bin ja nicht im Dienst und kann dann auch zu spät kommen“, witzelte sie und berichtete von einem Stau in der Fußgängerzone. Dass sie es eilig gehabt habe, könne man sehen, meinte ein Elfer: „Sie haben ja noch Ihr Nachthemd an.“
Der ziemlich heisere Zunftmeister Michael Melvin bevorzugte einen von OB-Sekretärin Petra Schmidt-Fehrenbacher zubereiteten Kräutertee wie auch Eisenlohr.
Melvin dankte allen Beteiligten von den Hilfsdiensten und der Polizei, den Bürgervereinigungen, den Hexenzünften, den AElern und den Schnupfelfingern. „Sie alle zusammen ergeben ein wunderbares Bild.“ In Zeiten der Globalisierung biete die Fasnet so etwas wie Heimat. „Wir sind mit der Fasnet aufgewachsen und werden mit der Fasnet auch sterben.“
Der Elferrat habe alles gegeben: „Mehr geht nicht.“ Melvin dankte der Stadt für die finanzielle Unterstützung und überreichte Dorothee Eisenlohr einen Strauß mit 16 gelben Röschen: „Die fette da vorn ist vom Achim Bendigkeit.“
Fasnet hat große Strahlkraft
Eisenlohr nahm den Schlüssel „schweren Herzens“ in Empfang. Die Fasnet sei großartig gewesen, sie habe die Gelegenheit genutzt, „um mit vielen Schrambergern warm zu werden“. Die Bach-na-Fahrt, der Umzug, Hanselsprung und Bälle, all das habe „große Strahlkraft über die Grenzen der Stadt hinaus“.
Auch sie sei heilfroh, dass der junge Mann nach seinem Sturz auf dem Weg zur Besserung sei. Die drei Aufgaben, die sie den Elfern bei der Schlüsselübergabe gestellt habe, hätten sie mehr oder weniger gelöst. Weil die Fasnet wunderschön war, sei „die Bilanz positiv“, stellte sie fest Und unter großem Hallo der Elfer meinte sie: „Sie sind besser als Ihr Ruf.“
Nach dem obligatorischen Schluchzen hatten Susanne Gorgs-Mager und Petra Schmid-Fehrenbacher noch für die Elfer einen Flötenorden.
Anschließend zog der Trupp zum traditionellen Fischessen.