Nun ist es amtlich: Die Filiale der Drogeriemarktkette Rossmann in der Schramberger Fußgängerzone schließt zum 31. Juli. Das hat am Donnerstagabend eine Referentin Unternehmenskommunikation von Rossmann auf Nachfrage der NRWZ bestätigt.
Derzeit ist das Gebäude am Ende der Fußgängerzone eingerüstet. Nicht aber, um die Rossmann- Filiale herauszuputzen. Dort werden demnächst die Waren in den Schlussverkauf gehen. Seit Tagen pfeifen es die Spatzen von den Dächern. Eine erste Anfrage der NRWZ wollte der Konzern vor zwei Wochen noch nicht beantworten. Doch eine Anfrage von heute zum Schließungsdatum beantwortete die Rossmann–Sprecherin eindeutig: “Den 31. Juli können wir Ihnen bestätigen.“
Die Filiale hatte schon seit längerem Probleme mit dem Umsatz. Zwei Drogeriemärkte in einer doch eher kleinen Stadt wie Schramberg würden wohl nicht funktionieren, meinten Einzelhandelskenner schon lange. Und dann ist die Konkurrenz am anderen Ende der Hauptstraße noch erheblich größer.
Rettungsaktion 2019
Schon vor zwei Jahren stand die Filiale auf der Kippe. Damals hatte sich die Vermieterseite nicht mit Rossmann auf einen neuen Mietvertrag einigen können. Der damalige Oberbürgermeister Thomas Herzog und Wirtschaftsförderer Manfred Jungbeck hatten dann beide Seiten zum Abschluss eines neuen Mietvertrags bewegt.
Doch nun zwei Jahre später, am 31.Juli ist Schluss: „Das Datum terminiert den dann auslaufenden Mietvertrag der Rossmann Filiale in Schramberg“, so die Referentin für Unternehmenskommunikation in geschraubtem Deutsch.
Die Frage, was mit den Beschäftigten wird, beantortete sie am Dienstag nach Ostern: „Bei Schließungen bieten wir unseren Mitarbeiter:innen Arbeitsplätze in den Rossmann-Filialen in der Umgebung an.“