Unter „Verschiedenes“ berichtete Freie-Liste-Stadtrat Ralf Rückert im Gemeinderat von einem Vortrag, den die Gruppe 5-G-Kritiker kürzlich in der Aula des Gymnasiums veranstaltet hatte. Der Referent Jörn Gutbier habe einen „hochinteressanten, komplexen Vortrag“ gehalten und auf jegliche Nachfrage geantwortet.
Eine Gruppe in Schramberg sieht den neuen Mobilfunkstandard 5 G kritisch und fürchtet gesundheitliche Folgen. Rückert forderte: „Wir als Gemeinderat müssen besser informiert werden.“ Man solle auch die von „Elektrosensibilität“ Betroffenen wissenschaftlich fundiert informieren.
Was sagt die Industrie?
Der Breitbandbeauftragte der Stadt – und künftige Abteilungsleiter Tiefbau Konrad Ginter sprach ebenfalls von einem „sehr guten Veranstaltung“. Er erinnerte daran, dass die Stadt zunächst eine Veranstaltung geplant hatte: „Die Referenten entsprachen aber nicht dem Geschmack der Bürgerinitiative.“ Daraufhin habe sich die Stadt rausgenommen und der BI es überlassen einen solchen Abend zu organisieren. Er habe aber den Eindruck, dass die Industrie sich wünsche, „dass auch die Stadt sich positioniert“. Die Stadtverwaltung wolle „ein Stück weit“ neutral bleiben, so Ginter.
ÖDP-Sprecher (und Mitveranstalter des 5 G-Abends) Bernd Richter erinnerte daran, dass die Stadt Alpirsbach schon vor Monaten Gutbier, aber auch Professor Dr. Jürgen Anders von der Fachhochschule Furtwangen eingeladen habe. Diesen hatte die Schramberger BI als angeblichen Telekom-Lobbyisten abgelehnt.
(Anmerkung der Redaktion: Wir haben den Veranstaltern des 5-G-Abends vom 25. September angeboten, uns als Gastbeitrag einen Bericht über den Abend mit Jörg Gutbier zu schicken, da wir wegen einer Terminüberschneidung nicht selbst dort sein konnten. Sobald dieser Beitrag bei uns eingeht, werden wir ihn veröffentlichen. Bis 5. Oktober früh allerdings haben wir noch nichts erhalten.)